Utopien für die Schweiz

Hier sind ab 4.8.2022 nur eigene Texte und Bilder (oder korrekt verlinkte und mit Urheberrechtsangaben versehene Bilder) erlaubt. Keine Verlinkungen zu anderen Medien, keine Copy&Paste-Beiträge

Wähle alle Optionen, die Deine Meinung widerspiegeln

BGE ist der richtige Weg
6
12%
BGE wäre schön, aber nicht realisierbar oder die Nebenwirkungen wären zu krass
2
4%
BGE wäre nicht wünschenswert, ein Schritt in die falsche Richtung
8
16%
Recht auf Arbeit wäre ein guter Weg für DACH
4
8%
Recht auf Arbeit wäre ein Schritt in die falsche Richtung
4
8%
Wagenknecht-Modell ist der richtige Weg um die Auswüchse des Kasion-Kapitalismus zu bekämpfen
4
8%
Wagenknecht-Modell wäre schön, aber nur ein Wunschtraum, nicht realisierbar
3
6%
Wagenknecht-Modell wäre ein Schritt in die falsche Richtung
5
10%
Lohngleichheit für alle ist ein guter Weg zu einer wirklich demokratischen Gesellschaft
3
6%
Lohngleichheit ist nicht anzustreben - wäre ein Schritt in die falsche Richtung.
12
24%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 51

Benutzeravatar

Michaleo
Administrator
Beiträge: 24879
Registriert: Mo 30. Sep 2013, 21:49
Wohnort: Bern und Udon Thani

Re: Utopien für die Schweiz

#21

Beitrag von Michaleo »

Sanukshg hat geschrieben:
Mi 6. Mär 2019, 02:06
Wie meinst du das?
Als Sozialarbeiter in der rechtlichen Sozialhilfe hatte ich manchmal, allerdings eher selten, Klientinnen oder Klienten die nicht einer Kategorie zugeordnet werden konnten, und trotzdem nicht vermittelbar waren oder in einen Job integriert werden konnten. Z.b. weil sie sich schon am ersten Tag mit dem Vorarbeiter anlegen. Oder schon vor dem Arbeisbeginn etwas im Betrieb kaputt machten. Chronisch zu spät kamen, falsche Schwerpunkte setzten, schwatzsüchtig waren, zu Wutausbrüche neigten oder immer das Unglück auf sich zogen, was auch immer, sie waren nicht arbeitsunfähig, wurden aber seit volljährigkeit mit Sozialhilfe unterstützt und waren so über 40-jährig geworden. Heerscharen von Sozialarbeiter haben sie in die Zange genommen - nichts hat genützt: auch nicht den Hahn zudrehen. Sie haben dann jeweils einige Monate ohne Sozialhilfe gelebt und dann wieder ein neues Gesuch gestellt, oder Gemeinde gewechselt.
Freundliche Grüsse L-)

Sanukshg
Deaktiviert
Beiträge: 3074
Registriert: Sa 16. Feb 2019, 11:38
Wohnort: Pluak Daeng

Re: Utopien für die Schweiz

#22

Beitrag von Sanukshg »

Thedi genau hier "Beim BGE wird jedem monatlich Geld gegeben. Bedingungslos. D.h. unabhängig davon ob er das braucht und unabhängig davon, ob er der Gesellschaft auch eine Gegenleistung erbringt.

Ermöglicht wird das von dem Teil der Gesellschaft die Werte schafft, die sich dafür einsetzt, dass die Bedürfnisse der Gesellschaft gedeckt werden. "

sehe ich den Fehler in der Rechnung ich will erst mal keinem was unterstellen nur leider sind sehr viele zur zeit Jugendliche gar nicht an Arbeit interessiert ja Träume haben sie natürlich viele sind aber auf Grund ihrer Fähigkeiten gar nicht den ersehnten Beruf auszuüben und wenn man fragt dann mach doch dies oder das dann kommen entweder dumme Gesichter oder Sprüche wie n das mach ich nicht.
Gruß aus Pluak Daeng
Ernst

Sanukshg
Deaktiviert
Beiträge: 3074
Registriert: Sa 16. Feb 2019, 11:38
Wohnort: Pluak Daeng

Re: Utopien für die Schweiz

#23

Beitrag von Sanukshg »

