Landwirtschaft im Isaan
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Re: Landwirtschaft im Isaan
Beitrag von GermanGent »
Hallo
Ich wünsche Dir, dass der sandig wirkende Boden lange genug Wasser hält um so durstige Pflanzen wie Melonen groß werden zu lassen.
LG , Acki
Ich wünsche Dir, dass der sandig wirkende Boden lange genug Wasser hält um so durstige Pflanzen wie Melonen groß werden zu lassen.
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Re: Landwirtschaft im Isaan
Beitrag von Papa-Chang »
Die Bilder täuschen offensichtlich! Der Boden ist alles andere, bloss nicht sandig! - Der reine Lehmboden, oder Silt wie man dazu sagt. Darum wird der auch so "bockhart"!
Wenn es regnet, werden gerade mal die obersten Zentimeter zu Matsch, der Rest darunter bleibt knochentrocken. Bis da was versickert, dauerts Monate oder Jahre...
Meine Fräse "zermüllert" die Blöcke bloss quasi zu Staub, was für's erste Wachstum der Pflanzen sicher gut ist, später wird der "Staub aber wieder zu Lehm..."
Wenn es regnet, werden gerade mal die obersten Zentimeter zu Matsch, der Rest darunter bleibt knochentrocken. Bis da was versickert, dauerts Monate oder Jahre...
Meine Fräse "zermüllert" die Blöcke bloss quasi zu Staub, was für's erste Wachstum der Pflanzen sicher gut ist, später wird der "Staub aber wieder zu Lehm..."
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Re: Landwirtschaft im Isaan
Beitrag von Papa-Chang »
... hätte ich sandigen Boden...
- wäre das wohl im Isaan ein Ausnahmefall
- würde ich wohl ganz lukrativ, teure Kartoffeln anpflanzen, oder...
- ... grünen Spargel,. Den gibt es hier zwar - No May Farang, aber dermassen kümmerlich, dass der Spargel höchstens vielleicht 3 mm dick wird.
- wäre das wohl im Isaan ein Ausnahmefall
- würde ich wohl ganz lukrativ, teure Kartoffeln anpflanzen, oder...
- ... grünen Spargel,. Den gibt es hier zwar - No May Farang, aber dermassen kümmerlich, dass der Spargel höchstens vielleicht 3 mm dick wird.
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Re: Landwirtschaft im Isaan
Beitrag von Papa-Chang »
So, auch heute ein sehr befriedigender Tag! Ich bin stolz auf mein Werk!
Beete, so gerade wie mit dem Laser vermessen. Alles hat genau wie geplant geklappt! Die "Gräben" für die Bewässerung sollten tief genug sein, alles stimmt!
Es war heute sehr windig und so war auch der Staub auf dem auf Traktor einigermassen erträglich.
Morgen kommen "Tagelöhnerinnen" und legen die Folie aus. Die wird entweder am Rand mit Klössen aus Erde beschwert, oder mit kleinen Stöcken am Boden "angenagelt". Die Damen verlegen dann auch die Rohre zur Bewässerung, der Tiefenbrunnen ist rund 50 bis 100 m entfernt, stechen mit einem heissen Eisen Löcher in die Folie und setzen gewässerte Melonensamen. Das dauert vielleicht 2, oder 3 Tage...
Das Feld ist rubd 300 m lang und gut 100 m breit, der höchste Punkt liegt wohl fast im Zentrum. Mal schauen ob es klappt...
Bei einem Abstand von rund 1 m, ergibt das 30'000 Melonensamen die man setzen muss und da man immer 3 davon ins selbe Setzloch gibt - es keimen ja längst nicht alle - 90'000 Samen...
Beete, so gerade wie mit dem Laser vermessen. Alles hat genau wie geplant geklappt! Die "Gräben" für die Bewässerung sollten tief genug sein, alles stimmt!
Es war heute sehr windig und so war auch der Staub auf dem auf Traktor einigermassen erträglich.
Morgen kommen "Tagelöhnerinnen" und legen die Folie aus. Die wird entweder am Rand mit Klössen aus Erde beschwert, oder mit kleinen Stöcken am Boden "angenagelt". Die Damen verlegen dann auch die Rohre zur Bewässerung, der Tiefenbrunnen ist rund 50 bis 100 m entfernt, stechen mit einem heissen Eisen Löcher in die Folie und setzen gewässerte Melonensamen. Das dauert vielleicht 2, oder 3 Tage...
Das Feld ist rubd 300 m lang und gut 100 m breit, der höchste Punkt liegt wohl fast im Zentrum. Mal schauen ob es klappt...
Bei einem Abstand von rund 1 m, ergibt das 30'000 Melonensamen die man setzen muss und da man immer 3 davon ins selbe Setzloch gibt - es keimen ja längst nicht alle - 90'000 Samen...
