Michaleo hat geschrieben: ↑Mi 20. Mär 2019, 02:29
Fredfeuerstein hat geschrieben: ↑Mi 20. Mär 2019, 02:18
Wir alten Säcke palavern seit 50 Jahren nur.
Genau.
Wir hatten 1973 in der Schule schon eine Umweltwoche, in der in allen Fächern der Umweltschutz zum Thema sein musste, sogar in der Mathematik und in den Sprachen, und ich gewann einen Preis (OK, 3. Platz
) mit einem Foto.
Damals war die Welt eigentlich noch verhältnismässig sauber.
Da kann ich nicht zustimmen. Die Welt war früher dreckiger, zumindest hier in Deutschland
- 1973 war das Ruhrgebiet so dreckig, dass man Wäsche nur an bestimmten Tagen waschen konnte.
- 1973 verbrauchte ein VW Käfer mit dem neuen 1300er Motor um die 12 Ltr.
- 1973 war noch Blei im Sprit
- 1973 bauten sie hier gerade die AKWs.
- 1973 gab es noch offene Mülldeponien.
- 1973 war "Ex und Hopp" angesagt. Die Einweg Bierflasche wurde etwa 1967 eingeführt.
- 1973 waren wir in der Friedensbewegung unterwegs. Ökologie, naja.
- 1973 war ein Kollege meines Vaters völlig erstaunt, dass er seinen Ölwechsel in einer Werkstatt macht statt dazu einen Graben im Wald zu nutzen in dem das Altöl dann versickert.
- 1971 wurden erste Kühltürme gebaut, der Rhein wurde damit nicht mehr von den AKWs aufgeheizt.
- 1973 konnte man im Main noch Filme entwickeln.
- 1988 erst, ist Töpfer durch den Rhein geschwommen, damals war der sicher noch zu giftig zum schwimmen. Heute schwimmen viele im Rhein.
- 1973 DDR. Gelbe Giftgase in Halle, Uran See im Abbaugebiet, Trabis 2 Takter,
- 1973 Holz und Kohleheizungen in den Wohnungen mit Braunkohle in Berlin. Den Feinstaub kann man sich vorstellen, dagegen sind die Werte von Heute reine saubere Bergluft.
- 1977, meine Lehre, Asbestbeton Platten wurden mit der Flex geschnitten und mit dem Schwingschleifer angerauht, staubig.
- 1977, meine Lehre, Siebdruck Siebe waren zu reinigen. Restfarben wurden mit Verdünnung abgewaschen, die Beschichtung wurde mit einer Chlorbrühe abgewaschen. Alles passierte in einer in einer Badewanne mit Anschluss an den Kanal, wie sonst. Wusste damals keiner besser.
Also mit dem "Früher war es besser" sollten wir zumindest was Deutschland angeht mal gründlich aufräumen. Es ist unglaublich viel passiert. Von jedem, den Bürgern, den Politikern, der Industrie, dem Handwerk . . .
Und das niemand etwas macht ist auch völliger Blödsinn. Natürlich läuft vieles schief.
Blödsinn sind in meinen Augen:
- PL Energiesparleuchten mit Quecksilber in jedem Haushalt die auch noch ekeliges Licht erzeugen, nur um etwa 45 von 60 Watt / Stunde zu sparen.
- LED Leuchten mit zu viele blauem Lichtanteil die ungesund sind und durch den niedrigem Energieverbrauch dazu verführen viel mehr Leuchten zu nutzen und viel mehr Energie zu verbrauchen. (nachgewiesen erst gestern im TV hier)
- Druckluft - Handtrocknungsmaschinen die möglich Kot-Reste und Bakterien von nicht super sauber gereinigten Händen in die Atemluft verblasen, besonders interessant an internationalen Flughäfen wie Zürich wo sie jede mögliche Pandemie effektiv unterstützen.
- Staubsauger die durch Energie Zwangseinsparung den Staub nicht mehr aus dem Teppichboden saugen können.
- Elektroautos die 3,5 Tonnen wiegen und über 2 Tonnen hochgiftige und extrem umweltschädlich zu erzeugende Materialien verbrauchen.
- Ladestationen die jede Menge Material und Kupferkabel verbrauchen und nur 20 Autos am Tag laden können.
. . .
Aber egal, man geht halt auch mal Irrwege. Z. B. die PL Energiesparleuchten werden ja gerade wieder abgeschafft.
Also es passiert viel, sehr viel und es ist sehr gut, dass nun auch die Kinder Druck machen. Ich finde das gut. Freitags Schule ausfallen lassen, nunja, die Schule hat ja auch den Sinn Bildung zu vermitteln und die ist eben an 5 oder 6 Tagen in der Woche, da wäre Sonntag wirklich besser für Demos und genauso wirksam, aber wer opfert schon gerne seine Freizeit, nicht einmal demonstrierende Kinder sind dazu bereit. Das ist schon schade und sie sind ein bisschen blöde, genau wie streikende Studenten oder Streikende Arbeitnehmer die wirksam den Bahnverkehr lahmlegen und die Kunden quälen und nicht bemerken, dass der Betreiber sich über Einsparung der Energiekosten freut, eine Woche macht 2 % mehr Gewinn. Besser wäre es auf die Kontrolle der Fahrscheine zu verzichten und die Einnahmen der Betreiber zu sabotieren.
Lächerlich ist hingegen wie einfach es ist sie zu manipulieren. Die Aktivistin Luisa Neubauer meint doch tatsächlich, dass man den CO2 Verbrauch aus Flug-Fernreisen "kompensieren" kann. Die Kompensation funktioniert mit Zahlungen an bestimmte Organisationen die dann Bäume in Nicaragua pflanzen oder so. Das soll wohl ein Witz sein. Es ist Greenwashing, nicht mehr.
Werner.