Migration in der Schweiz

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Kurt
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Re: Migration in der Schweiz

#11

Beitrag von Kurt »

Joe hat geschrieben:
Mi 18. Sep 2019, 21:29
Tom, Du erwähnst oft und gern, dass die Schweiz einen besonders hohen Ausländeranteil hat. Dies ist rein zahlenmäßig

Nimm die Zahlen der Ausländer oder Migranten in Deutschland und der Schweiz und ziehe davon jeweils die Personen aus den jeweiligen Nachbarländern - für die Schweiz also Frankreich, Deutschland, Österreich und Italien - ab. Mich würde interessieren, wie dann der direkte Vergleich aussieht.

.

Gute Ueberlegung und Gedankengang.

Ich bin in BASELLAND/BASEL aufgewachsen. Da gehoerten jede "Menge" Menschen
aus FRANKREICH und DEUTSCHLAND im taeglichen LEBEN dazu.

Als ich 1962 (!) in Pratteln meine "Buchdrucker-Lehre" begann, hatte die DRUCKEREI
7 Angestellte.

In der Setzerei = 4....2 Oesterreicher und 2 Deutsche
In der Druckerei = 2....1 Oesterreicher und 1 Schweizer
im Buero = 1....eine Schweizerin.

Im DREI-LAENDER-ECK waren unsere Nachbarn aus F und D im heutigen Sinne.....KEINE Auslaender,
sondern "liebevoll' genannt "Grenzgaenger".

Der "Fleck" Nordwestschweiz.....Basel, Baselland, Laufental, Fricktal,
das Elsass und der Schwarzwald.....das war im Geiste OFFEN und schon
damals...."SCHENGEN". :)

Kurt
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Re: Migration in der Schweiz

#12

Beitrag von Kurt »

tom hat geschrieben:
Do 19. Sep 2019, 21:56
Eben... dies meine ich ja damit dass bei uns offenbar einiges besser läuft. Aber wie gesagt... wir haben halt auch mehrere Landessprachen was vieles erklärt.

Gruss Tom
Was aber nicht unbedingt heisst dass wir das "besser" machen oder koennen....
sondern eher ein "Geschenk" ist, Glueck, Schwein und Co. gehabt....so etwa wie wir
vom 1. und 2. WK verschont wurden....

Kurt
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Re: Migration in der Schweiz

#13

Beitrag von Kurt »

@Will

:ymhug:

Es ist eben auch eine Frage von ANSTAND....der bei immer mehr LEUTEN "verloren"
gegangen ist…..

Man kann sich "Alles" erlauben….die, wenn schon, STRAFEN sind HUMAN und zum AUSHALTEN.
Kurz gesagt : "Passiert" ja nichts.

Auch hier sollte man in die andere, in die richtige Richtung steuern,
nicht nur beim "Klima retten".
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ZH-thai-fun
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Re: Migration in der Schweiz

#14

Beitrag von ZH-thai-fun »

Als älterer Herr der täglich irgendwo in Zürich am spazieren ist, bringt einem das abnehmende sehen, hören und bewegen schon Verhängnis, Ärger oder zum nachdenklich werden. Velos von hinten, E-Roller von rechts, Pöbelnde Jungs von vorn, vornehme Emanzen von links, Mounten-Biker von oben und spielende Kinder von unten.

Man/n muss sich halt schon selber klar werden das man selbst in dieser hektischen Welt zum Hindernis wird. Man/n muss sich immer mehr in acht nehmen. Fluchen hilft da nichts mehr. Und öfters sind es gerade Ausländisch aussehende Leute die einem unverhofft helfen.

So auch gibt es schon Momente auf meinem Ausland Reisen die auch noch Lichtblicke sind! Wenn z. B. plötzlich aufstehende Dunkelhäutige Personen einem im ÖV unerwartet wieder Plätze freigeben. Oder in Thailand bei der Jugend die Achtung vor älteren wieder spürbar wird. Man/n muss sich halt auch nicht griesgrämig wie viele ältere Schweizer sind zeigen oder benehmen. ... :ymhug:
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Will
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Re: Migration in der Schweiz

#15

Beitrag von Will »

Mich nervt das Wischwaschi unserer Migrationspolitik ganz gewaltig !

