Eisenbahn

[Werner]

Cool, und das Gitter ist dafür dass der Arm mit dem Token nicht die wertvolle Glasscheibe durch schlägt, oder? Und dann knallt der Arm mit dem etwa 8 KG schweren Token, so viel wiegt eine Eisenkugel für das Kugelstoßen, auf das Gitter auf und wird nur mehrfach gebrochen was man ohne großen Aufwand innerhalb von 12 Monaten Klinik wieder ausheilen kann, Korrekt ???

W.

p.s. So ein mechanisches Dings ist wichtig damit die Zügen nicht gegeneinander knallen was bei jeder Elektronik passieren kann. Ist wie beim Staffellauf, da darf auch nur der mit dem Stab laufen. Aber die haben bei Zügen noch weitere Sicherungen, da muss man das Token in eine Art Automat stecken die dann die Signale auf der Strecke umdreht und frei Fahrt für den nächsten Zug mit dem Token gibt.

p.s. Die Antwort mit dem Grill und dem BBQ fand ich am Besten. Von mir ein Bier für die Originalität.

[Andia]

Da brauch es ein sehr gutes Augenmaß und bei knapp 100km/h ( wenn der Zug nicht hält)

100 kmh, in Thailand? Nicht dein Ernst?

Warum nicht? War bis auf einen Streckenabschnitt bei Phetchabun die normale Reisegeschwindigkeit.
Beim Airportlink sind es glaub 160 und bei der neuen Red-Line 135 km/h.
Hab mal mein Navi benutzt um manchmal zu wissen wo ich überhaupt bin, 95 km/h zeigte es bei dem Ringwechsel an.
Der Triebwagen (insges. 4 Wagen) mit seinen 2 Dieselmotoren schafft das locker.
Der 3. Dieselmotor war für die Aircon in einem Wagen.
Ist ja micht so ein schwerer Zug mit 14 Wagen wie hier z.B. Richtung Süden

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wo die Diesellok Höchstleistng bringen muss.

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So richtig 100% bin ich mit dem Kugelsystem auch noch nicht warm geworden, woher weiß z.B. der Fahrer das im Bahnhof eine Ring auf ihn wartet und was wenn 2 Züge in die gleiche Richtung fahren wollen?
Und der von @Werner angesprochene Kasten: prüft er den Code auf der Kugel oder dient er nur zur Aufbewahrung?

[thedi]

So richtig 100% bin ich mit dem Kugelsystem auch noch nicht warm geworden, woher weiß z.B. der Fahrer das im Bahnhof eine Ring auf ihn wartet und was wenn 2 Züge in die gleiche Richtung fahren wollen?

So wie ich das vor ca 25 Jahren in Ban Phai beobachtete, gab es eine Verbindung zwischen den Bahnhöfen. Sie hatten ein System mit Klingel Signalen und Telefon.

Ich hatte den Eindruck, dass der Lockführer nur eine Art Botenfunktion hatte. Das Personal an den Bahnhöfen sprach sich ab, welcher Zug nun fahren darf. Der entsprechende Lockführer bekam dann mit dem Ring eine Art Ticket das er dem nächsten Bahnhof abgab, damit der klar wusste, dass dieser Zug nun durch ist. Gesteuert wurde das System nur durch das Personal an den Bahnhöfen. Der Lockführer orientierte sich an Signalen. Die Ring-Botschaften waren für das Personal an den Bahnöfen.

Es hatte Signalanlagen - grosse rot-weisse Kellen die hoch oder runter gestellt werden konnten - die dem Lockführer sagten, ob er am nächsten Bahnhof halten musste. Kreuzungen waren nur an Bahnhöfen möglich, die waren recht regelmässig im Abstand von ca 10 km. Wegen Verspätungen konnte ein Lockführer sich nicht auf einen Fahrplan verlassen, um zu wissen, wo er anhalten musste um eine eine Kreuzung abzuwarten.

Wenn ein Zug kam, standen immer Beamte des Bahnhofs mit einer roten oder grünen Flagge am Bahnsteig. Mindestens hier im Isaan wurde nicht schnell gefahren - vielleicht 50 oder max 60 kmh? Wenn ein Zug einen Ort passierte, mir entsprechen vielen Strassen-Kreuzungen, fuhren Züge laut hupend kaum mehr als 20 kmh.

Aber wie gesagt: seit rund 25 Jahren bin ich in Thailand nie mehr mit der Bahn gefahren. Zu unbequem und zu unzuverlässig.