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Re: Landwirtschaft im Isaan
Beitrag von Papa-Chang »
Die Bewässerung des Melonenfeldes
Eigentlich wollte Meine Frau die Bewässerung des Melonenfeldes zuerst auch so machen, wie ihr Schwager das bei seinem Maisfeld macht. Das war das Feld, das wir (Schwager und ich) vorher gepflügt haben.
Dabei werden quer zum Feld Rohre ab dem Tiefenbrunnen verlegt und die haben dann alle 4 m einen Ausgang. Ab da fliesst das Wasser längs in den Gräben, versickert dabei ganz langsam, zieht aber auch in den angehäuffelten "Wällen" hoch. Der ganze Acker wird so etwas feucht, es wird aber auch sehr viel Wasser "verbraucht", da ja die gesamte Fläche feucht gehalten wird. Da der Mais relativ eng steht, ist das bei dieser Pflanzung auch richtig. Der Mais wird schon bald den Boden beschatten.
Sorry, ich weiss nicht wie man ein Bild drehen kann...
Unsere Melonen haben aber einen wesentlich grösseren Abstand und daher hat sich meine Frau nun doch noch umentschieden und will jetzt eine quasi Tropf-Bewässerung, wie ich es ihr vorschlug. Sie ist die Landeigentümerin und sagt was Sache ist, ich bezahle den "Schaden" bloss ...
Die Feldarbeiterinnen verlegen jetzt also zuerst die Tropfschläuche und darüber kommt dann die Folie, damit nichts verdunstet. Dieses Verfahren verbraucht selbstverständlich viel weniger Wasser, wird doch nur ein ein Meter breiter Streifen unter der Folie befeuchtet, ist allerdings ziemlich "materialaufwändiger".
Die Melonen werden weit herum wuchern und dabei immer trocken liegen. Bepflanzt soll auch nur jede zweite Reihe werden, dafür etwas enger im Abstand. Das war ein Tipp, den meine Frau auf Youtube gesehen habe. - Wir werden sehen. Vielleicht pflanzen wir dann später auf den Zwischenreihen doch noch etwas an...
Eigentlich wollte Meine Frau die Bewässerung des Melonenfeldes zuerst auch so machen, wie ihr Schwager das bei seinem Maisfeld macht. Das war das Feld, das wir (Schwager und ich) vorher gepflügt haben.
Dabei werden quer zum Feld Rohre ab dem Tiefenbrunnen verlegt und die haben dann alle 4 m einen Ausgang. Ab da fliesst das Wasser längs in den Gräben, versickert dabei ganz langsam, zieht aber auch in den angehäuffelten "Wällen" hoch. Der ganze Acker wird so etwas feucht, es wird aber auch sehr viel Wasser "verbraucht", da ja die gesamte Fläche feucht gehalten wird. Da der Mais relativ eng steht, ist das bei dieser Pflanzung auch richtig. Der Mais wird schon bald den Boden beschatten.
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Unsere Melonen haben aber einen wesentlich grösseren Abstand und daher hat sich meine Frau nun doch noch umentschieden und will jetzt eine quasi Tropf-Bewässerung, wie ich es ihr vorschlug. Sie ist die Landeigentümerin und sagt was Sache ist, ich bezahle den "Schaden" bloss ...
Die Feldarbeiterinnen verlegen jetzt also zuerst die Tropfschläuche und darüber kommt dann die Folie, damit nichts verdunstet. Dieses Verfahren verbraucht selbstverständlich viel weniger Wasser, wird doch nur ein ein Meter breiter Streifen unter der Folie befeuchtet, ist allerdings ziemlich "materialaufwändiger".
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- 20211220_105158.jpg (419.02 KiB) 503 mal betrachtet
Zuletzt geändert von Papa-Chang am Mo 20. Dez 2021, 08:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Landwirtschaft im Isaan
Beitrag von Willi Wacker »
... Ich kann die Maloche riechen..!
...wer im Kreis geht spart sich den Rückweg
wer im Kreis denkt spart sich den Durchblick...
" Arroganz ist die ekelhafteste Eigenschaft "
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Re: Landwirtschaft im Isaan
Beitrag von Werner von »
Etwas ähnliches hatten wir auch probiert.
Bei uns hat die Tropfbewässerung nur funktioniert wenn die Länge und die Zahl der Abgänge eingeschränkt war.
dh mehrere Einheiten mit jeweils 10 Abgängen ungefähr so 30 m pro Schlauch jeweils.
So hatte ich 10 Stellen eingerichtet .Die musste man jeweils separat einschalten.
Dazu brauchte es vom Silo eine Druckpumpe sonst wäre am Ende nichts mehr heraus gekommen.
