Auswirkungen des Ukrainekrieges

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martin71
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Re: Auswirkungen des Ukrainekrieges

#201

Beitrag von martin71 »

GermanGent hat geschrieben:
Do 6. Okt 2022, 12:31
P.S. Der Chef der Münchner Sicherheitskonferenz Herrr Wolfgang Ischinger glaubt nicht an den Einsatz atmomarer Waffen:
Nun ja. Vor 7 Monaten glaubten auch viele nicht, dass Russland in die Ukraine einmarschiert.
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GermanGent
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Re: Auswirkungen des Ukrainekrieges

#202

Beitrag von GermanGent »

Hallo
Für Kurz und Mittelstreckenraketen gibts such konventionelle Gefechtsköpfe. Putinbrust kann noch so viele Register unterhalb A-Bombe ziehen und sein Freund Mepoo aus Peking wird ihn schon gewarnt haben, dass es dann mit der Freundschaft vorbei ist.
Wenn dann nur überm Meer ohne jem direkt zu schaden , falls da grad keiner fischt.
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Michaleo
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Re: Auswirkungen des Ukrainekrieges

#203

Beitrag von Michaleo »

Jetzt, wo das Forum sich ein bisschen entfernen konnte von den Links zu populistische Meldungen, wage ich mich wieder, dem Thema anzunähern.
Selenskis durchaus realistischer Friedensplan am G-20- Gipfel mit Agressor Russland hat das SRF TV zusammengefasst, aber was nicht im Voraus erwähnt wird, weil selbstverständlich:

- die territoriale Unversehrheit der ganzen Ukraine muss unverzüglich wiederhergestellt werden.
- auch werden Reparationszahlungen nicht erwähnt, dabei sollten diese Russland auf viele Jahrzehnte ausbluten und zu eine unbedeuteten Staat verkommen lassen / meine persönliche Meinung. SRF:

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drfred
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Re: Auswirkungen des Ukrainekrieges

#204

Beitrag von drfred »

Michaleo hat geschrieben:
Mi 16. Nov 2022, 17:05
dabei sollten diese Russland auf viele Jahrzehnte ausbluten und zu eine unbedeuteten Staat verkommen lassen
womit du den nährboden für den nächsten autokraten schaffst... mit ernstnehmen, einbinden und unterstützen schafft man mmn mehr perspektive für ein friedliches miteinander. ein russland unter neuer führung vorausgesetzt.
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Michaleo
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Re: Auswirkungen des Ukrainekrieges

#205

Beitrag von Michaleo »

drfred hat geschrieben:
Mi 16. Nov 2022, 17:15
mit ernstnehmen, einbinden und unterstützen schafft man mmn mehr perspektive für ein friedliches miteinander.
Wurde weltweilt mehrmals versucht und ist fehlgegangen.
Liberia stellvertretend für Afrika, Israel stellvertretend für eine neue Ordnung.
Und viele, andere mehr.
Russland soll entmachtet und zurückgedrängt werden, ist meine Meinung, sonst entwickelt es ständig neue totalitäre Allmachtsphantasien.
Freundliche Grüsse L-)
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chang58
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Re: Auswirkungen des Ukrainekrieges

#206

Beitrag von chang58 »

Da kommt der Herr Infantino dader, FIFA President und fordert auf dem G20 Treffen einen Waffenstillstand während der WM. Was hat der geraucht? Ein Waffenstillstand würde bedeuten,daß Putin Zeit hat Waffen und Soldaten an wichtigen Stellen zu positionieren. Was mischt der sich in Politik ein? Dieser korrupte Haufen mit Namen FIFA sollte sich aus der Politik hrraushalten.
Übrigens. Infantino hat seid einiger Zeit seinen Wohnsitz in Katar. Na klingelts?
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ZH-thai-fun
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Re: Auswirkungen des Ukrainekrieges

#207

Beitrag von ZH-thai-fun »

chang58 hat geschrieben:
Mi 16. Nov 2022, 17:45
Was mischt der sich in Politik ein? Dieser korrupte Haufen mit Namen FIFA sollte sich aus der Politik hrraushalten.
Genau das hätte ich auch sogeschrieben wie du. Aber ich mag nicht mehr. Alles wiederholt sich Gut und Böse bis in die Ewigkeit. Amen ... :wai:
Nur wer Negatives wahr'nimmt, kann auch Positive genießen.
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chang58
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Re: Auswirkungen des Ukrainekrieges

#208

Beitrag von chang58 »

Die WM dieses Jahr soll über 150 Millionen Euro kosten. Es sind fast nur noch asiatische Sponsoren daran beteiligt.
Die Kataris werben Fans an mit kostenlosen Flug,Hotel usw. Natürlich unter bestimmten Bedingungen.
Ich frage mich,welches Land ist noch bereit über 150 Millionen Euro in eine Fussball WM zu investiren? Ich glaube ind der Welt gibt es sinnvolleres diesen Betrag zu investieren. Es soll weiterhin Europameisterschaften und Weltmeisterschaften stattfinden. Aber bitte nicht mit diesem hohen finanziellen Aufwand. Wobei meiner Meinung nach ein sehr hoher Betrag bei Wahl des Austragungslandes in die Taschen der einzelnen Gesandten der Mitgliedsländer fließt. Wobei Herr Infantino am meisten kassiert. Der ist noch schlimmer als Blatter. Und das wird sich nicht ändern.
Denn eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.
Der Fussball wird immer komerzieller. Siehe Ablösesummen und Gehälter.
Und das ist schade.
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Joe
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Re: Auswirkungen des Ukrainekrieges

#209

Beitrag von Joe »

Michaleo hat geschrieben:
Mi 16. Nov 2022, 17:05
Jetzt [...] wage ich mich wieder, dem Thema anzunähern.
Ich mache mir auch bereits seit Monaten Gedanken, wie der Gordische Knoten aussehen könnte, der am Ende des Krieges durchschlagen werden muss. Ich erlaube mir dann auch einmal, meine Gedanken hier zu skizieren.

