Migration in der Schweiz

[tom]

Man soll auch Positives erwähnen und nicht immer motzen! Als ich nachstehenden Bericht heute las war ich irgendwie doch wieder etwas stolz darauf, wie wir in der Schweiz zusammen leben. Natürlich gibt es immer irgendwelche die gegen alles sind, aber die Migration in der Schweiz ist doch eigentlich ein voller Erfolg.

Zwar haben wir mengenmässig natürlich nicht so viele Migranten wie andere Länder. Doch auf den Einwohner bezogen stehen wir an 3. Stelle in Europa. Zum Vergleich: wenn Deutschland 860'000 Migranten hat, dann müsste die Schweiz, auf die Einwohnerbezogen, etwa 85'000 haben. Sie hat aber 118'000. Sprich: Deutschland müsste 120 Millionen Einwohner haben, damit es pro Einwohner gleich wäre.

Aber obwohl wir hier sehr viele Migranten haben, haben die meisten von ihnen gute Zukunftsaussichten. Ich glaube dies widerspiegelt sich auch darin, dass wir hier im Vergleich zu anderen Ländern kaum grosse Probleme haben.

Fazit: es liegt meiner Meinung nach nicht primär an der Anzahl von Migranten die in ein Land kommen, sondern daran wie man mit ihnen umgeht und was man dafür macht. Packt man es an wie es die Schweiz tut - notabene mit einem hohen Ausländeranteil von 25%, der auch wesentlich höher ist als in anderen europäischen Ländern - dann funktioniert auch dies.

Hopp Schwiiz!

https://www.derbund.ch/die-einwanderung ... k_XtSXBeTM

Gruss Tom

[Michaleo]

...die Migration in der Schweiz ist doch eigentlich ein voller Erfolg.

Ich denke, in der Schweiz bemüht man sich, jedem einzelnen Neuzuzüger individuell gerecht zu werden.
Zudem haben wir natürlich vollbeschäftigung in der Schweiz, und wir verhindern, wo möglich, Ghettos in der Agglomeration.
Gewisse Schulen und einige Lehrer sind natürlich stark herausgefordert, von den Sozialarbeitern gar zu schweigen.

Aber ich denke auch: alles in allem läuft die Integration in der Schweiz gut.

[Joe]

Tom, Du erwähnst oft und gern, dass die Schweiz einen besonders hohen Ausländeranteil hat. Dies ist rein zahlenmäßig wohl korrekt - ich denke aber, dass diese Zahl das Problem der Integration nicht wirklich trifft.

Wenn Du Lust und Zeit hast: Könntest Du mal versuchen, folgende Zahlen aus den Statistiken zu extrahieren? Da ich ja gerade im Urlaub bin, komme ich da gerade nicht selbst dazu.

Nimm die Zahlen der Ausländer oder Migranten in Deutschland und der Schweiz und ziehe davon jeweils die Personen aus den jeweiligen Nachbarländern - für die Schweiz also Frankreich, Deutschland, Österreich und Italien - ab. Mich würde interessieren, wie dann der direkte Vergleich aussieht.

Denn die Integration von Personen aus ähnlichen Kulturkreisen mit ähnlichem Bildungsniveau (und davon gehe ich bei Nachbarländern jetzt mal aus) ist natürlich deutlich einfacher als von Personen, die große Unterschiede in Kultur und Bildung aufweisen.

[bodo9]

Zum Vergleich: wenn Deutschland 860'000 Migranten hat, dann müsste die Schweiz, auf die Einwohnerbezogen, etwa 85'000 haben. Sie hat aber 118'000. Sprich: Deutschland müsste 120 Millionen Einwohner haben, damit es pro Einwohner gleich wäre.

Tom, da hast Du Dich verrechnet. Wenn Deutschland noch mehr Einwohner hätte, wären es ja noch weniger Migranten pro Einwohner. Richtig muss es heißen: Deutschland müsste 62 (statt 83 aktuell) Millionen Einwohner haben, damit es pro Einwohner gleich wäre.

