Geschichten ums Thema Fussball

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Bruninho
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Re: Geschichten ums Thema Fussball

#501

Beitrag von Bruninho »

Bruninho hat geschrieben:
Mi 29. Sep 2021, 10:54
drfred hat geschrieben:
Mi 29. Sep 2021, 09:55

ich möchte nicht indiskret erscheinden, deine "lieblingsclubs" würden mich aber interessieren. winti, die kronen, port und (nun) rwe sind mir ja bekannt...
.....

Cruz del Sur de Bariloche (Torneo Argentino B, viertoberste argentinische Liga)

B-)


Wie das Internet heute Fussball aus dem hintersten Winkel auf dem ganzen Globus präsent ist:

Bei meiner damaligen Aufstellung meiner Lieblingsclubs war auch ein Verein aus Patagonien dabei.

Erinnerungen an eine sehr schöne Reise ans Ende der Welt:

Der Club Deportivo Cruz del Sur de Bariloche.

Bariloche ist ein wunderschönes Städtchen in der Provinz Rio Negro.
Es sieht aus wie in der Schweiz. Viele Berge und Seen, im Winter auch Skigebiet.

Jetzt ist Sommer und die Meisterschaft voll im Gang. Beim surfen habe ich dann vor einigen Tagen gesehen, dass sogar ein Match von Bariloche auf Youtube gestreamt wurde. 4. Liga Amateure. 4 Mannschaften in der Gruppe. Hin- und Rückspiele. Cruza aktuell 1. mit 4 Spielen und 12 Punkten.
Wenn jemand Zeit hat kann er sich ja einmal einklicken, in die 4. Liga Trofeo B in Patagonien (Argentinien).

Vamos Cruza!

https://www.youtube.com/watch?v=Foy3T9I7XwI
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ZH-thai-fun
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Re: Geschichten ums Thema Fussball

#502

Beitrag von ZH-thai-fun »

Ich kanns mir nicht verkneifen, vor allem aus auch aus meiner Schweizer Sicht, diesen Link hier einzustellen. ...

"Erleichtert wird den Kriminellen im Sport ihr Geschäft, weil der gesetzgeberische Rahmen vielerorts extrem schwach ist, weil Whistleblower, die auspacken, entmutigt oder gar bestraft werden, weil Recherchejournalisten systematisch abgewimmelt werden. Und nicht zuletzt, weil die internationalen Sportverbände, von denen viele in der Schweiz angesiedelt sind, wenig Willen erkennen lassen, die Probleme entschieden anzugehen. ..."
https://www.srf.ch/news/international/o ... -geschaeft
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Bruninho
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Re: Geschichten ums Thema Fussball

#504

Beitrag von Bruninho »

Zürich:

Reaktion auf Fangewalt
Nach Fussballspielen fahren keine Trams und Busse mehr

Die Verkehrsbetriebe Zürich schränken ihr Angebot am Stadion Letzigrund ein – wegen der «kritischen Sicherheitslage».

Ab dem Match vom 13. Februar 2022 werden Trams und Busse rund um das Stadion Letzigrund nicht mehr im gleichen Umfang verkehren wie bisher. Es sei nach Fussballspielen in Bezug auf die Sicherheit immer wieder zu kritischen Situationen für Fahrgäste und die VBZ-Mitarbeitenden gekommen, erklären die VBZ den Schritt am Freitag in einer Mitteilung.

Konkret wird kurz vor Spielende am kommenden Sonntag der Betrieb der Linien 2, 3 und 31 rund um das Stadion Letzigrund für rund eine Stunde unterbrochen, bis sich «die Lage normalisiert hat», heisst es weiter. In dieser Zeit verkehren die Trams und Busse auf folgenden Strecken:

Die Tramlinie 2 verkehrt nur zwischen Schlieren Geissweid und Grimselstrasse sowie zwischen Kalkbreite und Bahnhof Tiefenbrunnen.

Die Tramlinie 3 fährt nur zwischen Klusplatz und Kalkbreite.

Die Buslinie 31 verkehrt nur zwischen Hermetschloo und Bahnhof Altstetten sowie zwischen Hardplatz und Kienastenwies.

Dieses Verkehrsregime gilt auch im Anschluss der nächsten Fussballspiele. Die VBZ behalten sich zudem vor, weitere Einschränkungen umzusetzen, und empfehlen Passagieren von und nach Albisrieden und Altstetten, in dieser Zeit wenn möglich die S-Bahn zu nutzen.

