Wahlen 2023

[Bruninho]

Somit verliert die SVP im Ständerat 2 ihrer bisher 7 Sitze, die SP gewinnt hingegen deren 2 dazu und kommt nun auf deren 9, mit unverändert 14 Sitzen bleibt Die Mitte klar stärkste Partei. Da alle Geschäfte in der Schweiz sowohl vom Nationalrat wie Ständerat behandelt werden, sind die heutigen Wahlen durchaus als wichtig zu betrachten.

Unser Sozialsystem wird an die Wand gefahren...

Wer bitte will das bestehende, einigermassen funktionierende Sozialsystem an die Wand fahren?

Nach meinem Verständnis sind das doch wohl eher die rechtskonservativen Kreise...

Sie wollen:

Die Renten kürzen und Teilbereiche ganz abschaffen (Witwen- und Kinderrenten).
Sie wollen die IV-Unterstützung kürzen und wenn immer möglich verweigern.
Die Arbeitslosenversicherung verschärfen und kürzen.
Die Sozialhilfe massiv kürzen oder gar verweigern.
Die obligatorische Krankenversicherung abschaffen oder stark einschränken.
Die Prämienhilfe für die Krankenkasse kürzen und einschränken.

Und die eingesparten Gelder verwenden

für Steuersenkungen an Unternehmen
für lächerlich geringe Pauschalbesteuerung von begüterten Personen
für die Landesverteidigung

Ich bin froh, wenn der in Europa und der Schweiz zunehmende Rechtsrutsch wenigstens zwischendurch ein wenig gebremst wird.

[tom]

Unser Sozialsystem wird an die Wand gefahren...

Hmmm... wie kommst Du darauf? Ich meine im Ständerat sind 15 Die Mitte, 11 FDP, 6 SVP (nicht wie irrütmlich vorher geschrieben 5, da der Chiesa als ich es schrieb noch nicht definitiv war).... von total 46 Sitzen? Oder bist Du einfach der Meinung alle politisch links denkenden wollen den Staat an die Wand fahren?

Gruss Tom

[Bruninho]

Unser Sozialsystem wird an die Wand gefahren...

Hmmm... wie kommst Du darauf? Ich meine im Ständerat sind 15 Die Mitte, 11 FDP, 6 SVP (nicht wie irrütmlich vorher geschrieben 5, da der Chiesa als ich es schrieb noch nicht definitiv war).... von total 46 Sitzen? Oder bist Du einfach der Meinung alle politisch links denkenden wollen den Staat an die Wand fahren?

Gruss Tom

Vielleicht noch eine kleine Anmerkung für die deutschen und österreichischen Forenmitglieder und natürlich für die unzufriedenen Schweizer, die für alles Schlechte stets die Linken und Grünen verantwortlich machen wollen:

In der Schweiz gab es in der Bundespolitik noch nie eine linke Mehrheit, die Politik in Bern wurde schon immer von einer bürgerlichen Mehrheit bestimmt!

[Michaleo]

...mit unverändert 14 Sitzen bleibt Die Mitte klar stärkste Partei.

Die Mitte, welche teilweise aus der CVP entstanden ist, wird wegen ihren christlichen Werten nie das Sozialsystem an die Wand fahren wollen.

In der Schweiz gab es in der Bundespolitik noch nie eine linke Mehrheit, die Politik in Bern wurde schon immer von einer bürgerlichen Mehrheit bestimmt!

Es ist sogar so, dass die Schweiz vom Freisinn gegründet wurde, um die alten Patrizierfamilien zu verdrängen und den Weg frei zu machen für den Handel, den Verkehr und die industrielle Revolution.

[tom]

Nach meinem Verständnis sind das doch wohl eher die rechtskonservativen Kreise...

Sie wollen:

Die Renten kürzen und Teilbereiche ganz abschaffen (Witwen- und Kinderrenten).
Sie wollen die IV-Unterstützung kürzen und wenn immer möglich verweigern.
Die Arbeitslosenversicherung verschärfen und kürzen.
Die Sozialhilfe massiv kürzen oder gar verweigern.
Die obligatorische Krankenversicherung abschaffen oder stark einschränken.
Die Prämienhilfe für die Krankenkasse kürzen und einschränken.

Und die eingesparten Gelder verwenden

für Steuersenkungen an Unternehmen
für lächerlich geringe Pauschalbesteuerung von begüterten Personen
für die Landesverteidigung

Genau. Und genau deshalb ist es auch äusserst wichtig, dass es auch weiterhin Parteien und Menschen gibt, die anders denken und vorgehen möchten. Ja, wir sind immer noch das reichste Land der Welt. Aber wie?

https://www.faz.net/aktuell/finanzen/di ... 04655.html

Eine grosse Erungenschaft und für mich der klar grösste Vorteil der Schweiz gegenüber anderen Länder ist unser Rentensystem am Lebensende für jeden Menschen in der Schweiz. Und ich werde immer alles dafür geben, dass hier keine Abstriche gemacht werden. Weder mit Rentenaltererhöhung, noch mit Rentenreduzierung. Wir können uns das leisten. Und so soll es auch bleiben. Ich reisse mir seit Jahrzehnten den Arsch auf, bin in keiner Gewerkschaft, habe noch nie gestreikt, habe immer alles gegeben... mit vielen anderen auch. Was aktuell von rechtsbürgerlicher Seite kommt, dies ist für mich schlicht unverschämt.