Michaleo hat geschrieben:
Mi 6. Mär 2019, 05:45


Als Sozialarbeiter in der rechtlichen Sozialhilfe hatte ich manchmal, allerdings eher selten, Klientinnen oder Klienten die nicht einer Kategorie zugeordnet werden konnten, und trotzdem nicht vermittelbar waren oder in einen Job integriert werden konnten. Z.b. weil sie sich schon am ersten Tag mit dem Vorarbeiter anlegen. Oder schon vor dem Arbeisbeginn etwas im Betrieb kaputt machten. Chronisch zu spät kamen, falsche Schwerpunkte setzten, schwatzsüchtig waren, zu Wutausbrüche neigten oder immer das Unglück auf sich zogen, was auch immer, sie waren nicht arbeitsunfähig, wurden aber seit volljährigkeit mit Sozialhilfe unterstützt und waren so über 40-jährig geworden. Heerscharen von Sozialarbeiter haben sie in die Zange genommen - nichts hat genützt: auch nicht den Hahn zudrehen. Sie haben dann jeweils einige Monate ohne Sozialhilfe gelebt und dann wieder ein neues Gesuch gestellt, oder Gemeinde gewechselt.
Ich nenne solche Sozialschmarotzer und davon gibt es leider in der heutigen Zeit immer mehr die bekommt man nur ans arbeiten wenn es kein Geld mehr gibt statt dessen nur Sachleistungen ,wegen mir so was wie Lebensmittel Karten und die Geschäfte dürfen auch nur das ausgeben und nicht Alkohol und Tabak.Aber ich höre jetzt schon die Linken schreien das geht gar nicht.Mein Rat an die nehmt solche Gestalten bei euch auf und kommt auch dafür auf dann sagt niemand etwas und die übrige Gesellschaft leidet auch nicht darunter.
Gruß aus Pluak Daeng
Ernst
Benutzeravatar

Michaleo
Administrator
Beiträge: 24879
Registriert: Mo 30. Sep 2013, 21:49
Wohnort: Bern und Udon Thani

Re: Utopien für die Schweiz

#24

Beitrag von Michaleo »

Sanukshg hat geschrieben:
Mi 6. Mär 2019, 05:54
Aber ich höre jetzt schon die Linken schreien das geht gar nicht.
In der Schweiz wollen auch die Freisinnigen und die Bürgerlichen nicht, dass Leute auf der Strasse übernachten, Clochards im Winter erfrieren oder Punks Grossmütter ausnehmen. Das Sozialhilfegesetz geniesst eine hohe Akzeptanz. Die erwähnte Klientengruppe kann man nennen, wie man will, aber das ändert nichts an ihrem Schicksal und Verhalten. Man kann sie mit allen erdenklichen Massnahmen nicht beruflich integrieren. Daher ist der Slogan "Recht auf Arbeit" meines Erachtens nicht zielführend. Das SHG reicht.
Freundliche Grüsse L-)

Sanukshg
Deaktiviert
Beiträge: 3074
Registriert: Sa 16. Feb 2019, 11:38
Wohnort: Pluak Daeng

Re: Utopien für die Schweiz

#25

Beitrag von Sanukshg »

Michaleo hat geschrieben:
Mi 6. Mär 2019, 14:24
Sanukshg hat geschrieben:
Mi 6. Mär 2019, 05:54
Aber ich höre jetzt schon die Linken schreien das geht gar nicht.
In der Schweiz wollen auch die Freisinnigen und die Bürgerlichen nicht, dass Leute auf der Strasse übernachten, Clochards im Winter erfrieren oder Punks Grossmütter ausnehmen. Das Sozialhilfegesetz geniesst eine hohe Akzeptanz. Die erwähnte Klientengruppe kann man nennen, wie man will, aber das ändert nichts an ihrem Schicksal und Verhalten. Man kann sie mit allen erdenklichen Massnahmen nicht beruflich integrieren. Daher ist der Slogan "Recht auf Arbeit" meines Erachtens nicht zielführend. Das SHG reicht.
Nein Obdachlose sind meistens durch schwere Schicksalsschläge in diese Not geraten, denen muss man unbedingt helfen wenn sie es zulassen da gibt es wirklich welche die zwar die Spende annehmen aber sonnst komplett dicht machen. Ich rede ausschließlich von Leuten die meinen Arbeit geh weg.
Was meinst du mit: Das SHG reicht?
Gruß aus Pluak Daeng
Ernst
Benutzeravatar