Attacken und gefährliche Situationen
Das Verkehrsunternehmen reagiert mit der Massnahme unter anderem auf einen Vorfall im vergangenen Dezember. Damals musste ein Trampilot nach einem Angriff durch Fussballfans ins Spital gebracht werden. Auch im Anschluss an das Stadtzürcher Fussball-Derby vom vergangenen Wochenende zwischen dem Grasshopper Club Zürich und dem FC Zürich kam es an der Haltestelle Letzigrund zu diversen heiklen Situationen.

«Bei den letzten beiden Spielen können wir von Glück reden, dass es nicht zu schwerwiegenden Unfällen kam.»

VBZ-Direktor Marco Lüthi
Wie VBZ-Direktor Marco Lüthi auf Anfrage sagt, haben solche Situationen seit Ende 2021 markant zugenommen. «Bei den letzten beiden Spielen können wir von Glück reden, dass es nicht zu schwerwiegenden Unfällen kam. Das war früher nicht so.»

Die Leute seien «auf gefährliche Ideen» gekommen, sagt Lüthi. So hätten einige versucht, auf ein Tramdach zu klettern, und seien dabei den Hochspannungsleitungen gefährlich nahe gekommen. Andere hätten versucht, auf dem Trampuffer mitzufahren. «Unter solchen Umständen können wir einen sicheren Betrieb nicht mehr gewährleisten.»

Keine Sonderregelung nach Konzerten
Lüthi bedauert die Massnahme sehr und möchte so rasch wie möglich den Normalbetrieb wieder aufnehmen. «Aber die Sicherheit der Passagiere und der Mitarbeitenden ist zentral, deswegen sind wir gezwungen, diese Sofortmassnahme zu ergreifen.»

Im Anschluss an Konzerte werden die Trams aber wie bisher verkehren. Zwar kommt es auch dann jeweils zu grösseren Menschenansammlungen an der Haltestelle Letzigrund. «Dann ist die Stimmung aber nicht so aufgeheizt, sondern war bisher stets sehr friedlich, deshalb sind nach Konzerten keine solchen Massnahmen geplant», sagt Lüthi.

tif / TA vom 11. Februar 2022


Kapitulation vor dem Mob?

Mich ärgert das ungemein, dass sich die öffentlichen Verkehrsbetriebe bei Spielen im Letzigrund einfach zurückziehen und dem Mob die Strasse überlassen.
Das kann es einfach nicht sein. Die Schweiz ist ein Rechtsstaat und wenn sich asoziale Gruppierungen nicht an die Rechtsordnung halten, sind doch diese zu sanktionieren und nicht die rechtstreuen Einwohner und Gäste der Stadt.


:wai:
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Michaleo
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Re: Geschichten ums Thema Fussball

#505

Beitrag von Michaleo »

Bruninho hat geschrieben:
Sa 12. Feb 2022, 09:15
Mich ärgert das ungemein, dass sich die öffentlichen Verkehrsbetriebe bei Spielen im Letzigrund einfach zurückziehen und dem Mob die Strasse überlassen. Das kann es einfach nicht sein.
Und irgendwie müssen die Fussballfans doch vom Stadion weg kommen, wobei Individualverkehr bei der Menge ja auch keine Lösung ist. Oder vielleicht mit privat finanzierte Busse in Zusammenarbeit mit den Organisatoren und den Fussballclubs?
Freundliche Grüsse L-)
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tom
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Re: Geschichten ums Thema Fussball

#506

Beitrag von tom »

Bruninho hat geschrieben:
Sa 12. Feb 2022, 09:15
Mich ärgert das ungemein, dass sich die öffentlichen Verkehrsbetriebe bei Spielen im Letzigrund einfach zurückziehen und dem Mob die Strasse überlassen.
Ich war ja schon etliche Mal im Letzigrund an einem Match. Mich überrascht das etwas, dass es diese Probleme gibt in Zürich. Gästefans fahren zu einem sehr grossen Teil ja mit den Extrazügen von Zürich-Altstetten weg, von den Ultras und der jeweiligen Fankurve sind es wohl fast alle. Wer genau macht denn die Trams und Busse unsicher die vom Letzi abfahren?

