Müll auf unserer Erde/Klimawandel

[tom]

Die konsequente Fortführung wäre, auch den Kunden keine Flugtickets mehr zu verkaufen.

Im Europageschäft beträgt der Anteil an Bahnreisen bei uns 70% verglichen mit 30% Flugreisen. Der Bahnanteil könnte respektive wird zukünftig noch mehr zulegen, da bin ich mir sicher. Zum Beispiel waren diesen Sommer über mehrere Wochen quasi alle Nachtzüge mit Abfahrt in der Schweiz schon Monate im voraus ausgebucht.

Ich sehe es auch nicht als Aufgabe eines Reisebüromitarbeitenden oder eines Reiseveranstalters den Kunden keine Flugtickets aus diesen Gründen mehr zu verkaufen. Viel mehr sehe ich die Aufgabe darin, dass man die Kunden auf Alternativen aufmerksam macht und mit ihnen darüber spricht.

Gruss Tom

[syntoh]

Zum Beispiel waren diesen Sommer über mehrere Wochen quasi alle Nachtzüge mit Abfahrt in der Schweiz schon Monate im voraus ausgebucht.

Gruss Tom

Dann muss aber noch viel gemacht werden, dass die Leute auch umsteigen. Ein Jahr vorher buchen ist ja keiner Lösung.Und ich erinnere mich 20 Jahre zurück als ich stundenlang stehen musste im Zug. Und dass ich oft auf halber Strecke aus der S-Bahn aussteigen musste weil irgend eine (elektronische) Störung zu Verspätungen und Ausfällen führte. Das ist auch keine Lösung. Die einzige Lösung ist, den Reiseverkehr einzuschränken. Aber wie schon oft geschrieben wurde, denkt jeder, dass das die anderen tun sollten. Ungehinderte Mobilität hat ihren Preis und den werden unsere Nachkommen zu bezahlen haben, Daran führt nichts vorbei weil alle dringenden Massnahmen viel zu spät kommen, wenn sie dann auch wirklich kommen. Da bin ich aber nicht so sicher. Mit den heutigen Regenten und Tonangebern wird das nichts und Greta wird das auch nicht ändern.

syntoh

[hannes]

Dann muss aber noch viel gemacht werden, dass die Leute auch umsteigen.

So ist es ... und das betrifft nicht nur die Bahn
Auch der öffentl. Nachverkehr muss kräftig ausgebaut und v.a. verbilligt werden

[martin71]

Ich sehe es auch nicht als Aufgabe eines Reisebüromitarbeitenden oder eines Reiseveranstalters den Kunden keine Flugtickets aus diesen Gründen mehr zu verkaufen. Viel mehr sehe ich die Aufgabe darin, dass man die Kunden auf Alternativen aufmerksam macht und mit ihnen darüber spricht.

Doch, das wäre konsequent!

Ich würde meinem Nachbarn auch kein Messer verkaufen, wenn ich davon ausgehen muss, dass er damit seine Frau abmurksen wird.

[tom]

Dann muss aber noch viel gemacht werden, dass die Leute auch umsteigen. Ein Jahr vorher buchen ist ja keiner Lösung

Diesbezüglich wird in Zukunft einiges passieren. Die Schweizerischen Bundesbahnen werden wieder ins Nachtzuggeschäft einsteigen und das Angebot wird massiv ausgebaut werden. Natürlich dauert dies aber nun noch ein paar Jahre. Und der Sommer ist natürlich schon die Hochsaison, gerade für Fahrten in den Norden. Aber es gibt ja auch noch Tageszüge... Ich nehme mal das Beispiel einer Fahrt von Bern nach Hamburg:

Mit Flug
Bern ab: 06.02 Uhr
Zürich Flughafen an: 07.14 Uhr
Abflug Zürich Flughafen: 08.55 Uhr
Ankunft Hamburg Flughafen: 10.25 Uhr
Transfer zum Gepäckband/Entgegennahme Gepäck: 11.00 Uhr
Transfer zum S-Bahnhof/Ankunft: 11.10 Uhr
Abfahrt S-Bahn: 11.13 Uhr
Ankunft Hamburg Hauptbahnhof: 11.37 Uhr

Nur Bahn
Bern ab: 06.04 Uhr
Basel an: 06.59 Uhr
Basel ab: 07.06 Uhr
Hamburg Hauptbahnhof an: 13.54 Uhr

Für diese Distanz nur 2 Stunden länger... und wesentlich angenehmer. Vielen Leuten ist dies gar nicht bewusst, und mit Spartarifen kommt man teilweise auch recht günstig dorthin. Ich denke dies ist die Aufgabe von Reiseverkäufern gegenüber ihren Kunden... dass man sie auf so was hinweist.

Gruss Tom

[syntoh]

So ist es ... und das betrifft nicht nur die Bahn
Auch der öffentl. Nachverkehr muss kräftig ausgebaut und v.a. verbilligt werden

Das sehe ich auch so.
In der Schweiz ist Nahverkehr per Bus und Fernverkehr per Bahn schweineteuer.
Das ist auch einer der Gründe weshalb ich in naher Zukunft keine Reise in die Schweiz machen werde.
Um dort all meine Verwandten zu besuchen würde ich arm werden mit den Reisekosten.

syntoh

[tom]

In der Schweiz ist Nahverkehr per Bus und Fernverkehr per Bahn schweineteuer.

Findest Du? Ich kann mich im Raum Bern pro Monat für 79 Franken in einem Radius von knapp 20 km frei bewegen mit Bus, Tram, Bahn... Und @Michaleo und ich zahlten kürzlich für die Fahrt nach Zürich und zurück - inklusive ÖV in Zürich - pro Person 39 Franken. Mit meiner Frau fuhr ich mit einem Sparbillet - gebucht vor dem Abflug auf Kreta nachdem klar war dass wir wohl keine Verspätung haben werden - in der 1. Klasse von Genf nach Bern für 20 Franken pro Person.

Ohne Halbtax-Abo ist es teuer, das stimmt. Und auch die normalen Tarife sind teuer. Aber inzwischen gibt es wirklich sehr gute Sonderangebote und die sind nicht immer so schwierig zu kriegen.

Gruss Tom

[hannes]

Das sehe ich auch so.
In der Schweiz ist Nahverkehr per Bus und Fernverkehr per Bahn schweineteuer.

... nicht nur dort -> weltweit sollte der öffentl. Nahverkehr mehr oder weniger kostenlos sein, dann würde der Individualverkehr v.a. auf Kurzstrecken in der Stadt erheblich nachlassen.
Und wenn dann die dafür benötigte Energie nicht mehr auf fossiler Basis erzeugt wird, wärs noch besser.
Folge: sehr viel weniger Umweltbelastung ...
Das würde auch viele Reparatur- und Erneuerungskosten sparen, womit man den Nahverkehr dann sponsern kann - winwinwin also

[tom]

Dies sehe ich hingegen auch so!

Gruss Tom

[drfred]

Dann muss aber noch viel gemacht werden, dass die Leute auch umsteigen.

So ist es ... und das betrifft nicht nur die Bahn
Auch der öffentl. Nachverkehr muss kräftig ausgebaut und v.a. verbilligt werden

damit rücken die gemeinden des einzugsgebietes noch näher an die arbeitsplätze und so manch ein stadbewohner könnte sich ob der verkürzten pendenzeit und den geringeren mobilitätskosten seinen traum vom haus im grünen verwirklichen wollen. was wiederum die landschaftsschützer und zersiedelungsgegner auf den plan ruft.