Kann Pendeln langfristig eine Lösung sein?

Hier sind ab 4.8.2022 nur eigene Texte und Bilder (oder korrekt verlinkte und mit Urheberrechtsangaben versehene Bilder) erlaubt. Keine Verlinkungen zu anderen Medien, keine Copy&Paste-Beiträge
Benutzeravatar

ZH-thai-fun
Beiträge: 10226
Registriert: So 27. Okt 2013, 11:16
Wohnort: Nur noch Zürich

Re: Kann Pendeln langfristig eine Lösung sein?

#41

Beitrag von ZH-thai-fun »

Berner hat geschrieben:
Do 23. Dez 2021, 22:13
1. sich mit dem Lebensstil seines Umfeldes gut identifizieren können, das braucht viel interkulturelles Verständnis
2. sich in sein Umfeld mit viel Einfühlungsvermögen integrieren
3. seine Macht als relativ reicher Farang nur sehr feinfühlig ausleben. dh, man muss unter dem "Radar" bleiben.
Genauso machte ich es und war mehr als Glücklich ... viewtopic.php?p=31311#p31311
Nur wer Negatives wahr'nimmt, kann auch Positive genießen.

Werner
Beiträge: 5352
Registriert: Di 8. Okt 2013, 21:00

Re: Kann Pendeln langfristig eine Lösung sein?

#42

Beitrag von Werner »

Ja,

Pendeln kann langfristig eine Lösung sein.
Die Lösung aller Fragen.
Falls ihr kein eigenes Pendel basteln oder kaufen wollt könnt ihr hier ein Online Pendel verwenden dass euch Fragen beantwortet:

https://www.pendelorakel.de/

Die Antwort von dem Ding war klar: Ich werde mich im nächsten Jahr mehr auf die Suche einer neuen Partnerin konzentrieren und meine derzeitige Gute - Freundin weniger sehen. Bringt eh nichts so ein "Bruder - Schwester" oder "Beste Freunde" Ding ohne Sex und damit eher belastend.

W.
Benutzeravatar

Michaleo
Administrator
Beiträge: 25038
Registriert: Mo 30. Sep 2013, 21:49
Wohnort: Bern und Udon Thani

Re: Kann Pendeln langfristig eine Lösung sein?

#43

Beitrag von Michaleo »

Auch wenn Dein Beitrag eher humorvoll gemeint ist, hat er durchaus eine ernste Seite und ist gar nicht so off-topic, wie man meinen könnte. Denn das ewige pendeln hat durchaus Auswirkungen auf die soziale Kontakte. Welche DACH- Frau will schon einen Freund, der regelmässig ohne sie nach Thailand fliegt? Und welche Thailänderin will schon einen festen Freund, der die halbe Zeit gar weit weg ist? In meiner Selbstreflektion nehme ich wahr, dass mir das Pendeln zusagt, weil ich so meine Bindungsunfähigkeit umgehen kann.
Werner hat geschrieben:
Mi 29. Dez 2021, 17:05
Bringt eh nichts so ein "Bruder - Schwester" oder "Beste Freunde" Ding ohne Sex und damit eher belastend.
Nichts gegen eine sog. "beste Freundin", auf neudeutsch BFF (best friend forever)! Diese Beziehungen halten oft länger als die Ehen, und: sie werden nicht durch das Libido belastet. Für den Zärtlichkeitsbedarf sind ab einem gewissen Alter - zumindest für mich - temporäre Dienstleistungseinsätze besser geeignet.
Freundliche Grüsse L-)
Benutzeravatar

ZH-thai-fun
Beiträge: 10226
Registriert: So 27. Okt 2013, 11:16
Wohnort: Nur noch Zürich

Re: Kann Pendeln langfristig eine Lösung sein?

#44

Beitrag von ZH-thai-fun »

Michaleo hat geschrieben:
Mi 29. Dez 2021, 19:20
Welche DACH- Frau will schon einen Freund, der regelmässig ohne sie nach Thailand fliegt?
Ich hab einige Pendler kennen gelernt, deren Ladys&Boys ihren 2, 3 ja manchmal 4 Pendler nebeneinander Bedient haben. Für Farang der etwas Thai konnte, oft irre-lässige Shows und Szenen bei den so Jonglierenden Thais.
Ich hab in meinen vielen Kurzgeschichten auch eine die etwas zum "Pendler Farang" passt. ...
viewtopic.php?p=31385#p31385
Nur wer Negatives wahr'nimmt, kann auch Positive genießen.
Benutzeravatar

Andia
Beiträge: 6360
Registriert: Mi 24. Jul 2019, 11:07
Wohnort: Nürnberg & Paktob (30km östlich Udorn)

Re: Kann Pendeln langfristig eine Lösung sein?

#45

Beitrag von Andia »

Mir geistert gerade eine Idee im Kopf, ab übernächstem Jahr jedes Jahr bis ich Ende 63 bin 4-5 Monate am Stück Aufenhalt in Th. oder wie jetzt jedes Jahr knapp 3 Monate in Th. und dafür mit Ende 60 für immer nach Th.
(Bin jetzt Mitte 54.)