In meinem Land müssten Asylsuchende zuerst ein Testjahr bei Bergbauern verbringen. Sind sie dann noch da und nicht in andere Länder abgeschlichen, dann könnte der Integrationsprozess beginnen. Aber es ist doch einfach idiotisch, wie wir von Anfang an die Ghettobildung in Städten und Konzentrationslagern fördern. Einfach dumm !

Wir sind ja so nett und schauen weg, sehr schweizerisch aber nicht sehr weise !
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ZH-thai-fun
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Re: Migration in der Schweiz

#16

Beitrag von ZH-thai-fun »

... die "Weisen" machen die Armut und produzieren Kriege, diese wiederum Flüchtlinge. :(
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tom
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Re: Migration in der Schweiz

#17

Beitrag von tom »

Will hat geschrieben:
Fr 20. Sep 2019, 13:59
Mich nervt das Wischwaschi unserer Migrationspolitik ganz gewaltig !
Jetzt hat die Schweiz erwiesenermassen eine sehr gute Migrationspolitik, und dann ist es auch wieder nicht gut. Mich nerven diese Miesmacher die nie mit irgendetwas zufrieden sind und offenbar immer und immer wieder nur das Perfekte akzeptieren ebenfalls ganz gewaltig.

Gruss Tom
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ZH-thai-fun
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Re: Migration in der Schweiz

#18

Beitrag von ZH-thai-fun »

Wichtig, das sich die Gutmenschen-Mehrheit auch getraut etwas zu sagen, bzw. schreiben. Sonst werden noch mehr Trumps ans "Ruder" kommen. Meist um dann damit in Wut rundum schlagen zu können, so das sich die Mehrheit duckt ...
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Michaleo
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Re: Migration in der Schweiz

#19

Beitrag von Michaleo »

Will hat geschrieben:
Fr 20. Sep 2019, 13:59
In meinem Land müssten Asylsuchende zuerst ein Testjahr bei Bergbauern verbringen.
Will, da muss ich mich gewaltig wehren, denn nicht jeder ist brauchbar in der Berglandwirtschaft. Männer mit zwei linken Händen können einen gewaltigen Schaden anrichten! Ich tendiere eher auf jenen Wirtschaftszweig, wo alle Migranten auf der ganzen Welt klein anfangen können: in der Hotellerie und Gastronomie, sowie allenfalls in den Gärtnereien, wo viel Handarbeit anfällt.
Freundliche Grüsse L-)
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Re: Migration in der Schweiz

#20

Beitrag von tom »

Es gibt ja nun in der Schweiz Bestrebungen dass insbesondere Asylsuchende rascher in den Arbeitsprozess gelangen dürfen. Ich habe euch ja meinen Bekannten Mohammed Nour aus Syrien im Forum schon vorgestellt. Der wäre in Syrien inzwischen als Anwalt tätig, in der Schweiz durfte er lange Zeit keiner Tätigkeit nachgehen. Weil er im Krieg für die "Weiss-Helme" gearbeitet hat (das sind die welche nach Bombenangriffen in den Trümmern nach Lebenden gesucht und diese versucht zu retten haben), sprach er dann bei der Berufsfeuerwehr in Bern vor. Die hätten ihn angestellt (sofern seine Deutsch-Kenntnisse genügend gewesen wären), durften aber nicht. So viel ich weiss konnte er aber an Uebungen teilnehmen.

Und bei Migration darf man nicht den Fehler machen, diese auf Asylsuchende zu beschränken. Der weitaus grösste Teil hat mit Asyl und Flüchtlingen rein gar nichts zu tun. Dies sind z.B. auch thailändische Ehefrauen von Schweizern. Und da gibt es halt auch Verbesserungspotential. Meine Frau bekam anfangs der 2000er-Jahren eine B-Aufenthaltsbewilligung, die jeweils nur 1 Jahr gültig war. Arbeitgeber mussten dann jedes Jahr beim entsprechenden Amt eine Bewilligung einholen, dass sie meine Frau beschäftigen dürfen. Dies klappte zwar, aber auch primär weil es Jobs waren welche primär durch Migranten ausgeführt werden. Aber nicht jeder Arbeitgeber macht diesen Aufwand jedes Jahr freiwillig mit... da verzichtet man dann lieber auf eine Anstellung. Einfach wurde es erst nach 5 Jahren, als sie die Niederlassungsbewilligung C bekam und somit den EU-Bürgern gleichgestellt wurde.

Gruss Tom
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