Auswirkungen des Ukrainekrieges

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Michaleo
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Re: Auswirkungen des Ukrainekrieges

#221

Beitrag von Michaleo »

Was meinen unsere Member zur folgenden Situation:

Die Ukraine braucht dringend Munition, welche Deutschland (wegen ihrer Nazivergangenheit) und die Schweiz (wegen Marignano, der Neutralität) nicht liefern wollen. Es gibt aber ein ehernes Gesetz im kaufmännischen Bereich: wo ein Defizit besteht, gibt es einen Markt.

Auf der ganzen Welt gibt es viele industrialisierte länder, welche weder eine Nazivergangenheit haben noch ewige Neutralität geschworen haben- ich denke da nicht nur am näheren Ostblock und Südostasien, sondern auch an Brasilien. Wer einst den VW-Käfer optimieren und vertreiben konnte wird doch wohl auch Geschosse herstellen können.

Funktioniert der mehrfach gefeierte und langjährig bewährte freie Markt nicht mehr? :-?
Freundliche Grüsse L-)

martin71
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Re: Auswirkungen des Ukrainekrieges

#222

Beitrag von martin71 »

Die neutrale Schweiz liefert an Russland!!!
Weiße Toblerone als Panzersperren zur Krim.

https://twitter.com/Tendar/status/16367 ... 77905?s=19
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ZH-thai-fun
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Re: Auswirkungen des Ukrainekrieges

#223

Beitrag von ZH-thai-fun »

Michaleo hat geschrieben:
Mi 15. Feb 2023, 16:50
Funktioniert der mehrfach gefeierte und langjährig bewährte freie Markt nicht mehr?
Doch, je reicher je unverschämter. Scheint ein Naturgesetz des Homosapiens zu sein. Die haben schon Ihre Geliebte für einen glitzernden Stein verkauft. @-)
Nur wer Negatives wahr'nimmt, kann auch Positive genießen.
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Michaleo
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Re: Auswirkungen des Ukrainekrieges

#224

Beitrag von Michaleo »

Der "Bund" schreibt:
Irgendwann endet jeder Krieg. Irgendwann, so die Erwartung in den westlichen Bündnissen – das könnte schon sehr bald sein. Militärisch mag diese Hoffnung zwar wenig einleuchten. Aber die politische Nervosität steigt. Bei den Aussenministern der Nato, in den Präsidialkanzleien, in den Amtszimmern in Berlin und Washington: Es geht um den Plan für den Tag X, um Garantien, Sicherheiten, Zusagen. Und um die 100'000-Dollar-Frage: Welche Drohkulisse braucht es, um Russland ein für allemal abzuschrecken und den Krieg zu ersticken?
Wie die Offensive ausgeht wissen wir nicht. Aber beiden Seiten wird bewusst sein, dass der Zermürbungskrieg keinen Sieger produziert, sondern dass die Politik es richten muss.

Die Politik hat allerdings ihre Grenzen dort, wo das Militär sie hinterlässt.
Daher soll die Ukraine noch kämpfen auf Teufel komm raus, ist meine Devise.
Freundliche Grüsse L-)
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Michaleo
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Re: Auswirkungen des Ukrainekrieges

#225

Beitrag von Michaleo »

Eins ist sicher: die Ukraine wird auf lange Zeit hinaus ihre hohen Militärausgaben beibehalten und sich eine bestorganisierte Armee leisten.
Erneut äusserte sich Prigoschin auch zu dem vom Kreml genannten Kriegsziel einer «Entmilitarisierung» der Ukraine. Die Ukraine habe heute viel mehr und schwerere Waffen und mehr kämpfendes Personal als vor dem Krieg. Russland habe das Land in Wahrheit «militarisiert». Prigoschin lobte die ukrainische Armee sogar als eine der besten der Welt. «Sie verfügen über ein hohes Mass an Organisation, ein hohes Ausbildungsniveau, ein hohes Mass an geheimdienstlicher Aufklärung, sie haben verschiedene Waffen. Sie arbeiten mit allen Systemen – sowjetischen oder von der Nato – gleichermassen erfolgreich.»
(20min)
Freundliche Grüsse L-)
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ZH-thai-fun
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Re: Auswirkungen des Ukrainekrieges

#226

Beitrag von ZH-thai-fun »

Michaleo hat geschrieben:
Do 25. Mai 2023, 10:04
Eins ist sicher: die Ukraine wird auf lange Zeit hinaus ihre hohen Militärausgaben beibehalten und sich eine bestorganisierte Armee leisten.
Ja, wie fast alle Staaten der Welt.
Wer in der Liste nachstehend mal schaut, oder sowieso weiß, was und wieviel sich der Mensch an Kriegen Leistet'e! Fast unglaublich unendlich die Liste der Krieg und Opfer auf dieser Welt. :ymdevil: Früher war es die Macht um Mammon die Begeistert. Heute ist es Mammon der mit Macht entgeistert. Die Schere von Kriegstreibern oben gegen Kriegsopfer unten geht auf. Also auf der Welt der Menschen nicht neues.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von ... Opferzahl)
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Dauwing
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Re: Auswirkungen des Ukrainekrieges

#227

Beitrag von Dauwing »

Es soll sich folgendes zugetragen haben,

ein Mann beantragt auf einem deutschen Amt, seinen Nachnamen zu ändern,

sein Nachname lautet - Pappenheimer

Warum sagt man die Pappenheimer?
Die Pappenheimer galten als besonders tapfere Gefolgsleute. Sie versicherten dem Herzog von Wallenstein trotz Landesverrats ihre Treue. Populär wurden sie durch Friedrich Schillers Drama "Wallensteins Tod". Darin legte der Dichter dem Feldherrn Wallenstein das Zitat "Daran erkenn' ich meine Pappenheimer" in den Mund.