Michaleo
Administrator
Beiträge: 24879
Registriert: Mo 30. Sep 2013, 21:49
Wohnort: Bern und Udon Thani

Re: Utopien für die Schweiz

#26

Beitrag von Michaleo »

Das Sozialhilfegesetz.
Darin sind Rechte und Pflichten der Sozialhilfebezüger und der Sozialämter umschrieben.
Das ist aber meines Wissens ganz anders als in Deutschland. Es betrifft halt auch viel weniger Leute. Deutschland ist so riesig und hat eine völlig andere Geschichte als die Schweiz.
Freundliche Grüsse L-)

Sanukshg
Deaktiviert
Beiträge: 3074
Registriert: Sa 16. Feb 2019, 11:38
Wohnort: Pluak Daeng

Re: Utopien für die Schweiz

#27

Beitrag von Sanukshg »

Michaleo bei mir steht das SHG für meine Heimatstadt ist das Kfz Kennzeichen für Stadthagen in Schaumburg-Lippe. :)) :))
Gruß aus Pluak Daeng
Ernst
Benutzeravatar

Michaleo
Administrator
Beiträge: 24879
Registriert: Mo 30. Sep 2013, 21:49
Wohnort: Bern und Udon Thani

Re: Utopien für die Schweiz

#28

Beitrag von Michaleo »

Ach so! Ja, Dein Nickname!

Mir Fachidiot ist das gar nicht aufgefallen 555
Freundliche Grüsse L-)

Werner
Beiträge: 5286
Registriert: Di 8. Okt 2013, 21:00

Re: Utopien für die Schweiz

#29

Beitrag von Werner »

Michaleo hat geschrieben:
Mi 6. Mär 2019, 05:45
Sanukshg hat geschrieben:
Mi 6. Mär 2019, 02:06
Wie meinst du das?
Als Sozialarbeiter in der rechtlichen Sozialhilfe hatte ich manchmal, allerdings eher selten, Klientinnen oder Klienten die nicht einer Kategorie zugeordnet werden konnten, und trotzdem nicht vermittelbar waren oder in einen Job integriert werden konnten. Z.b. weil sie sich schon am ersten Tag mit dem Vorarbeiter anlegen. Oder schon vor dem Arbeisbeginn etwas im Betrieb kaputt machten. Chronisch zu spät kamen, falsche Schwerpunkte setzten, schwatzsüchtig waren, zu Wutausbrüche neigten oder immer das Unglück auf sich zogen, was auch immer, sie waren nicht arbeitsunfähig, wurden aber seit volljährigkeit mit Sozialhilfe unterstützt und waren so über 40-jährig geworden. Heerscharen von Sozialarbeiter haben sie in die Zange genommen - nichts hat genützt: auch nicht den Hahn zudrehen. Sie haben dann jeweils einige Monate ohne Sozialhilfe gelebt und dann wieder ein neues Gesuch gestellt, oder Gemeinde gewechselt.
Ich möchte da mal nicht von Sozialschmarotzern schreiben, aber sie sind es wohl. Das werden die nicht einsehen daher eh egal. Ich denke diese Personen mit dissozialen Persönlichkeitsstörungen sind eher krank und nicht therapierbar.

Ich hatte einen Niederländer kennen gelernt, in Thailand, mit seiner Thai Ehefrau, keine Mia. Er bekam vom Staat eine Rente von ca. 900 Euro im Monat und arbeitete ein wenig im Küchenstudio seiner Eltern mit beim Transport und Aufbau. Ein sehr netter, sehr ruhiger Kerl, klar, er stand voll unter Psychopharmaka die ihn ruhig stellen und genügsam und nett machen. Ich hatte nur am Rande erfahren war sein Problem war. Er war wohl gewalttägig oder aufbrausend, er konnte zwischen Knast und Psychopharmaka wählen sagte er.
Ein Jungendfreund von mir ist ähnlich, nicht so krass aber ähnlich, meist sehr angenehm, aber dann auch Rechthaberisch, Aufbrausend... Nach zwei Tagen Arbeit wird es ihm zu viel und er wird unerträglich, was wir selber mal erleben konnten als wir ihn erst für zwei Tage und später für eine Woche Gartenarbeit und Umbauten gebucht hatten. Zwei Tage macht der locker mit und ist gut drauf. Aber nach drei Tagen streikte der komplett, fing an sich mit mir anzulegen und bestand darauf dass er so nicht mehr weiter arbeiten konnte, alles war plötzlich falsch, alles eine Zumutung, falsche Ansprache . . . usw. Er hat jedes Haar in der Suppe gesucht.
Also praktisch arbeitsunfähig und er ist auch krank geschrieben, arbeitslos, nur 3 Stunden am Tag arbeitsfähig, somit lebt er von Harz 4 und hat ein neues Spielgebiet für sein Problem gefunden, er will jetzt eine Frau werden . . .

