Volkswagens weißer Fleck

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MyThai
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Volkswagens weißer Fleck

#1

Beitrag von MyThai »

Der Konzern muss in Südostasien Terrain aufholen – gegen Toyota

Wolfsburg – Der Weg zur weltweiten Nummer eins führt Europas größten Autobauer in unbekanntes Terrain. Volkswagens Zukunft entscheide sich mehr und mehr auch in Südostasien, gab VW-Chef Martin Winterkorn im Frühjahr die Marschroute vor. Südostasien? Das ließ aufhorchen – die Region ist bislang ein weißer Fleck auf der Wolfsburger Weltkarte. Mehr noch: Ausgerechnet der Rivale Toyota ist im sogenannten Asean-Raum um Indonesien, Malaysia und Thailand unangefochtener Marktführer. Die Japaner stellten 2012 laut einer Studie von Boston Consulting ein Drittel der 3,1 Millionen Neuwagen. Im Jahr 2020 könnten in der Region schon 4,6Millionen Autos jährlich verkauft werden, mehr als in Russland.

So einen Wachstumsmarkt braucht Volkswagen neben China, um die Stagnation in Europa auszugleichen. „Mittelfristig wollen wir für die jeweiligen Märkte auch Fahrzeuge vor Ort bauen“, kündigte Vertriebschef Christian Klingler jetzt in einer konzerninternen Zeitschrift an. Doch die großen Investitionen fließen noch nicht dorthin. „Der Asean-Markt wird sicher in nächster Zeit zunehmen, aber das Hauptthema, die 18 Milliarden, sind vorwiegend für China“, sagte VW-Chef Winterkorn im November zur Investmentplanung des Konzerns für Asien.

Nur gut ein Prozent Marktanteil haben die Wolfsburger derzeit in Südostasien. Gegen die mehr als 30 Prozent von Toyota wirkt VW damit wie ein Winzling. Vorteil der Japaner: Sie pflegen schon seit 2004 mit der IMV-Plattform eine Basis für einfache Pick-Ups, SUV und Vans – Massenmodelle für Schwellenländer. Von den vier globalen IMV-Zentren hat Toyota zwei in Thailand und Indonesien. VW fehlt so ein Billigheimer-Netz für die Zukunftsmärkte – die ausgereiften Modelle sind für die Asean-Massen zu teuer. Und den für China geplanten „Budget-Car“ sieht VW erst 2016 losrollen. Mit der Suzuki-Kooperation hätte der Konzern sogar einen Partner an der Hand, der sich auf einfache Autos versteht. Aber die Partner sind zerstritten.................................

http://www.sueddeutsche.de/M5H38Z/17181 ... Fleck.html
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tom
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Re: Volkswagens weißer Fleck

#2

Beitrag von tom »

Da der Name "Volkswagen" oder auch "VW" in Südostasien eh niemand wird aussprechen können, wird da wohl keine grosse Chance bestehen den Markt zu übernehmen :ironie:

Gruss Tom
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Michaleo
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Re: Volkswagens weißer Fleck

#3

Beitrag von Michaleo »

Der VW gilt allerdings als High- Society - Auto, und jene, die dazu gehören, werden dessen Aussprache wohl anlernen können. :)
Freundliche Grüsse L-)
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A-hoy
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Re: Volkswagens weißer Fleck

#4

Beitrag von A-hoy »

tom hat geschrieben:Da der Name "Volkswagen" oder auch "VW" in Südostasien eh niemand wird aussprechen können, wird da wohl keine grosse Chance bestehen den Markt zu übernehmen :ironie:

Gruss Tom
Dann machen die halt das Geschäft unter dem Namen SEAT, SKODA, AUDI.
Bei Märcädez wars doch auch so, daß kein Thai das richtig aussprechen konnte, darum sagen alle einfach nur BÄNS und jeder weis Bescheid.

Also sorgen wir uns mal weniger um VW und richten unser Mitleid auf Citroen und Renault.
Oh my Buddha, lass Hirn regnen oder Steine. Egal was, Hauptsache du triffst !
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pit
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Re: Volkswagens weißer Fleck

#5

Beitrag von pit »

VW hatte ja schon mal einen Anlauf in Thailand gemacht. Da hatten sie sich Yontrakit ausgesucht, die zuvor von BMW verlassen wurden. Die Produktionsanlagen waren schon fast fertig, als man sich dann in Wolfsburg umentschieden hatte, lieber doch mit Proton in Malaysia zu kooperieren. Yontrakit konnte glücklicherweise dann einen großen Teil der Gerätschaften nach Malaysia liefern, wo sie dann endgültig zum Verrotten eingelagert wurden.

Gruß pit
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