Andy Hug - vom Rocky zum Samurai
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Andy Hug - vom Rocky zum Samurai
Beitrag von schorschilia »
vor paar Wochen beim aufräumen und selektionieren meiner VHS Tapes, erinnerte mich ein Band an damals, im Jahre 2000....
Heute jährt sein Todestag - dies hat mich dazu bewegt hier eine kurze Homage an Andy Hug einzustellen.
Er war ein Held. vielleicht nicht so sehr in seinem Herkunftsland Schweiz als in seiner sportlichen Heimat Japan. Als Aufsteiger von ganz unten bis zur Berühmtheit, hat er gezeigt, was einer kann, wenn er nur will.
In Japan kennt ihn jeder. Den Mann aus dem Westen, der es geschafft hat, zur Ikone des asiatischen Kampfsports zu werden. Sein Name: Andy Hug. Der Metzger, der im Aargau aufwuchs und sich zum besten Kickboxer der Welt.
Sein Erfolg in Japan ist unvergleichlich. Erst wehrten sich die Japaner gegen ein neues Gesicht im Vollkontakt-Karate. Sie stellten Hug grössere und schwerere Gegner vor die Nase. Doch Hug schaltete sie alle aus. Er zeigte Beständigkeit, trat immer wieder an. Mit seinem Ehrgeiz und seinem Willen vermochte er die Asiaten nach und nach zu beeindrucken. Und wurde so zum japanischen Idol, indem er die Tugenden der alten Samurai – Bescheidenheit, Disziplin, Wille und Durchhaltevermögen – lebte. 70'000 Menschen sassen in den Rängen, wenn er kämpfte – heute schauen bei K1-Kämpfen noch rund 20'000 zu.
Es wird wohl nie einen besseren Schweizer Kampfsportler geben wie Andy Hug. Er war Thaibox-Weltmeister 1994, zweifacher Karateweltmeister und gewann 1996 sogar das grosse K-1 World Grand-Prix Finale in Tokio.
Andy Hug wurde am 7. September 1964 in Zürich geboren. Sein Vater Arthur, Fremdenlegionär im Dienste Frankreichs, starb unter mysteriösen Umständen in Thailand, ohne je mit seinem Sohn gesprochen zu haben. Schwierige familiäre Verhältnisse zwangen Mutter Madelaine Hug-Baumann, einer Erwerbstätigkeit nachzugehen; Andy sah sie selten.
Seine Grossmutter schlüpfte so in die eigentliche Mutterrolle. Die Ehrlichkeit, die Bescheidenheit und die zwischenmenschliche Wärme, die sie den Kindern vorlebte, übten einen grossen Einfluss auf Andy aus. Später, als erfolgreicher Kämpfer, betonte er immer wieder, dass ein harmonisches Beziehungsleben für das Erbringen aussergewöhnlicher Leistungen eine notwendige Voraussetzung ist.
http://www.andyhug.com/content_detail-n26-sD.html
Der Kickboxer Andy Hug starb am 24. August 2000 mit nur 35 Jahren plötzlich und unerwartet in Tokyo an Leukämie.
Bis kurz vor seinem Tod hatte er nichts von seiner Erkrankung gewusst. Er stand kurz davor, ins Filmbusiness einzusteigen, war bereits im Gespräch mit Hollywood.
Doch ein Actionheld ist er auch so geworden, für all seine Fans, die ihn noch heute verehren.
http://www.k-1sport.de/de/database/show ... php?id=230
Heute jährt sein Todestag - dies hat mich dazu bewegt hier eine kurze Homage an Andy Hug einzustellen.
Er war ein Held. vielleicht nicht so sehr in seinem Herkunftsland Schweiz als in seiner sportlichen Heimat Japan. Als Aufsteiger von ganz unten bis zur Berühmtheit, hat er gezeigt, was einer kann, wenn er nur will.
In Japan kennt ihn jeder. Den Mann aus dem Westen, der es geschafft hat, zur Ikone des asiatischen Kampfsports zu werden. Sein Name: Andy Hug. Der Metzger, der im Aargau aufwuchs und sich zum besten Kickboxer der Welt.
Sein Erfolg in Japan ist unvergleichlich. Erst wehrten sich die Japaner gegen ein neues Gesicht im Vollkontakt-Karate. Sie stellten Hug grössere und schwerere Gegner vor die Nase. Doch Hug schaltete sie alle aus. Er zeigte Beständigkeit, trat immer wieder an. Mit seinem Ehrgeiz und seinem Willen vermochte er die Asiaten nach und nach zu beeindrucken. Und wurde so zum japanischen Idol, indem er die Tugenden der alten Samurai – Bescheidenheit, Disziplin, Wille und Durchhaltevermögen – lebte. 70'000 Menschen sassen in den Rängen, wenn er kämpfte – heute schauen bei K1-Kämpfen noch rund 20'000 zu.