Vergebens finde ich es hier jedoch überflüssig und vergebens sich überhaupt mit den Menschen zu beschäftigen. Die Kosten, die dein Einsatz und der anderer Sozialarbeiter, Verwaltungsangestellter usw. verursacht ist hier einfach zu viel. Die Mühe die ihr euch macht ist einfach vergebens.
Versuche die Sozialhilfe zu kürzen oder diese Menschen unter Druck zu setzen sind vergebens. Bemühungen diese Kranken in ein Unternehmen zu integrieren sind vergebens. Damit nervt ihr sicher eher einen Mittelständler der wirklich keinen Stress brauchen kann. Diese kranken Menschen sollte man einfach als krank bezeichnen, nicht integrierbar, und mit einer Grundversorgung ausstatten wie normale psychisch oder physisch Kranke oder Suchtkranke auch und in Ruhe lassen. Dann hängen die halt zu Hause rum und schauen TV und fertig. Somit tragen sie noch durch ihren eigenen Konsum und die Zahlung von Mehrwertsteuer zum Staatswesen bei und dann reicht es aber auch.

Daher ja, bedingungsloses Grundeinkommen ist eine gute Idee für diese Menschen. Und für andere auch. Die Finanzierung ist ganz einfach. Für Mittellose die Harz4 erhalten ist das Geld ja bereits vorgesehen. Für Studenten macht das Sinn weil sie weder BAfög beantragen müssen, noch ihren Eltern auf der Tasche liegen, die dann wieder die Kosten absetzen, eigentlich nur Verwaltung ohne Gewinn.
Andere, die arbeiten müssen ihr Einkommen deutlich höher versteuern als vorher, u. b. ab der ersten Mark mit 50% statt einem steigenden Steuersatz von 8 bis 43 % und zahlen damit praktisch ihr eigenes BGE selber. Damit ist das sogar kostenneutral bei allen die über 2.000 Euro verdienen. Beispiele:
Person A. verdient 2.500 brutto, davon zahlt er 1.250 Steuern, bleiben ihm 1.250 Euro netto, nicht viel, aber zuzüglich zu dem bedingungslosen Grundeinkommen von 1.000 Euro macht das 2.250 verfügbares Einkommen, das ist nicht ganz schlecht. So, also hätte er heute nur 250 von seinen 2.500 gezahlt. Er hat gerade sein BGE selber mit seinen Steuern finanziert und trägt mit 250 zum Staatshaushalt bei.
Person B verdient 5.000 brutto, davon werden 2.500 Steuern abgezogen, bleiben ihm also 2.500, zuzüglich 1.000 BGE noch 3.500 netto. Diese Person hat ihr eigenes BSG selber bezahlt und noch 1.500 Euro an den Staat

W.
Benutzeravatar

Michaleo
Administrator
Beiträge: 24879
Registriert: Mo 30. Sep 2013, 21:49
Wohnort: Bern und Udon Thani

Re: Utopien für die Schweiz

#30

Beitrag von Michaleo »

Intressant, das Thema Lohngleichheit wird kontrovers betrachtet.

Die Idealisten sagen wohl: jeder Mensch ist ein Human Being und gibt sich optimal Mühe, genug für sich und seine Familier zu verdienen: er gibt alles.
Realisten hingegen meinen, wenn einer bis dreissig studiert hat und das aus der eigenen Kasse bezahlte und nachher noch 14 Stunden am Tag malocht soll er auch mehr verdienen als ein Hilfsgärtner, der nicht mal einen Deutschkurs zu machen bereit ist.

Lohngleichheit.jpg
Lohngleichheit.jpg (14.29 KiB) 1754 mal betrachtet
Freundliche Grüsse L-)
Antworten

Zurück zu „DACH & die Welt“ | Ungelesene Beiträge