Dagegen spräche mMn
-ich bräuchte ein Haus in Th
-wer kümmert sich in der Zeit um die Wohnung in De
-arbeitstechnisch wäre es schwierig sich nach 4-5 Monaten wieder rein zu finden

Was denkt Ihr?
Ich liebe Thailand. :-
Benutzeravatar

tom
Administrator
Beiträge: 25996
Registriert: Mo 30. Sep 2013, 21:31
Wohnort: Bern

Re: Kann Pendeln langfristig eine Lösung sein?

#46

Beitrag von tom »

Ein guter Freund von mir machte dies Jahre lang bevor er pensioniert wurde. Er verbrachte jedes Jahr 3-4 Monate auf Phuket. Als Journalist konnte er dies aber arbeitstechnisch auch sehr gut planen.

Ich habe es schon mal geschrieben, ich denke es ist individuell sehr unterschiedlich was für jemanden passt und was nicht. Du musst das tun was Du für das sinnvollste hältst, Andia. Tipps von anderen sind zwar gut, können aber wohl selten oder gar nicht 1:1 auf Dich übernommen werden.

Das wichtigste ist nebst dem wie es bei Dir arbeitsmässig weitergehen soll wohl auch der finanzielle Standpunkt. Kannst Du Dir das leisten und wenn ja auch so dass es keine zu grossen negativen Auswirkungen auf Dich hat wenn Du in Rente bist? Und was für Pläne hat Deine Frau für die Zukunft?

Gruss Tom
Benutzeravatar

ZH-thai-fun
Beiträge: 10226
Registriert: So 27. Okt 2013, 11:16
Wohnort: Nur noch Zürich

Re: Kann Pendeln langfristig eine Lösung sein?

#47

Beitrag von ZH-thai-fun »

Ich hatte Jahrelang zwei Angestellte, die In der Schweiz je 6Mt Doppeldienst schoben, und 6Mt in den Philippinen das Leben genossen. Motto, nie binden nichts kaufen nicht saufen keine Verpflichtungen eingehen und sich nur als anständige Gäste (vor allem mit den Girls) im Land bewegen. Das Budget von ihnen war sehr streng, auch zum durchhalten. Sie lebten in der Schweiz WG, hatten keine Fahrzeuge, aber gute Versicherungen. ... So relaxe Angestellte im Team war eine Freude.

1990 HB Bewachung (44).JPG
Nur wer Negatives wahr'nimmt, kann auch Positive genießen.

Werner
Beiträge: 5352
Registriert: Di 8. Okt 2013, 21:00

Re: Kann Pendeln langfristig eine Lösung sein?

#48

Beitrag von Werner »

Andia hat geschrieben:
So 30. Jul 2023, 12:02
Mir geistert gerade eine Idee im Kopf, ab übernächstem Jahr jedes Jahr bis ich Ende 63 bin 4-5 Monate am Stück Aufenhalt in Th. oder wie jetzt jedes Jahr knapp 3 Monate in Th. und dafür mit Ende 60 für immer nach Th.
(Bin jetzt Mitte 54.)

Dagegen spräche mMn
-ich bräuchte ein Haus in Th
-wer kümmert sich in der Zeit um die Wohnung in De
-arbeitstechnisch wäre es schwierig sich nach 4-5 Monaten wieder rein zu finden

Was denkt Ihr?
Ich habe einen Freund in Bangkok der genau dies macht, er hatte mit etwa 50 nach seiner Scheidung zwei Wohnungen in der Sukhumvit gekauft, lebt in einer, vermietet die andere, und fliegt jedes Jahr für einige Monate zurück in die USA wo er über eine Zeitarbeitsfirma als Ingenieur im Hochbau arbeitet.

Das Arbeiten ist sehr lukrativ, da er erhebliches von der Lohnsteuer wieder zurück bekommt. (Zumindest hatte ich das so verstanden, das US Steuersystem ist mir nicht bekannt) In Deutschland würdest du auch sehr viel zurück erhalten da du erst auf Grundlage des hohen Einkommens versteuert wirst, dann aber die Ausrechnung auf Grundlage von dem tatsächlichem Einkommen erfolgt, das ist geringer, da ist der Steuersatz erheblich geringer, du erhältst also viel zurück.

Das "Wieder Reinkommen" würde ich nach vielen Jahren als kritisch ansehen. Wenn ich nach 30 Jahren Selbstständigkeit plötzlich angestellt arbeiten wollte, oder wenn jemand über viele Jahre arbeitslos ist.

Aber nach einigen Monaten würde ich da nicht einmal drüber nachdenken. Ich habe z. B. auch mal länger keinen Auftrag in bestimmten Bereichen und mache dann wieder anderes und dann brennt wieder die Hütte, ist kein Problem, wirklich nicht. Dann läuft das sofort wieder.

Es kommt halt auch auf deinen Job an. Hier im vorherigen Beitrag als Beispiel, Sicherheitsdienst, wie willst du da "raus kommen"?

Mein Kumpel schafft das auch als Ingenieur und Konstrukteur. Da fragt niemand oder zweifelt dass er irgendwas nicht könnte.