Mit freundlichen Grüssen

Thedi

[Andia]

Kleine Zwischenfrage an Dich @Thedi: war seinerzeit dort die Strecke schon zwei gleisig und seit wann gibt es den neuen Bahnhof in Khon Kaen (aufgeständert) schon?

[thedi]

Damals - vor 25 Jahren - waren alle Strecken im Isaan einspurig. Ausweichstellen gab es nur an Bahnhöfen.

Zweispurig wurde im Isaan in den letzten paar Jahren gebaut - frag mich nicht über Details - aber Handgelenk mal pi - sah ich zweispurig bei Phon und Ban Phai erst seit weniger als 5 Jahren. Ob das durchgängig bis nach Zentralthailand wird weiss ich nicht. Die erhöhten Bahnhöfe in Ban Phai und Khon Kaen sind gefühlt seit ca zwei/drei Jahren in Betrieb.


Mit freundlichen Grüssen

Thedi

[Werner]

Für das iPhone habe ich das schöne App "Speed Box" dass die Geschwindigkeit genau und digital anzeigt. Aber auch "Commander Compass Go" ist sehr brauchbar das zeigt die Richtung, die Höhe über Meeresspiegel, die Veränderung dieser, Beschleunigung und vieles mehr an.

W.

[doldi51]

Mein Vater (92) war Lokführer auf Dampf-und Dieselloks. Er sagt mir, das sie in der Ausbildung noch gelernt haben das der Lokführer eine Art Schlüssel übernimmt/abgibt der für die weiterfahrt in ein steuerpult eingsteckt werden muss. Aber er hat das in seiner Zeit nicht mehr in der Praxis kennengelernt .
Es is aber durchaus denkbar das es dieses Prinzip auch in anderen formen gibt.

Der neue Bahnhof KKC müsste so seit zwei/drei Jahren in betrieb sein.

Gruß Dieter

[Adi]

...eine Art Schlüssel übernimmt/abgibt der für die weiterfahrt in ein steuerpult eingsteckt werden muss.

Daher kommt der Begriff der auch bei modernen aktuellen digitalen (aber mit konventioneller Logik) Stellwerke verwendet wird:
Verschliessen von einem Streckenblock

Kleine Einführung:
https://de.wikipedia.org/wiki/Streckenblock

Es is aber durchaus denkbar das es dieses Prinzip auch in anderen formen gibt.

Dieses Grundprinzip ist heute immer noch Standard und wird m.E. erst bei ETCS Level 3 nicht mehr in dieser Form angewendet.

[Werner]

So richtig 100% bin ich mit dem Kugelsystem auch noch nicht warm geworden, woher weiß z.B. der Fahrer das im Bahnhof eine Ring auf ihn wartet und was wenn 2 Züge in die gleiche Richtung fahren wollen?
Und der von @Werner angesprochene Kasten: prüft er den Code auf der Kugel oder dient er nur zur Aufbewahrung?

Ich habe das mal im TV gesehen und gerade noch einmal nach gelesen.

Eigentlich braucht es nur einen Token und nur der Zug mit dem Ding darf fahren, der andere hat naturgemäß keinen, da es nur einen gibt. Er wartet bis der Gegenzug den Token bringt und kann dann los fahren. Damit kann nur ein Zug auf dem Streckenabschnitt fahren.

Dieser Kasten bewahrt mehrere Token auf. Zwei Kästen sind elektrisch verbunden. Damit können mehrere Züge hintereinander in die selbe Richtung fahren. Dazu gibt nur einer der Kästen die Token aus, mehrere hintereinander. Der andere Kasten ist blockiert und kann nichts ausgeben. Die geben am Ziel die Token ab, die werden in den Kasten gesteckt. Wenn alle drin sind ist die Strecke frei und der Kasten kann dort die Ausgabe beginnen.

Das Erste mit einem Token ist super sicher. Mit den Automaten mit mehreren bin ich nicht so ganz sicher ob sich da nicht Fehler einschleichen können.

Nun gut, mechanisch ist immer noch besser als elektrisch, elektronisch oder von Menschen telefonisch geregelt.

Gruß, Werner.

[Adi]

Nun gut, mechanisch ist immer noch besser als elektrisch, elektronisch oder von Menschen telefonisch geregelt.

Zum Glück bist Du nicht am Produktedesign von modernen Stellwerken tätig