War ganzjährig gedacht .Für unsere Drachenfrucht Abteilung.an jeden Pfosten 2 Tropfschläuche.Also so 9oo Stück
Jedoch nach der ersten Regenzeit war das Unkraut hoch.Also Mannschaft mit Motorsensen putzen,wobei hin und wieder in die schwarzen Leitungen gefräst wurde.
Dann waren vielmals die feinen Düsen verstopft.wenn ich nicht selber kontrollierte blieben sie verstopft.
Nach 2 Jahren Uebung abgebrochen.Alles demontiert und nun wird wieder mit Gartenschlauch bewässert.Kann man besser beobachten.
Die so 3000 m Schlauch samt Tropfdüsen etc.liegen nun im Schuppen.Die nimmt nicht mal der Altstoffhändler.In meinem Fall viel Arbeit und Mühe und guten Willen für nichts.Aber probiert habe ich es.
Wernervon
Bei uns hat die Tropfbewässerung nur funktioniert wenn die Länge und die Zahl der Abgänge eingeschränkt war.
dh mehrere Einheiten mit jeweils 10 Abgängen ungefähr so 30 m pro Schlauch jeweils.
So hatte ich 10 Stellen eingerichtet .Die musste man jeweils separat einschalten.
Dazu brauchte es vom Silo eine Druckpumpe sonst wäre am Ende nichts mehr heraus gekommen.
War ganzjährig gedacht .Für unsere Drachenfrucht Abteilung.an jeden Pfosten 2 Tropfschläuche.Also so 9oo Stück
Jedoch nach der ersten Regenzeit war das Unkraut hoch.Also Mannschaft mit Motorsensen putzen,wobei hin und wieder in die schwarzen Leitungen gefräst wurde.
Dann waren vielmals die feinen Düsen verstopft.wenn ich nicht selber kontrollierte blieben sie verstopft.
Nach 2 Jahren Uebung abgebrochen.Alles demontiert und nun wird wieder mit Gartenschlauch bewässert.Kann man besser beobachten.
Die so 3000 m Schlauch samt Tropfdüsen etc.liegen nun im Schuppen.Die nimmt nicht mal der Altstoffhändler.In meinem Fall viel Arbeit und Mühe und guten Willen für nichts.Aber probiert habe ich es.
Wernervon
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Re: Landwirtschaft im Isaan
Beitrag von Papa-Chang »
Das kenne ich auch schon, bewässerte früher die Felder mit "Seewasser", ging immer schief. Die Melonen sollen mit sauberem Grundwasser "gefüttert" werden, ich hoffe das hält eine Saison.... wir werden sehen...
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Re: Landwirtschaft im Isaan
Beitrag von Papa-Chang »
In einem anderen Kanal wurde ich gefragt, wie das mit dem Traktor denn so gehe. Nun sei ja knochentrocken, aber in der Regenzeit könne man mit dem doch nicht in den Reisfeldern rum fahren, die Räder wären doch viel zu schmal. - Vielleicht interessiert das hier auch jemanden...
Anfänglich hatten wir tatsächlich etwas Probleme und blieben oft stecken, mussten im tiefen Schlamm den Pflug abhängen und dann den Traktor und den Pflug einzeln, mit Hilfe von Drahtseilen und anderen Traktoren, rausreissen.
Das war nicht gerade angenehm und jedesmal eine "Riesenübung". Wir haben uns dann Schaufelräder angeschafft, die zusätzlich auf die hinteren Felgen montiert werden können. Damit läuft der Traktor wie ein Raddampfer, selbst durch Sumpf, in dem man selbst nicht mehr stehen könnte.
Anfänglich hatten wir tatsächlich etwas Probleme und blieben oft stecken, mussten im tiefen Schlamm den Pflug abhängen und dann den Traktor und den Pflug einzeln, mit Hilfe von Drahtseilen und anderen Traktoren, rausreissen.
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Re: Landwirtschaft im Isaan
Beitrag von Papa-Chang »
Mein Blog hat jetzt übrigens auch eine Link-Liste der darin verfügbaren Beiträge, was man (auch in Europa) im Gärtchen so anpflanzen könnte
Knoblauch
Zwiebeln, wie sie sie noch nie angepflanzt haben
Ingwer, wie sie ihn noch nie angepflanzt haben
Erdnüsse? - sollte gehen!
Winterspinat, Erbsen, Petersilie, Feldsalat
Thai Chilis, müsste selbst im Topf gehen
Knoblauch
Zwiebeln, wie sie sie noch nie angepflanzt haben
Ingwer, wie sie ihn noch nie angepflanzt haben
Erdnüsse? - sollte gehen!
Winterspinat, Erbsen, Petersilie, Feldsalat
Thai Chilis, müsste selbst im Topf gehen
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