Nur noch 2G statt 3G?
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Re: Nur noch 2G statt 3G?
Ich habe es auf die Zugangskontrollen (z. B. Fussballspielbesuch) bezogen, DonJosé. Man kommt schon noch mit einem Test rein, aber der muss ins Zertifikat. In etwa so funktioniert das:
https://www.medisupport.ch/de-de/News/D ... b6ce74d34e
Gruss Tom
https://www.medisupport.ch/de-de/News/D ... b6ce74d34e
Gruss Tom
Re: Nur noch 2G statt 3G?
Es herrscht wieder einiges an Uneinigkeit auch innerhalb der Fachleute. In Oesterreich setzen viele auf 2G, in Deutschland möchte der Gesundheitsminister für gewisse Bereiche 2Gplus und in der Schweiz ist man skeptisch, ob überhaupt 2G sinnvoll sei und findet 3G grösstenteils noch genügend:
2Gplus finde ich, obwohl es vielleicht einen kleinen Nutzen bringt, schlussendlich vielleicht sogar kontraproduktiv. Ganz ehrlich, ich weiss nicht was man den Menschen die nun bald 2 Jahre lang in dieser Pandemie sind noch alles zumuten kann. Für viele sind schon die Impfungen nicht selbstverständlich, sie haben sich aber dazu entschlossen sich impfen zu lassen weil dies der Weg aus der Pandemie sein soll. Sie werden es zu den allergrössten Teilen auch noch ein drittes oder viertes Mal oder vielleicht später gar regelmässig tun. Aber diesen Menschen trotz allem nun auch noch regelmässige tagesaktuelle Tests aufzubürden damit sie irgendwo rein dürfen, dies könnte auch dazu führen dass der Willen sich impfen zu lassen nachlässt und dass sich insbesondere noch mehr Menschen gegen die Schutzmassnahmen der Länder stellen. Ist aber meine ganz persönliche Meinung die nicht wissenschaftlich unterlegt sein soll. Eher emotional.
Gruss Tom
Ich selber habe in diesem Thread zwar geschrieben dass ich 2G befürworte, andererseits macht auf mich das was insbesondere der Epidemiologe Marcel Salathé sagt schon auch Sinn.Schweizer Epidemiologen skeptisch gegenüber 2G-Regel
In dieser Woche hat die Diskussion in der Schweiz um die Einführung der 2G-Regel – also Zutrittsbeschränkungen für nur auf das Coronavirus getestete Personen – zugenommen. Epidemiologen sind jedoch skeptisch gegenüber dieser Massnahme.
Marcel Tanner sagte im Interview mit der «Schweiz am Wochenende» vom Samstag zwar, dass es mit 2G eine höhere Sicherheit gebe, weil die Ansteckungsgefahr kleiner sei. 3G sei für die Gesellschaft aber besser als 2G, diese Regelung sei für die allermeisten «lebbar». Zudem berge auch das zweite G – für Genesen – eine Unsicherheit. Von den Genesenen seien nur die Geheilten solide geschützt – jene, die nur leicht infiziert waren und nicht oder kaum erkrankten, hingegen nicht.
Verhalten äusserte sich auch Milo Puhan, Direktor des Instituts für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention an der Universität Zürich. Theoretisch könne 2G einen Vorteil bieten. Es sei aber nicht leicht einzuschätzen, wie viel 2G bewirke, da es noch keine soliden wissenschaftlichen Daten dazu gebe. Diese brauche man aber, um zu wissen, ob diese Regelung durchsetzbar sei und ob sie dann im Vergleich zu 3G Infektionen verhindere.
Für Epidemiologe Marcel Salathé steht derzeit mit 2G gar die falsche Massnahme im Fokus. Die Diskussion über 2G lenke von «den wichtigen Faktoren» ab: mehr Erstimpfungen und rasche Booster-Impfung. Das seien die zentralen Elemente, die es erlauben würden, den Winter ohne eine Überlastung des Gesundheitssystems zu überstehen.
Ähnlich sieht es Didier Trono, Leiter des Labors für Virologie und Genetik an der ETH Lausanne (EPFL). In Israel, wo die Infektionsraten dramatisch angestiegen waren, sei die Inzidenz seit der Verabreichung einer dritten Dosis zurückgegangen. Es gebe also eine Lösung und die Schweiz könnte sie umzusetzen. Zudem müsste man vielleicht zunächst die Gültigkeitsdauer von Antigentests von 48 auf 24 Stunden verkürzen. Das würde aus seiner Sicht die Sicherheit erhöhen.
Einzig Richard Neher von der Uni Basel spricht sich in der Zeitung klar positiv gegenüber der Massnahme aus. «Offenkundig» seien die aktuellen Corona-Massnahmen nicht ausreichend, um den Anstieg der Fallzahlen zu verhindern.
Tests, die für das Zertifikat bei 3G nötig seien, würden sicherlich das Ansteckungsrisiko reduzieren, seien aber immer nur eine Momentaufnahme. Epidemiologisch mache 2G daher durchaus Sinn, vor allem in Kombination mit einer intensiven Impf-, Boost- und Test-Kampagne.