[tom]

Dies lasse ich nicht gelten Joe. Weil es nämlich egal ist. Denn es ist jeder Staat selber der die Leitplanken setzt. Wir haben da offenbar einfach die besseren. Zudem hat die Schweiz 4 Landessprachen. Logisch sind dann gewisse Gebiete für Franzosen, Italiener und Deutsche attraktiver. In diesen Ländern gibt es wiederum auch viele Schweizer Expats.

Schweiz

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Deutschland

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Schlussendlich kann und soll es auch nie und nimmet darum gehen wer die "besseren" Migranten hat.

Interessant sind ja die Türken. Weshalb gibt es in Deutschland so viele Erdogan-Anhänger und in der Schweiz so viele türkische Kurden? Weshalb sind die Türken in der Schweiz meist sehr gut integriert?

Gruss Tom

[tom]

Bodo9, ich meinte es umgekehrt... wie viele Einwohner Deutschland mehr haben müsste um anteilsmässig auf die Anzahl Migranten in der Schweiz zu kommen. Aber Deine Rechnung stimmt natürlich auch.

Gruss Tom

[ZH-thai-fun]

Mit Zahlen kommen wir dem Phänomen Emigranten und Flüchtlinge nicht auf die Spur. Das sieht man schon daran das die Unflätigsten gegen Migranten die sind die wie noch kaum zu sehen geschweige zu spüren bekamen!

Zum Beispiel die Schweiz hat schon immer bei Kriegen andernorts Flüchtlinge aufgenommen. Es gab schon da immer etwas Gemurre bei einigen. Aber was heute abgeht ist reiner rechts extremer Politischer Populismus. Schon die Tonnage von Politisch ganz rechts ist Unverschämt geworden und bewußt durch die Neuzeit -Sozialmedien vermillionenfacht worden.

Heute abend kamen in den Schweizer Nachrichten auch aufs übelste beschimpfte und bedrohte Politiker zu Wort. Eine Politikerin nannte es beim Namen: Die meisten Beschimpfungen kommen von ganz Rechts. Neustens müssen Feuerwehr und Sanitäter in Zürich Schußwesten tragen. Die "Tonnage" hat das Pöbel-Volk erreicht. Verbal wird radikal und Brutal. ...

Bei allen Verständnis für Politisch vergrämte, bewußt verängstigte gemachten Bürger und von der neusten Flüchtlingswelle Überraschte, es ist entgegen den Menschenrechten. Aber da schei.... die Populisten auf der ganzen Welt drauf. Es ist von ganz oben gewollt und der Flüchtling kommt gerade richtig.

Wer da aus reinem Egoismus heraus mitmacht wird zum Schergen. Da nützt aller Zahlenvergleich pro Land nichts ...

[martin71]

Knapp die Hälfte der Migranten in der Schweiz sind aus DE, Aut, Fra, Ita, noch dazu häufig gut ausgebildete Akademiker. Selbst ein einfaches Zimmermädchen wird aufgrund der nicht vorhanden Sprachbarriere wohl kaum Probleme bei der "Integration" haben.

Absolut nicht vergleichbar mit der Migrantenstruktur in DE.

[tom]

Eben... dies meine ich ja damit dass bei uns offenbar einiges besser läuft. Aber wie gesagt... wir haben halt auch mehrere Landessprachen was vieles erklärt.

Gruss Tom

[Will]

Vorgestern hat mir meine Ex erzählt, wie sie beim allabendlichen Spaziergang am Seeweg in Zug an einer Stelle einem entgegenkommenden, dunkelhäutigen, jungen Mann begegnete, der direkt „in“ sie „hineinsteuerte“. Sie blieb stehen und er auch, keiner der beiden wollte ausweichen, als sie ihm erklären wollte, dass in der CH ein junger Mann einer älteren Frau den Weg frei geben sollte, grinste dieser bloss. Meine Ex musste ausweichen und sowas hinterlässt gerade bei älteren Menschen Spuren.

Wenn mir junge Rollbrettfahrer plauscheshalber auf einem Trottoir früher provokant der Weg versperrten, konnte es durchaus vorkommen, dass sie sich unsanft in oder auf einer Gartenhecke wiederfanden.

Heute hätte ich dafür weder Mut noch Kraft.

Aber einer älteren Dame spasseshalber den Weg zu versperren ist oberdoof und vielleicht ist nun ein „theoretischer Gutmensch“ weniger !