Also Arbeiten über Zeitarbeitsfirmen. Dann bekommst du sofort begrenzte Jobs die sehr gut bezahlt sind. Ich hatte letztens in der Klinik einen Krankenpfleger kennen gelernt, der arbeitet für eine Zeitarbeitsfirma mal hier und mal dort, der verdient sehr sehr gut, viel besser als die Angestellten.

Wer kümmert sich um die Wohnung? Mache es so: Ja, räume die um (Ein Zimmer mit deinem Kram und den Rest wie ein Hotel mit persönlicher Note) und vermiete die Wohnung über Airbnb, das läuft super super super, bringt doppelt so viel wie normale Vermietung und du hast nie Sorge die Mieter wieder raus zu bekommen oder das es Mietnomaden sind. Dann musst du jemand finden, der dies alles für dich organisiert, vermittelt, Empfang und Verabschiedung macht, putzt, mehr Arbeit ist das nicht.

Siehe dir Bücher von Richard Nelson Bolles an. Das bringt dir mehr Lässigkeit bei der Jobsuche und nimmt dir Sorgen dass du nicht wieder rein kommst oder zu alt bist oder irgendetwas nicht schaffen kannst.

Viel Erfolg, Gruß, Werner.

p.s. Die neueste Info ist dass es jetzt schon Headhunter für Ü60 Menschen gibt, für Ingenieure, Projektleiter usw. weil sie einfach keine U30 bekommen und niemand die Arbeit macht. Gerade die jüngeren legen doch sehr viel Wert auf die Work-Live-Ballance und da sind die Wünsche des Arbeitgebers oft nicht ganz so wichtig. Die haben dann Probleme weil die Arbeit nicht gemacht wird. Also Ü60 ist gefragt.
Benutzeravatar

Andia
Beiträge: 6360
Registriert: Mi 24. Jul 2019, 11:07
Wohnort: Nürnberg & Paktob (30km östlich Udorn)

Re: Kann Pendeln langfristig eine Lösung sein?

#49

Beitrag von Andia »

Also finanziell backe ich ganz ganze kleine Brötchen. :ymsigh:

Geld -und arbeitsmäßig bleibt alles so wie es ist, die monatliche Auszeit bzw. am Stück vor der Rente wird aus einem angesparten Fond bezahlt.
Ich spekuliere noch etwas mit der Altersteilzeit ab 59 aber da könnten mir die aktuellen Tarifverhandlungen einen Strich durch die Rechnung machen.
Ich kann doch nichts anderes als Züge beobachten
20230729_104640.jpg
20230729_104640.jpg (195.25 KiB) 204 mal betrachtet
und Bier trinken. :ymhug:
20230723_150421.jpg
20230723_150421.jpg (191.15 KiB) 204 mal betrachtet
Hätte auch die Möglichkeit in eine WG zu ziehen aber wenn Frau ein halbes Jahr hier ist, besser nicht. Und das Umfeld hier aufgeben würde ich bereuen.
Derzeit bezahle ich ein Zimmer für 5000 THB incl. Strom in Udon was bei einer Hausanmietung hinfällig wäre aber wenn ich weg bin machen sich die Kinder im Haus breit und lernen nie selbstständig zu arbeiten.

Was kostet ein Haus in Udon zur Miete, 8-10.000 THB ? Mehr geht nicht.

Gäbe noch die Möglichkeit übernächstes Jahr ein kleines Häuschen auf unserer Farm zu bauen, Kostenvoranschlag sagen wir mal 1 Mille was ich durch das angesparte Visa (800.000) und eine Versicherung (Auszahlung ab 59 Jahre) umschulden könnte.

Natürlich müsste der Plan auch mit meinem Arbeitgeber zwecks fest vereinbarter Freistellung aus einem Mix von Urlaub, Teilzeit und Fond von denke Januar bis Mitte Mai jedes Jahr abgesegnet werden.

Andererseits schlagartig einen Schluss Strich ziehen und in Thailand noch mal ein neues Leben anfangen, ich weiß echt nicht was besser ist.
Deshalb hier die Frage wie Ihr das so seht.

Vorzeitige (mögliche) Rente mit 63 kann ich mir nicht vorstellen, hab mal hoch gerechnet und es wären mehr als 350€ dauerhaft weniger. :ymtongue:
Zumahl es ja die 2 Jahre bis 65 Regelrente (mehr als 45 Jahre eingezahlt) netto nur ~16 Monate mehr Arbeiten sind wenn ich Urlaub und Altersteilzeit einbeziehe.
Ich liebe Thailand. :-
Benutzeravatar

tom
Administrator
Beiträge: 25996
Registriert: Mo 30. Sep 2013, 21:31
Wohnort: Bern

Re: Kann Pendeln langfristig eine Lösung sein?

#50

Beitrag von tom »

Mir persönlich würde an Deiner Stelle ein fettes finanzielles Polster fehlen und ich würde die Planung auf das Erreichen des Rentenalters mit fixer Rente fokussieren. Aber genau das meinte ich vorhin mit "es ist für jeden individuell".

Gruss Tom
Antworten

Zurück zu „DACH & die Welt“ | Ungelesene Beiträge