Es ist klar, dass die Integrität der Ukraine gewährleistet sein muss. Eine Änderung von Grenzen durch Gewalt darf keine Lösung sein.

Meine diplomatische - man darf auch gerne "illusorische" sagen - Lösung sähe so aus:
  • Die russische Armee zieht sich in die Grenzen der Kontaktlinie vor dem 24.02.2022 zurück.
  • In den Oblasts Luhansk, Donetsk und Krim finden Referenden statt. Wahlberechtigt sind alle volljährigen Einwohner der jeweiligen Oblasts nach den letzten vor dem 24.02.2022 verfügbaren Meldelisten. Die Referenden werden von der UN oder der OSZE durchgeführt und durch UN-Blauhelme gesichert. Jedes UN-Mitgliedsland ist eingeladen, Wahlbeobachter zu schicken. Alle Länder verpflichten sich, wahlberechtigte Personen, die sich aktuell auf ihrem Staatsgebiet aufhalten, die freie Teilnahme an dem Referendum zu gewährleisten.
    In dem Referendum wird darüber abgestimmt, zu welchem Staat - Russische Föderation oder Ukraine - der Oblast abschließend gehören soll. Die russische Föderation und die Ukraine verpflichten sich, das Mehrheitsergebnis anzuerkennen. Das Referendum ist gültig, wenn 30% der Wahlberechtigten eines Oblasts am Referendum teilnehmen.
  • Sollten sich sowohl Donetsk als auch die Krim für die Zugehörigkeit zur russischen Föderation aussprechen, findet in den Oblasts Saporischschja und Cherson (südlich des Dnepr) analoge Referenden mit den gleichen Bedingungen statt.
  • Sprechen sich die Oblasts Luhansk und Donetsk für die Zugehörigkeit zur Ukraine aus, finden in den Oblasts weitere Referenden über einen Autonomiestatus statt. Dieser Status beträfe primär die Kultur, nicht aber eine außenpolitische Vertretung oder das Militär.
  • Die Ukraine verpflichtet sich, für eine bestimmte Zeit - z.B. 50 Jahre - keinen Antrag auf Mitgliedschaft in der NATO zu stellen. Die NATO verpflichtet sich, in dieser Zeit keinen Mitgliedsantrag der Ukraine zu akzeptieren.
  • Die NATO gewährt der Ukraine Schutz gemäß Artikel 5 des NATO-Vertrags, ohne dass die Ukraine Mitglied ist oder in die NATO-Strukturen integriert wird. Die NATO sichert zu, dass während dieser Zeit keine NATO-Truppen auf dem Gebiet der Ukraine stationiert werden oder Manöver dort stattfinden.
  • Die Volksrepublik China garantiert (ebenfalls) den abschließenden Grenzverlauf zwischen der russischen Föderation und der Ukraine und verpflichtet sich zu einem Beistand, falls eines der beiden Länder vom anderen Land in Zukunft angegriffen wird.
Die Fragen zu Kriegsverbrechertribunalen und Reparationszahlungen lasse ich bewusst außen vor. Solange das aktuelle Regime am Verhandlungstisch säße, wären diese Fragen ein "Show-Stopper". Sollte es aber zu einem Regimewechsel kommen, sollte man gut darüber nachdenken, wie weit man dann bei den Fragen von Reparationen entgegenkommen sollte, um nicht kontraproduktiv zu wirken.

Aber heute sind wir noch weit davon entfernt, über solche Inhalte zu sprechen. Noch ist der Angreifer keinen Zentimeter von seinen Kriegszielen - der kompletten Zerschlagung des ukrainischen Staates - abgerückt. Erst wenn klar würde, dass dieses Ziel auch über lange Zeit militärisch nicht zu erreichen ist, sähe ich eine Bereitschaft zu einer diplomatischen Lösung. Davor wären Gespräche nur ein willkommener Zeitgewinn, um neue militärische Kräfte aufzubauen.
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ZH-thai-fun
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Re: Auswirkungen des Ukrainekrieges

#210

Beitrag von ZH-thai-fun »

Joe hat geschrieben:
Do 17. Nov 2022, 00:49
Meine diplomatische - man darf auch gerne "illusorische" sagen - Lösung sähe so aus:
... So viel Tiefgang in eine Friedenslösung wie du hier einbringst, haben heute die Verantwortlichen kaum mehr. Warum: Weil, man/n zieht nicht mehr an einem Strick, sondern nur jeder an den einzelnen Fäden des Strickes die ihre eigenen Pfründe Sichern. [-(
Nur wer Negatives wahr'nimmt, kann auch Positive genießen.
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