Grexit ?

[Michaleo]

Würde D den Euro abschaffen, wäre das das Ende des Euros.

Wie Borussenbuddha bereits gefragt hat, bin ich auch nicht sicher, ob er das meint.
Ich glaube nicht.

Ich finde einfach den Denkansatz gut, jetzt wo seit Monaten über einen Austritt eines verarmten Landes diskutiert und dem sogar ein Namen gegeben wird: Grexit.

[Udo Nthani]

und dem sogar ein Namen gegeben wird: Grexit.

Ich würde mal einen Kasten Bier als Wetteinsatz riskieren, dass Grexit das Unwort des Jahres 2015 wird.

gefolgt von
Brexit (U.K. Britain)
Schwexit (Schweini beim FCB)
Blexit (Sepp Blatter bei der FIFA)

Gruss Jan

[KoSamed]

.......Im Grunde möchte doch niemand mehr zurück zur DM, wobei das möglicherweise altersbedingt ist.
Laut Forsa sahen 2013 rund 70% der Deutschen den Euro positiv.
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Deutsche- ... 37781.html

Ich glaube, den meisten Befuerwortern eines "zurueck zur DM" ist gar nicht bewusst, das dann wieder und moeglicherweise zu einem noch unguenstigeren Verhaeltnis "rueckgetauscht"wuerde.Ebenfalls wuerde dies einhergehen mit Preiserhoehungen(die beim Erstumtausch vehement geleugnet wurden)-letzlich ein merklicher Verlust auch fuer die Befuerworter.Das viel gepriesene 2-Klassenmodell(Nordstaateneuropa, Suedstaateneuropa)
Duerfte sich letztendlich auch nur als Kopfgeburt erweisen.Meiner Meinung nach waere nur ein "Reset" auf "0"das Richtige-zuerst Schaffung einer politischen Union, danach fiskalische Angleichung und zum Schluss die "Ode an die Freude" und Feuerwerk fuer alle.Allerdings duerften die nunmehr verhaerteten Fronten dies zukuenftig unmoeglich machen.

[Westfale]

Würde D den Euro abschaffen, wäre das das Ende des Euros.

Wie Borussenbuddha bereits gefragt hat, bin ich auch nicht sicher, ob er das meint.
Ich glaube nicht.

Ich finde einfach den Denkansatz gut, jetzt wo seit Monaten über einen Austritt eines verarmten Landes diskutiert und dem sogar ein Namen gegeben wird: Grexit.

Er meint wohl einen Austritt aus dem Euro nicht aus der EU. Es geht wohl um die Problematik, dass der Euro in der aktuellen Ausgestaltung ohne gemeinsame Finanz und Haushaltspolitik keine eigene Währung ist, sondern im Prinzip lediglich ein System fester Wechselkurse. Ein solches ist früher oder später mit zunehmenden Strukturunterschieden der Mitgliedsländer zum Scheitern verurteilt.
Mittelfristig muss der Schritt zu einer gemeinsamen Finanzpolitik gegangen werden, soll der Euro überleben. Dafür fehlt natürlich eine breite Akzeptanz . Da ist der gemeine Europäer zu sehr auf seine Scholle mit seiner so wichtigen Tradition fixiert. Dazu die suggerierte Angst, als Reicher an Ärmere abgeben zu müssen, wobei ein Finanzausgleich nicht wirklich ein die Geberländer schwächendes Problem ist.
Aber ohne Euro werden die Flächenländer mit hoher Bevölkerung es in einer immer mehr globalisierten Welt schwer haben gegen China, Brasilien usw. ihre Vormacht zu halten. Wir werden in den nächsten Jahrzehnten an Vorsprung verlieren und damit auch an Wohlstand in kommenden Generationen. Der Euro hilft in diesem Wettbewerb zu bestehen.

[Samuel]

Wie Borussenbuddha bereits gefragt hat, bin ich auch nicht sicher, ob er das meint.
Ich glaube nicht.

Was soll daran so missverständlich sein?
Mit einem Austritt aus der EuroZone ist gemeint, die Währungsunion zu verlassen.

Wikipedia >>> Link
Als Eurozone (amtlich auch Euro-Währungsgebiet oder Euroraum) wird die Gruppe der EU-Staaten bezeichnet, die den Euro als offizielle Währung besitzen. Die Eurozone besteht aus 19 EU-Staaten und wird deswegen als Euro-19 bezeichnet. Zuletzt übernahm Litauen am 1. Januar 2015 als 19. EU-Land den Euro als offizielle Währung.[1]

[Werner]

Das SYSTEM EURO ist derzeit am Ende. Zu dem System gehörte es nicht nur allen Ländern eine einheitliche Währung zu verpassen sondern auch die Preise und den Lebensstandard anzupassen. Leider nicht die Produktivität. Um dies zu erreichen wurde den Ländern erklärt, dass sie ganz schnell auf den Euro Standard kommen müssten, also neue Straßen, wundervoll gepflasterte Fußgängerzonen mit Leuchten der Firma XY aus Deutschland, Mülltonnen und Bänke der Firma XZ aus Deutschland, Werbetafeln, ok, da gibt es auch eine aus Frankreich. Straßenbahnen aus Italien, Deutschland oder Frankreich. Vollautomatische Melkmaschinen in jeden Stall, Fahrzeuge nur nach Tüv Standard, usw usw usw.