Quelle:
https://www.bluewin.ch/de/news/vermisch ... 65837.html
2Gplus finde ich, obwohl es vielleicht einen kleinen Nutzen bringt, schlussendlich vielleicht sogar kontraproduktiv. Ganz ehrlich, ich weiss nicht was man den Menschen die nun bald 2 Jahre lang in dieser Pandemie sind noch alles zumuten kann. Für viele sind schon die Impfungen nicht selbstverständlich, sie haben sich aber dazu entschlossen sich impfen zu lassen weil dies der Weg aus der Pandemie sein soll. Sie werden es zu den allergrössten Teilen auch noch ein drittes oder viertes Mal oder vielleicht später gar regelmässig tun. Aber diesen Menschen trotz allem nun auch noch regelmässige tagesaktuelle Tests aufzubürden damit sie irgendwo rein dürfen, dies könnte auch dazu führen dass der Willen sich impfen zu lassen nachlässt und dass sich insbesondere noch mehr Menschen gegen die Schutzmassnahmen der Länder stellen. Ist aber meine ganz persönliche Meinung die nicht wissenschaftlich unterlegt sein soll. Eher emotional.
Gruss Tom
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Re: Nur noch 2G statt 3G?
Ja, mir ist auch wichtig, dass die Emotionen und Traditionen trotz allen Statistiken und virologischen Erkenntnisse ernst genommen werden.
Die Mutter meiner ersten Kinder zum Beispiel kennt viele Menschen, die in Luzern auf dem Land wohnen - sie ist gebürtig aus Müuschter, Beromünster - und weiss wie die einfache Dorfbevölkerung dort tickt. Sie sagt, starrsinniger als die gibt es nicht. Wenn die etwas nicht wollen, dann wollen sie es nicht, basta. Oder wenn ich ans Schächental denke, dort wo früher alle miteinander verwandt waren, mit den entsprechenden Folgen der Inzucht.
Und schauen wir noch ins Appenzell, der Kanton mit den meisten Naturheiler. Dort gibt es alte leute, die noch nie beim dr. med. FMH waren, sondern alle Krankheiten mit einheimischen Kräuter geheilt haben. Bring die mal dazu, sich spritzen zu lassen - völlig chancenlos, das lassen die nicht zu.
Freundliche Grüsse
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Re: Nur noch 2G statt 3G?
Beitrag von ZH-thai-fun »
... nein lieber nicht, denn dort wohnen meiner Meinung nach die Toxischsten Schweizer. Ich weis von was ich rede, meine Ex und deren Verwandtschaft kommt aus dieser Hinterwäldler Gemein'schaft. Die Geifern noch mehr als die SVP abhängigen Innerschweizer. ...
Und das ist die heutige Statistik über die Kantonalen Corona Zahlen. https://www.20min.ch/story/corona-zahle ... 3083076953
Dass dagt doch schon alles ...
Corona Kantone CH.jpg
Nur wer Negatives wahr'nimmt, kann auch Positive genießen.
Re: Nur noch 2G statt 3G?
Was ich noch erstaunlich finde ist, dass die "Sorgenkantone" aus den ersten Wellen (Genf, Waadt, Freiburg, Wallis, Neuenburg, Tessin) heute alle klar besser da stehen als die innerschweizer Kantone und die Ostschweiz.ZH-thai-fun hat geschrieben: ↑Sa 13. Nov 2021, 13:45Und das ist die heutige Statistik über die Kantonalen Corona Zahlen.
Gruss Tom
Re: Nur noch 2G statt 3G?
Die sind aus epedemiologischer Sicht auch völlig unkritisch. Die haben ja so gut wie keine Kontakte nach außen. Somit ist sowohl die Gefahr der eigenen Ansteckung als dann auch die Gefahr der Verbreitung sehr gering. Und sollte es sie doch erwischen und sie versuchen sich dann mit Heilkräutern, ist es persönliches Schicksal, was passiert. Die werden dann auch eher weniger die Intensivstationen belegen...Michaleo hat geschrieben: ↑Sa 13. Nov 2021, 13:18Und schauen wir noch ins Appenzell, der Kanton mit den meisten Naturheiler. Dort gibt es alte leute, die noch nie beim dr. med. FMH waren, sondern alle Krankheiten mit einheimischen Kräuter geheilt haben. Bring die mal dazu, sich spritzen zu lassen - völlig chancenlos, das lassen die nicht zu.
Viel kritischer sind die lauten Impfgegner, die in Massen für "ihre Freiheit" demonstrieren, sich dabei (und bei sonstigen Kontakten) anstecken und das Virus dann ungeschützt weitergeben. Und wenn es dann kritisch wird, sind das aber meist auch die ersten, die auf ihr Recht auf ein Krankenhausbett pochen (wenn sie es dann noch können).
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Re: Nur noch 2G statt 3G?
Das ist eigentlich gar nicht so erstaunlich. Dort, wo früher hohe Inzidenzen waren, sind eben auch meist viele Menschen als Genesene "geschützt", so dass sich das Virus dort dann schwieriger ausbreiten kann. Leider stimmt das aber nur bedingt, da durch Delta und die Zeit seit der entsprechenden Welle diese Personen eben auch wieder zum Übertragen werden können.
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