Thema Gegenvorschlag: Abseits vom Rummel

[Andia]

Mich würde auch interessieren, ob - und wenn ja wie - ihr dem Rummel ausweicht.

Ja das ist ein Problem.
Einerseits bin ich über Reiseberichte wie zB von @Joe über Ko Mak sehr dankbar andererseits ziehen genau diese Berichte mehr Leute an.
Was kann man machen?
Bisher hatte ich Erfolg mir selbst Plätze abseits aber in Nähe der Touristenströme per Moped/Auto anzuschauen, am besten weit weg oder in unmittelbarer Nähe von Airports.

Ruhe finde ich im Dorf meiner Frau wo ich gern bei einem Feierabendbier am Steintisch sitze und dem Treiben zusehe wenngleich es auch hier unlösbare Probleme gibt.

[Fredfeuerstein]

Welchem Rummel? Du meinst den beim Reisen zwischen und mit anderen Touristen, Travellern und Einheimischen?

Na, ich stelle fest, dass ich zunehmeng gerne zu Hause bleibe. Motorrad fahre ich seit 2007 überhaupt gar nicht mehr, und Autofahren, naja, sooo lustig ist das auch nicht. Außerdem sage ich immer öfter, wenn ich vom Unterwegssein nach Hause komme zu meiner Frau "Weißt du, Su, zuhause ist es am schönsten!"

[thedi]

Welchem Rummel?

Vielleicht ist 'Rummel' ein unglücklicher Ausdruck. Ich meine Massentourismus, Jubel-Trubel-Heiterkeit-Rotlicht, Oberflächlichkeit im Sinn von Knipsen und weiter, Kilometer fressen ... Im Gegensatz von Natur, Langsamkeit, sich vertiefen.

...ich stelle fest, dass ich zunehmend gerne zu Hause bleibe...

Das war bis vor kurzem auch meine Strategie: zu Hause bleiben, im kleinen Umfeld. Seit ich die eingangs beschriebenen Tools habe, habe ich aber wieder Spass an Motorradfahren gefunden.


Mit freundlichen Grüssen

Thedi

[Kurt Singer]

Ich erlebte in Phuket, Ko Samui und Krabi wie zuerst wir Rucksacktouristen ankamen und dann die Massen nach kamen - angezogen von unseren Berichten

Dieses Thema habe ich vor Jahren bereits aufgegriffen und meine Gedanken dazu nieder geschrieben. Und mit meinem Reiseführer habe ich vielleicht auch dazu beigetragen, Leute irgendwohin zu schicken. Gleichzeitig aber habe ich mit dem vielleicht auch erreicht, dass nicht nur konsumiert wurde, sondern auch bedacht gereist wurde. Ich weiß nicht.

[ZH-thai-fun]

Ich hab gerade, im Gegensatz zu @Thedi, auf den Nebenstraßen den Verdleider beim Fahren in Thailand bekommen. Viele male fuhr ich von Phuket die 3Std zu meinem Häuschen hin und her. Oft auch Nachts. Von Tier bis Mensch und herumliegender Ware, nichts was nicht erschrecken konnte. Ich habe deshalb nur noch Busse genommen, da konnte ich wenigstens die Augen zumachen. Und nach 40Jahren Unfallfrei in der Schweiz, wollte ich auch mit Motorrad nichts mehr in Thailand riskieren.

[Bliemli]

Mich würde auch interessieren, ob - und wenn ja wie - ihr dem Rummel ausweicht.

Als Stadtmensch hat man sich ja an einen gewissen Rummel gewöhnt. Meinen Ruhestand werde ich aber in der nähe von Prachuap Khiri Khan verbringen. Da gibt es vieles was mir gefällt und null Nachtleben.

[Bliemli]

Ich bin gestern von Bangkok nach Buri Ram gefahren und was da unterwegs in den Strassenbau investiert wird ist schon erstaunlich bis erschreckend. Diese Strassen eignen sich einzig Um mit dem Auto so schnell wie möglich von A nach B zu kommen, analog halt zu unseren Autobahnen.

Da versteh ich Thedi‘s Suche nach neuen Wegen um seine Umgebung zu entdecken und zolle Ihm grossen Respekt das er dies immer noch mit dem Motorrad macht.

[Fredfeuerstein]

Das stimmt! Wie der Straßenbau hier abgeht, meine Herren, Deutschland bleibt da nur ein neidvoller Blick. Ich weiß ja nicht, wie es in D. mittlerweile aussieht, aber als ich vor Jahren weg gegangen bin, waren die Straßen im Westen völlig kaputt, im Osten war es wohl besser, weil ja ab '90 alles neu gemacht worden ist.

[KoSamed]

@Thedi- ich werde mich nun auch zum ersten und sicher nicht zum letzten Mal zu Deinem interessanten Vorstoß äußern. Einleitend möchte ich aber erst einmal vermmerken, daß ich hier in unserer Kleinstadt den damit verbundenen Rummel erträglich finde.Wir haben in den letzten 20 Jahren (ausgehend von Berlin)nochmal die Welt( besser große Teile Europas)vom Niordkap bis Rom und von Dublin bis Dubrovnik kennenlernen dürfen. Dabei allerdingsa uch tausende von kmjährlich schrubben dürfen. An ca. 40 Wochenden pro Jahr hatten wir auf diversen Veranstaltungen( Food-Festivals, Rockkonzerte,Motorradrennen, Weihnachtsmärkte etc. zwischen 50000-1000000 Gäste )um uns herum. Für uns bedeutete dies einerseits guten Erfolg und gutes Einkommen- aber andererseits auch angestrengte Arbeit über die Wochenenden. Geblieben sind vorerst dauerhafte und schöne Erinnerungen, aber eben auch ein gewisser Frust in Sachen Km-Fressen und große Menschenansammlungen. Nun werden wir uns och nochmal ein Auto zulegen und dann auch die bisher eher wenigen touristischen Ziele mal erkunden. Allerdings kommt uns da THedis Gedanke schon einigermaßen entgegen- nämlich etwas abseits der großen Straßen und Touri- Hotspots.

[Kurt Singer]

Vielleicht interessierst Du Dich ja für alte Steine aus der Khmerzeit, die nicht jeder kennt und die nicht überlaufen sind. Ich wüßte da so einige