Und sie bewegt sich doch: Die Brennstoffzelle

[Uwe]

Zitat "Uwe" aus "Müll auf unserer Erde/Klimawandel" vom Do 12. Sep 2019
"Infos: Generell Motors hatte schon vor Jahrzehnten die ersten Versuche mit Brenstoffzelle und Wasserstoff gemacht, dann weiter bis zur Serienreife in PKW's im Jahr 2017 gebracht, wo es den Plan der Umsetzung gab, in Deutschland bei der deutschen Tochter Opel die Bänder anzufahren. Und plötzlich Funkstille (Mercedes war ja auf ähnlichen Pfaden unterwegs: Und auch Funkstille.
Aus dem Dornröschenschlaf erwacht?
Aber nein: Man zündet die Verkaufsschlagerrakete erst dann, wenn sich die profitablere -und bis dato heute noch nicht umweltfreundliche- E-Vehicel-Technologie in bares Gold verwandelt hat.
Immerhin: Für die E-Säulen-Infrastruktur muss ja nicht der Fahrzeugbauer investieren, und wenn der Staat (gelenkt und geleitet von Auto-Lobbyisten) dann sich noch für 2Milliarden für die Brennstoffzellenfertigung (in Kaiserslautern für PSA/Opel) opfert, na dann ? : Wer kann sich da gegen dieses "Verlangen" nach E-Autos verweigern. Es wird doch gemacht, was andere wollen...
(Ok, 10 Jahre auf's Giga-Pack, nur bei 30% Performance-Verlust zählt das noch als voll funktionsfähig...)
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... obal-de-DE
Auch PSA/Opel (CEO) hat letzte Woche angekündigt, dass das Wasserstoffauto schon im Ärmel ist, und dass dieses Ass für die Zukunft vorbereitet wird.
Auch hier (genau wie bei E): "Blauer Wasserstoff" wird anfangs noch nicht CO2 neutral sein, aber später, wenn die Struktur darauf ausgelegt wurde, kann es der "Grüne Wasserstoff" sein.
Viele Grüße Uwe

[Andia]

Ich halte das E-Auto für Schwachsinn. Hört sich gut an aber wieviel Gifte werden für die Batterie benötigt und woher kommt der Strom dann wirklich aus der Steckdose?
Selbst das Aufladen ohne Knebelvertrag soll gar nicht billig sein.
Aus dem Blickpunkt eines Einzellers der unter seinem Stein hervor schaut habe ich den Verdacht das die deutschen Autohersteller diesen Abschnitt übersprungen haben und irgendwo bereits Pläne für die Brennstoffzelle im Schrank haben, große Pläne.

[phimax]

Die reine Fokussierung auf E-Autos halte ich für den falschen Weg.
Das wird nix

Schon klar, Lesch issen Hardliner,
aber er macht durchaus interessante Beiträge.




Eisenbahnen und LKWs fahren schon (in Serie) mit Wasserstoff.
Einige PKW Modelle fahren bzw. fuhren da auch ganz prima mit.
Warum wurden bspw. Mercedes F-Cell Modelle (ab 2003!) nicht weiterentwickelt?
Die Technik funktionierte doch.


Und nicht vergessen, welchen Preis unsere weiße Weste hat:




Das Netz ist voll von positiven Beispiel zur Wasserstoff-Mobilität.
Bei Interesse einfach mal suchen - und stauen, was alles geht.
Z.B. das Wasserstoff Fahrrad:

[phimax]

Von 2014...

[Uwe]

Reiner Zufall:
Heute 23:00 Uhr (Euro-Zeit):
Weiß Sie etwa etwas?
Mal sehen: Hör ich mir mal an:
https://www.youtube.com/watch?feature=y ... 60hLi8KZbk
Viele Grüße Uwe

[Joe]

Der Beitrag von Lesch ist hervorragend! Genau meine Rede. Ich frage mich auch immer, wo der Strom herkommen soll, wenn Vater und Mutter am Abend aus dem Büro kommen und ihr schönes Elektroauto an die Steckdose hängen. Und das wären dann irgendwann deutlich mehr als 1 Mio...

Ich sehe auch das Elektroauto als die Zukunft. Aber nicht den Akku als Energiespeicher. Wo sollen die Rohstoffe dafür herkommen? Wie sieht die Ökobilanz aus? Nicht heute - aber wenn wir von zig Millionen Fahrzeugen pro Jahr sprechen...

Ich bin mir gar nicht sicher, ob es wirklich der "klassische" Wasserstoffantrieb sein wird. Vielleicht wird in der Brennstoffzelle auch ein anderer Brennstoff verwendet werden. Möglicherweise macht Methanol das Rennen. Methanol wäre im Umgang viel einfacher als der flüchtige Wasserstoff. Natürlich erzeugt man damit dann wieder CO2. Aber solange man das Methanol synthetisiert, hat man eine ausgeglichene Öko-Bilanz.

Lasst uns dort den Kraftstoff herstellen, wo es Energie im Überfluss gibt. Egal, ob Sonne oder Wind. Wo heute Öl transportiert wird, wird künftig eben Methanol oder Wasserstoff transportiert.

Ich weiß nicht, wer die Lobby ist, die den Akku so weit nach vorne gebracht hat. Aber zumindest jetzt scheint die Politik mit der Wasserstoffinitiative ja aufgewacht zu sein und die Brennstoffzelle erhält wieder Auftrieb. Ich denke, hier wird sich in den nächsten Jahren noch einiges tun.

[Joe]

Warum wurden bspw. Mercedes F-Cell Modelle (ab 2003!) nicht weiterentwickelt?

Wurden sie doch: https://www.mercedes-benz.de/passengerc ... odule.html

[phimax]

Wurden sie doch

Ich hatte dies gelesen (Stand 04.2020):
https://www.amz.de/glc-f-cell-wird-eingestellt Vielleicht machen sie aktuell ja weiter.

[Uwe]

Aktuell kommen kleine E-Autos ca. 400Km weit.
Eine Schnellladung (ca. ½ h) bringt maximal 80% für das Akku (Akku-Schutzmaßnahme).
Wenn dann später noch eine Akku-Schwächung mit hinzukommt, dann wird die Fahrt zwar nicht schnell, aber entspannt durch viele Pausen (Reichweite von 200-300km sind eher die Praxis-Realität. Unter 20% sollte man das Akuu ja auch nicht bringen. Am Besten auch keine zusätzlichen E-Verbraucher -wie Klimaanlage- einschalten). Also, positiv gedacht...
Und hoffentlich gibt es keine Aussetzer in der E-Fahrzeug-Komponenten-Technologie, und andere Fehlerqeullen während des Fahrzyklus. Also, negativ gedacht...
(Achso, eh kein 100%iger grüner Strom)

Dennoch könnte die Stromer-Car-Technologie vorwärts kommen:
Lithium-Ionen und Seltene Erden und Kobald können ersetzt werden (lange Zukunftsmusik):
https://www.golem.de/news/natrium-ionen ... obal-de-DE
Das heikle Akku-Recycling-Thema ist ist sehr gut beleuchtet (phuu-dickes Ei):
https://www.spektrum.de/news/die-altlas ... obal-de-DE
Und die Japaner geben nicht nur bei der Brennstoffzelle Gas (auch e-Cars werden als Lockmittel aufgepimt):
https://www.zeit.de/mobilitaet/2020-06/ ... obal-de-DE
Viele Grüße Uwe

[Sanukshg]

Ich weiß nicht ob es stimmt aber es gab mal einen Bericht wo stand wenn man Heizung oder Klimaanlage im E Auto braucht das sich dann die Kilometer Zahl extrem verkürzt.