Fredfeuerstein hat geschrieben:... Lehrberufe mit praktischer Ausbildung im Betrieb und theoretischer Ausbildung in der Schule...
In Manchakiri hat es eine grosse Landwirtschaftsschule. Riesige Flächen, viele Gebäude, Plantagen, Tiere, gegen Insekten geschützte Beete, grosse Weiher, Maschinen ... alles da, aber kaum Studenten.
Studenten sitzen da nicht einfach nur in einem Schulzimmer, sondern setzen das gelernte praktisch um. Ist also recht nah bei einer Berufslehre wie man das in DACH kennt. Das Interesse ist bei der Jugend aber unterirdisch. Denn wer will schon etwas lernen, mit dem er im besten Fall ein Leben lang - gegen minimale Entlöhnung - in der Hitze krüppeln muss. Und warum soll ich eine Schule wählen, wo ich Gemüse pflanzen, Unkraut jäten und die Tiere der Lehrer füttern muss? Nur 10 km weiter hat es eine technische Schule, da hat es klimatisierte Klassenzimmer und sowohl mehr wie auch hübschere Studentinnen.
Landwirtschaft bedingt dass man Land hat. Wenn man das kaufen müsste, könnte man die Investitionen nie heraus wirtschaften. Wenn man es erbt - was sehr häufig der Fall ist - dann hat es Eltern, Nachbarn und Verwandtschaft die das schon immer gemacht haben und keinen Sinn darin sehen, ihren Filius für ein paar Jahre auf eine teure Schule zu schicken, wo er lernt wie man Hühner füttert. Das kann doch jeder. So sehen sie das hier.
Mit freundlichen Grüssen
Thedi