Es wird wohl nie einen besseren Schweizer Kampfsportler geben wie Andy Hug. Er war Thaibox-Weltmeister 1994, zweifacher Karateweltmeister und gewann 1996 sogar das grosse K-1 World Grand-Prix Finale in Tokio.
Andy Hug wurde am 7. September 1964 in Zürich geboren. Sein Vater Arthur, Fremdenlegionär im Dienste Frankreichs, starb unter mysteriösen Umständen in Thailand, ohne je mit seinem Sohn gesprochen zu haben. Schwierige familiäre Verhältnisse zwangen Mutter Madelaine Hug-Baumann, einer Erwerbstätigkeit nachzugehen; Andy sah sie selten.
Seine Grossmutter schlüpfte so in die eigentliche Mutterrolle. Die Ehrlichkeit, die Bescheidenheit und die zwischenmenschliche Wärme, die sie den Kindern vorlebte, übten einen grossen Einfluss auf Andy aus. Später, als erfolgreicher Kämpfer, betonte er immer wieder, dass ein harmonisches Beziehungsleben für das Erbringen aussergewöhnlicher Leistungen eine notwendige Voraussetzung ist.
http://www.andyhug.com/content_detail-n26-sD.html
Der Kickboxer Andy Hug starb am 24. August 2000 mit nur 35 Jahren plötzlich und unerwartet in Tokyo an Leukämie.
Bis kurz vor seinem Tod hatte er nichts von seiner Erkrankung gewusst. Er stand kurz davor, ins Filmbusiness einzusteigen, war bereits im Gespräch mit Hollywood.
Doch ein Actionheld ist er auch so geworden, für all seine Fans, die ihn noch heute verehren.
http://www.k-1sport.de/de/database/show ... php?id=230
Wenn du die Welt verändern willst, beginne mit dem Menschen, den du jeden Morgen im Spiegel siehst.
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Re: Andy Hug - vom Rocky zum Samurai
Ja, das ging mir auch so.Bebbi hat geschrieben:Viele Schweizer haben die Karriere von Andy erst wahr genommen als...
Kurz nachdem ich im TV eine Reportage über ihn gesehen hatte, ist er gestorben.
Freundliche Grüsse
Re: Andy Hug - vom Rocky zum Samurai
Die Schweizer Medien wussten zwar, dass es einen sehr erfolgreichen Schweizer in Japan gab. Aber so wie Leutschenbach stuften sie den Sport als zu brutal ein und ignorierten so ziemlich alles. Vor seinem letzten Kampf war er dann so populär, dass die schickimicki Promis der Schweiz sich rausputzte und in Frack und Abendkleid warf. Ich habe den Abend des Kampfes so in Erinnerung, dass auch dort viele waren um mal wieder gesehen zu werden. Den Sport selber interessierte die kaum. Das war leicht an den geführten Interviews zu erkennen. Fragen wie: "Wie gefällt ihnen das Ambiente?" sollen ja den Befragten davor schützen als Unwissender dazustehen.
Re: Andy Hug - vom Rocky zum Samurai
Andy Hug war einer der grössten Sportler die die Schweiz je hatte. Ich hatte vor seiner Leistung extremen Respekt und kann mich erinnern damals jeweils montags auf irgendeinem Sportsender die Kämpfe zeitverzögert angeschaut zu haben. Er war auch ein guter Botschafter im Ausland für die Schweiz. Auch heute kann man vor diesem Mann nur den Hut ziehen.
Gruss Tom
Gruss Tom
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Re: Andy Hug - vom Rocky zum Samurai
Beitrag von konair gelöscht »
Danke fuer den Beitrag und fuer die kurze aber schoene Zeitreise zurueck.
Re: Andy Hug - vom Rocky zum Samurai
Andreas «Andy» Hug
* 7. September 1964 in Wohlen
† 24. August 2000 in Tokio
war ein Schweizer Kampfsportler und Gewinner mehrerer Meisterschaften im Kickboxen, Thaiboxen, Kyokushinkai und K-1.
Heute ist er wieder da - der Tag an dem es mir jedes Jahr bewusst wird, dass Andy nicht mehr da ist.
Vor 5 Jahren ein Portrait zum 10. Todestag:
* 7. September 1964 in Wohlen
† 24. August 2000 in Tokio
war ein Schweizer Kampfsportler und Gewinner mehrerer Meisterschaften im Kickboxen, Thaiboxen, Kyokushinkai und K-1.
Heute ist er wieder da - der Tag an dem es mir jedes Jahr bewusst wird, dass Andy nicht mehr da ist.
Vor 5 Jahren ein Portrait zum 10. Todestag:
Gruss
Sam UTH
Sam UTH
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Re: Andy Hug - vom Rocky zum Samurai
Beitrag von konair gelöscht »
Sein Sohn koennte in seine Fussstapfen treten, wenn sie nicht zu gross sind.
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