............................................................

Was heißt Ich kenne meine Pappenheimer?
seine Pappenheimer kennen. Bedeutungen: [1] genau wissen, was man von einer bestimmten Personengruppe zu erwarten hat: meist nichts besonders Gutes; die Schwächen seiner Leute kennen.

....................................................

Kann man einfach seinen Namen ändern?
In Deutschland ist eine Änderung des Familiennamens und des Vornamens nur eingeschränkt möglich. Deutsche Staatsangehörige können ihren Vor- und Nachnamen nicht beliebig ändern, auch wenn sie in einem Staat leben, in dem das möglich ist


So ist es ein teilweiser mühsamer und erniedrigender Kampf mit den Behörden, seinen Nachnamen zu ändern,

beim Namen pappenheimer wird häufig eine Art namensverkürzung bewilligt,

also : papp- (enheim) -er+GER (für Germany), also papperger.


Der Chef von Rheinmetal, die am Ukraine-Krieg massgeblich als Waffenlieferant und Zulieferer beteiligt sind,
heisst ebenfalls Papperger,
der durch markige Sprüche im Zusammenhang mit dem Krieg auffällt-

"Im Leben gibt es immer Verluste",
sagte Papperger im Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND)
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Rheinmet ... 81343.html

oder 'unsere Rohre halten länger` -
"Nehmen Sie die Panzerhaubitze PzH2000, deren Chassis und Waffensysteme Rheinmetall geliefert hat. Wir sagen eigentlich, dass das Rohr nach etwa 4500 Schuss gewechselt werden muss. Die Ukrainer aber schießen bis zu 20.000 Schuss - eigentlich unmöglich", so Papperger. "Andere Rohre wären da längst eingeknickt."

aber sehen wir mal von den markigen Sprüchen ab,

Auswirkungen des Ukrainekrieges -
Rheinmetall selbst wolle bei Artilleriemunition in den nächsten Monaten von derzeit 450.000 Schuss auf eine Kapazität von 600.000 Schuss pro Jahr kommen, erklärte Papperger. "Allerdings wird es sechs bis zehn Jahre dauern, ehe alle europäischen Munitionsdepots aufgefüllt sind."
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ZH-thai-fun
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Re: Auswirkungen des Ukrainekrieges

#228

Beitrag von ZH-thai-fun »

Die russischen Hyänen-Rudel haben einen Wolfs-Rudel geboren, der an das Ass der Hyänen will. Da kommt nichts Besseres nach. Und die rechtsradikalen Geier auf der Welt warten auf deren liegengelassenes Ass.

https://www.srf.ch/news/international/a ... fuer-putin
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Michaleo
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Re: Auswirkungen des Ukrainekrieges

#229

Beitrag von Michaleo »

ZH-thai-fun hat geschrieben:
Sa 24. Jun 2023, 13:03
Die russischen Hyänen-Rudel...
Zumindest benötigt diese Aktion der Wagnertruppe russische Soldaten in Moskau, welche daher nicht vor Ort in der Ukraine sein können. Das heisst, die russische Armee und Putin werden geschwächt.
Nach der Ansprache Putins ist klar, dass es zu keiner Deeskalation kommen wird. Prigoschin ist jetzt ein Staatsfeind, er hat keine andere Wahl, als aufs Ganze zu gehen. Prigoschins Aufstand scheint auf eine blutige Konfrontation hinauszulaufen.
Freundliche Grüsse L-)
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Michaleo
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Re: Auswirkungen des Ukrainekrieges

#230

Beitrag von Michaleo »

Jetzt mal ganz ehrlich: ich sehe es auch so:
Markus Mäder, Staatssekretär für Sicherheitspolitik, spricht in einem Interview mit dem «Sonntagsblick» über Russland «als reale Bedrohung» für Europa und sagt: «Wir müssen uns auch in der Schweiz auf Kriege einstellen.» Zudem hat der Bundesrat in der Armeebotschaft und im sicherheitspolitischen Bericht einen ballistischen Angriff auf die Schweiz als «eher wahrscheinlich» eingestuft. Auch für Sicherheitsexperte Mauro Mantovani besteht die Gefahr, dass sich der Ukraine- und der Gaza-Krieg ausweiten könnten.
Die Schweiz ist gefährdet, weil sie nicht Mitglied der Nato ist, und Russland in Versuchung kommen könnte, mit Nadelstiche ihre Fähigkeiten zu demonstrieren, ohne ein Natoland anzugreifen. Mauro Mantovani meint:
Die Überlegung, die solchen Einschätzungen zugrunde liegt, geht dahin, dass Moskau versucht sein könnte, seine Bereitschaft und Fähigkeit zur Eskalation zu demonstrieren, ohne den Beistandsartikel der Nato auszulösen. Eine Option wäre somit ein Einsatz militärischer Mittel nahe an der Nato-Bündnisgrenze, aber gerade noch ausserhalb.
Ich nehme das ernst.
Als halber Niederländer stufe ich eine Mitgliedschaft bei der Nato als sicherer ein, als eine Nichtmitgliedschaft.
Und stolz, ein Schweizer zu sein, wie ein Member dies kürzlich in einer Unterhaltung formulierte, und aus dem Grund unreflektiert an der Neutralität festzuhalten, bin ich nicht.
Quelle SRF
Freundliche Grüsse L-)
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