Gruss Tom
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Bruninho
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Re: Geschichten ums Thema Fussball

#507

Beitrag von Bruninho »

tom hat geschrieben:
Sa 12. Feb 2022, 12:22
Bruninho hat geschrieben:
Sa 12. Feb 2022, 09:15
Mich ärgert das ungemein, dass sich die öffentlichen Verkehrsbetriebe bei Spielen im Letzigrund einfach zurückziehen und dem Mob die Strasse überlassen.
Ich war ja schon etliche Mal im Letzigrund an einem Match. Mich überrascht das etwas, dass es diese Probleme gibt in Zürich. Gästefans fahren zu einem sehr grossen Teil ja mit den Extrazügen von Zürich-Altstetten weg, von den Ultras und der jeweiligen Fankurve sind es wohl fast alle. Wer genau macht denn die Trams und Busse unsicher die vom Letzi abfahren?

Gruss Tom
Wohl primär die Hohlköpfe der FCZ- und GC-Ultras!

:D
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ZH-thai-fun
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Re: Geschichten ums Thema Fussball

#508

Beitrag von ZH-thai-fun »

tom hat geschrieben:
Sa 12. Feb 2022, 12:22
Mich überrascht das etwas, dass es diese Probleme gibt in Zürich.
Mich nicht! Probleme nicht als ganzes zu sehen und angehen, sondern unter den Parteien, Zuständigkeiten und Politikern herum zuschieben ist in Zürich bekannt. Hab mich schon in den 90ern über das Randgruppen herum schieben geärgert. Damals schon wurden z. B. Gruppierungen von Drögelern, Alkis, Punks, Hooligans, oder Demonstranten und Passanten, Zuständigkeiten von SBB Sicherheitsdienst, Kantonspolizei, Stadtpolizei, VBZ umhergeschoben. Randalierer von Zürich, waren Rechtlich im Aargau nicht mehr die selben. Zum Beispiel: Ein festhalten eines Delinquenten in Handschellen über die Kantonsgrenze war rechtlich schon Freiheitsberaubung. Kantönligeist, oder Föderalismus bis in die Toiletten.
Nur wer Negatives wahr'nimmt, kann auch Positive genießen.
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Michaleo
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Re: Geschichten ums Thema Fussball

#509

Beitrag von Michaleo »

ZH-thai-fun hat geschrieben:
Sa 12. Feb 2022, 13:36
Ein festhalten eines Delinquenten in Handschellen über die Kantonsgrenze war rechtlich schon Freiheitsberaubung. Kantönligeist, oder Föderalismus bis in die Toiletten.
Wer ja sagt zur Schweiz muss auch ja sagen zum Föderalismus, ist meine Meinung. Was dabei herauskommen kann wenn der Bund zuständig ist sahen wir ja beim Bundesanwalt Lauber, der ein furchtbarer narzistischer Machtmensch war und alles einsetzte, nur um seine eigenen Interessen zu wahren - aber er war halt gewählt worden. Zum Glück übernimmt seine Stelle jetzt der nüchterne Berner Stefan Blättler ;-)

Klar, als ich im Strafvollzug arbeitete musste man zur Ueberführung eines Strafgefangenen auch ein Gesuch an die andere Polizeidirektion stellen, aber das war eine Formsache, und ich verstehe, dass die zumindest einen Teil der Akten wollen, sie müssen ja die Gefährlichkeit einschätzen, damit sie adäquate Massnahmen ergreifen können.

Bei Dir Max war wohl jeweils der UR zuständig, nehme ich an.
Freundliche Grüsse L-)
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ZH-thai-fun
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Re: Geschichten ums Thema Fussball

#510

Beitrag von ZH-thai-fun »

Michaleo hat geschrieben:
Sa 12. Feb 2022, 14:17

Bei Dir Max war wohl jeweils der UR zuständig, nehme ich an.
UR wer?
10mal schwieriger: Da ich damals als Angestellter einer Privaten Bewachungafirma auch als "Chef Bahnsicherheit" für die SBB funktionierte. Es galt eben allen diesen vorgenannten Gruppierungen mit einer über 50Köpfigen Manschaft gerecht zu werden.

Zudem machten wir Laden- Baustelle- Gebäude- Tram- und Zugs- bewachungen. Auch der Aufbau von Bahnsicherhei zur Bahnpolizei, war mein Aufgabenbereich. Von den Sozialarbeiten bei Drogen- Alkohol- und anderen Rand- Gruppierungen ganz zu schweigen.

Ach lassen wir das, mir kommt die Galle wieder hoch. ... :ymsick:
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