Eigentlich ist der Euro neben der Verhinderung des 3. Weltkrieges, was er sicher geschafft hat, auch eine Maßnahme um die Industrie hier in den Kernländern am Laufen zu halten. Da gibt das neue Euroland 30% eigene Mittel und erhält 70% Kredite und Zuschüsse der EU um Waren bei uns zu bestellen. Positiv ist, dass unsere Unternehmen florieren. Negativ ist, dass die neuen Länder nie im Leben die Produktivität erreichen um den ganzen Müll zu bezahlen. Griechenland sind die ersten, wo die Bürger verarmt auf den sündhaft teuren Straßenbänken sitzen und den Ausblick auf feudale öffentliche Gebäude genießen können. Eigentlich, von der Produktivität aus gesehen, kann sich der Griechische Landwirt, Olivenbauer, Weinerzeuge, Tavernenbesitzer . . . gerade mal einen Eselskarren leisten. Alles andere ist leider auf Pump gekauft. So ist das einfach.

Das System EURO hat Probleme. Es fehlen die positiven Visionen. Derzeit wird nur repariert.

Ob uns ein Rückschritt oder ein Fortschritt zur DM oder zur Neuen Deutschen Mark gut tun würde ist fraglich. Die Produktivität um die neue Währung stabil zu halten, haben wir, und dass es lustig ist in europäischen Ländern günstiger Urlaub zu machen als in Thailand steht ja außer Frage. Aber ob das wirklich gut ist, kann ich nicht sagen.

W.

[Marburger]

Basler Professor fordert Austritt Deutschlands...
Basel hat m.W. die älteste Universität der Schweiz und die ist durchaus seriös.

Nun, wenn Hotel Mama geschlossen wird, werden die Kinder erwachsen.
Ich finde den Denkansatz zwar provokativ, aber interessant.

Hm.. eigentlich sollte ein hoch dekorierter Wirtschaftswissenschaftler, wenn er schon seine Weisheit veröffentlicht,
nicht nur "Denkansätze" liefern, sondern zumindest gleichzeitig Lösungsvorschläge anbieten.
Ansonsten wäre "tiefes Durchatmen" besser angebracht. Schlagwort meines Chefs... bei Meeting-Dummschwätzern...
Der von vielen Seiten beschimpfte "Denkansatz" Schäubles, mit dem vorübergehenden Ausscheiden Griechenlands (mit Rückkehrmöglichket nach Gesundung)
zeigte, zumindest einen möglichen Weg auf, die Eurozone und damit auch den € zu erhalten.
Allerdings gehören die Schimpfer der "Keine Ahnung Fraktion" an. Keiner wollte es,...keiner weiß was besseres,...keiner will sich den Mund verbrennen...
Also rauschen wir bei den nächsten anstehenden Rettungsfällen,..dessen Größenordnung um ein Vielesfaches höher liegen dürfte, gemeinsam in den Keller.
Jedes europäische Land, ob mit, oder ohne €, wird von der Talfahrt betroffen sein.

[Michaleo]

eigentlich sollte ein hoch dekorierter Wirtschaftswissenschaftler, wenn er schon seine Weisheit veröffentlicht, nicht nur "Denkansätze" liefern, sondern zumindest gleichzeitig Lösungsvorschläge anbieten.

Das Wort Denkansatz ist von mir, nicht von ihm.
Zudem sind Wissenschaftler eben nicht Politiker.

[tom]

Ich wage mal zu behaupten dass bei einem Austritt Deutschlands aus dem Euro die DM viel zu stark werden würde und die deutsche Exportwirtschaft darunter massiv zu leiden hätte. Es gäbe einen Einbruch der Zahlen, der Gewinne... einen Anstieg der Arbeitslosigkeit... und profitieren würden vermutlich ausgerechnet Länder wie Griechenland, Portugal, Spanien aber auch die Oststaaten.

Gruss Tom

[Baxida]

Lösungsvorschläge

https://de.wikipedia.org/wiki/JAK_Mitgliedsbank
https://de.wikipedia.org/wiki/Islamisches_Bankwesen

Die LINKS sind zwar von Luegipedia aber sind zu gebrauchen, weil wenn ich da andere LINKS reinstellen wuerde, koennte es sein deass da jemand mich in die "Verschwoerungsecke" stellen koennte...

Anyway, was wirklich eine Loesung waere ist ein Zinsloses Finanzsystem, aber da muessten ja die Arbeitsdruecker (Banker/Politiker) auf ihre Millionen verzichten...