Gruss Tom

[ZH-thai-fun]

Eine grosse Erungenschaft und für mich der klar grösste Vorteil der Schweiz gegenüber anderen Länder ist unser Rentensystem am Lebensende für jeden Menschen in der Schweiz.

... und das Bildungs- Budget- so auch Schule- und Lehre- wie System für alle.
Dann auch das Exekutive, Legislative und Judikative Rechts System.
Und eben gerade die Wahlen im Ständerat. Viel Frauen neu, SVP verliert Sitze, zum Glück.
Dann auch der hohe Ausländer Anteilen in der Schweiz. Wie haben sie früher geholt. Und sie kommen zum Glück immer noch, obwohl dies von der SVP seit Jahrzehnten ein Parteien-Kitt ist.
Trotzdem ahnt mir nichts gutes, wenn man in der Welt herum schaut. Immer mehr Populisten Diktatoren und Religions-Herrscher. Die Völker haben genug. Sie suchen das polit- oder religions- Lügen Theater. Wenn schon Shit dann wenigsten richtigen!

[Kurt Singer]

Trotzdem ahnt mir nichts gutes, wenn man in der Welt herum schaut. Immer mehr Populisten Diktatoren und Religions-Herrscher.

Sorry, die Wahl ist nicht 2023, aber sie könnte umso mehr Angst machen:

https://www.nzz.ch/international/wahl-u ... wtab-de-de

[Michaleo]

Am 13. Dezember sind Bundesratswahlen.
Nach meiner Einschätzung wird kein wilder Kandidat gewählt und auch kein junger Bündner, sondern den Regierungspräsident von Basel-Stadt, Beat Jans.

Beat Jans ist Sohn einer Verkäuferin und eines Metallbauschlossers und hat, wie ich, nach der Matura eine Bauernlehre gemacht. Nachher studierte er an der ETH Umweltwissenschaften. Ich halte ihn für fähig, das Innendepartement von Alain Berset zu übernehmen, und damit würde er für die Gesundheitspolitik und die Altersvorsorge zuständig sein, und ich finde gut, dass diese in SP- Hand sind.

Zudem hoffe ich immer noch, dass eines Tages eine Einheitskasse für das KVG (Obligatorium) eingeführt wird und so dank deren Vormachtstellung und der Abschlankung der Administration die Prämien nicht mehr höher werden.

[Bruninho]

Am 13. Dezember sind Bundesratswahlen.
Nach meiner Einschätzung wird kein wilder Kandidat gewählt und auch kein junger Bündner, sondern den Regierungspräsident von Basel-Stadt, Beat Jans.

Beat Jans ist Sohn einer Verkäuferin und eines Metallbauschlossers und hat, wie ich, nach der Matura eine Bauernlehre gemacht. Nachher studierte er an der ETH Umweltwissenschaften. Ich halte ihn für fähig, das Innendepartement von Alain Berset zu übernehmen, und damit würde er für die Gesundheitspolitik und die Altersvorsorge zuständig sein, und ich finde gut, dass diese in SP- Hand sind.

Zudem hoffe ich immer noch, dass eines Tages eine Einheitskasse für das KVG (Obligatorium) eingeführt wird und so dank deren Vormachtstellung und der Abschlankung der Administration die Prämien nicht mehr höher werden.

Deine Einschätzung betreffend Bundesratskandidatur teile ich. Das heutige Hearing hat ja diese Tendenz bestätigt.

Persönlich wäre mir Pult lieber, aber ich bin mir sicher, dass beide gute Kandidaten sind.

Betreffend Einheitskasse sehe ich es allerdings nicht so optimistisch. Die vielen Lobbyisten im Parlament und die Rechtsparteien werden das, wie bis anhin, mit Angstkampagnen und Falschinformationen locker verhindern können (Es gäbe dann ja nicht mehr so viel zu verdienen für sie.) ...

[Michaleo]

Betreffend Einheitskasse sehe ich es allerdings nicht so optimistisch. Die vielen Lobbyisten im Parlament und die Rechtsparteien werden das, wie bis anhin, mit Angstkampagnen und Falschinformationen locker verhindern können (Es gäbe dann ja nicht mehr so viel zu verdienen für sie.)

Ich habe eigentlich keine Prognose gestellt, sondern nur eine Hoffnung.
Bezüglich dem Stichwort "Angstkampagnen und Falschinformationen" sind wir wohl der gleichen Meinung.
Nebst Mietzinse ist es ein Thema, das die Bevölkerung hart am Geldsäckel kratzt.