Als ich dies heute morgen in der Pressse gelesen habe, habe ich nur den Kopf geschüttelt.
was stand da schon wieder?? ....... jetzt muss auch das Fussballstadion in Zürich vom Hype der Klima Hysterie herhalten ... oder so ähnlich.
Als ich dies heute morgen in der Pressse gelesen habe, habe ich nur den Kopf geschüttelt.
ich glaube hier geht es nicht um den klimaschutz sondern einfach um die wahrung eigener interessen der anwohnerschaft. die möchten weiterhin ihren "spielplatz" auf der hardturmbrache und ihre ruhe als anwohner. dass sie hierfür alle ihnen zur verfügung stehenden rechtlichen wie politischen mittel ausschöpfen ärgert mich zwar, ich halte es aber für legitim. nur den 'klimaschutz' vorzuschieben, weil dieser garade zieht, scheint mir heuchlerisch. ich wette, das argument der "hooligans und gewalt im fussball" folgt auf dem fuss.
Zürcher Südkurve hat geschrieben:Fussball ist unsere Waffe
Kurzfilm und Vortrag eines Referenten aus Syrien über unzerstörbare Liebe zum Fussball im Kriegsgebiet
Seit rund neun Jahren tobt ein blutiger Bürgerkrieg in Syrien. Doch trotz
dieser Umstände ist die syrische Fan-Szene nicht klein zu kriegen und die
Freude am Fußball nicht verloren gegangen. In einer auf den Kopf gestellten
Welt haben die syrischen Fans immer noch etwas mit allen Fans dieser
Welt gemeinsam: Die Liebe zum Fußball und zum eigenen Verein. Doch es geht
ihnen nicht nur um den Sport, sie wirken mit ihrem Engagement auch in die
gespaltene Gesellschaft hinein.
Mit einem kurzen Film und einem Vortrag von einem Referenten aus Syrien
wird nachgezeichnet, wie sich der Fußball und mit ihm die Fanszene in den
letzten Jahren entwickelt haben und wie sich die Ultrà- und Fanbewegung positiv auf
die Gesellschaft auswirkt. Im Anschluss wird es Raum für Fragen und
Diskussionen geben.
Wo: Attika, Hohlstrasse 452
Wann: Freitag, 24.Januar ab ca. 20 Uhr (offen ab 19 Uhr)
Halbjahres-Attika-Mitgliederkarten am Eingang erhältlich
Wie immer mit Essen und Trinken
witersäge & cho!
Sorry für die vielleicht etwas unschöne Darstellung... habe alles auf dem Smartphone editiert.
« Auch ich hätte nicht gedacht, dass die Auswirkungen derart gewaltig sein werden.»
YB-CEO Wanja Greuel hat auch in der Corona-Krise enorm viel zu tun.
Marcel Bieri (Keystone)
Unterschätzten auch Sie das Coronavirus?
Als unser Heimspiel gegen Zürich Ende Februar kurzfristig verschoben wurde, sagten viele, das sei völlig übertrieben. Ich war schon damals der Meinung, dass man den Leuten vom Gesundheitsamt, den Wissenschaftlern und Politikern vertrauen müsse. Aber klar: Auch ich hätte nicht gedacht, dass die Auswirkungen derart gewaltig sein werden.
Finden Sie es angemessen, legt man die Wirtschaft fast lahm?
Das ist eine grosse Frage, da kommt man schnell ins Philosophieren. Isoliert auf die Schweiz betrachtet, finde ich die Massnahmen sinnvoll. Aber die Diskussion, wie lange dieser Zustand anhalten soll, wird schwierig. Es drohen Millionen Arbeitslose auf der ganzen Welt, viele Betriebe gehen Konkurs, es gibt enorme psychische Konsequenzen. Wie muss es weitergehen? Meine Meinung spielt keine Rolle. Ich bin aber erstaunt, wenn ich sehe, wie viel Geld man weltweit verlieren wird. Damit hätte man in den letzten Jahrzehnten viele Probleme lösen können, für die sich kaum einer ernsthaft interessiert hat. Wie die Hungersnot, seit Jahren verhungert alle sieben Sekunden ein Kind. Das sind sehr komplizierte Debatten.
Was bedeutet die aktuelle Situation konkret für YB?
Wir haben für den gesamten Betrieb vorsorglich Kurzarbeit eingereicht. In welchem Ausmass das sein wird, ist wie vieles abhängig davon, wann wieder Fussball gespielt werden kann. Die Spieler wurden in der Liga auf null Prozent Arbeit gesetzt. Geschäftsleitung, Finanzabteilung und Medienbereich arbeiten noch voll, aber unter den 180 Vollzeitstellen, darunter etwa 100 Leute im Büro, hat es sehr viele, die derzeit kaum etwas zu tun haben. In den Sparten Events, Ticketing, Gastronomie zum Beispiel.
Wie viel verliert YB in einem Monat mit zwei Heimspielen, wenn der Betrieb ruht?
Wie bekannt ist, hatten wir 2018 einen Umsatz von 80 Millionen Franken. Daraus lässt sich einiges ableiten, ein tiefer siebenstelliger Betrag ist es mindestens.
Was ist aus YB-Sicht am schlimmsten an der Krise?
Das gesamte Fussballsystem pausiert. Ich versuche immer, langfristig zu denken. Die Folgen für unser Geschäft sind in jeder Beziehung enorm, weil es lange dauern wird, bis sich die Wirtschaft erholt hat. Ich mache mir grosse Sorgen um den Schweizer Clubfussball. Wir bei YB haben seit 2017 dank starken Leistungen des Teams gut wirtschaften können und besitzen ein finanzielles Polster. Dauert die Pause aber monatelang, geraten auch wir in Schwierigkeiten.
Was wäre passiert, hätte das Coronavirus 2016, als es YB nach vielen Jahren mit hohen Millionenverlusten sehr schlecht ging, die Welt stillgelegt?
Daran möchte ich gar nicht denken. Dann hätten wir ein riesengrosses Problem gehabt. Aber was ist, wenn wir 2020 keine Spiele mehr austragen werden? Dann geht es auch für YB nur noch darum, ob wir überleben können. Solidarität ist nun auch im Fussball nötig und entscheidend, weil alle Clubs mit den gleichen Schwierigkeiten konfrontiert sind. Alles ist miteinander verzahnt, die Wettbewerbe, der Transfermarkt, der Rahmenterminkalender. Es ist schön zu sehen, wie die Verbände Hand in Hand arbeiten.
Könnte sogar ein Umdenken in der Gesellschaft stattfinden?
Kurzfristig bestimmt, aber die Geschichte hat leider bewiesen, dass es immer Kriege gab und Unstimmigkeiten, deshalb glaube ich nicht, dass sich die Menschen gross verändern werden.
Fussballer europaweit verzichten auf viel Lohn. Was erwarten Sie von den YB-Spielern?
Vorerst nichts, weil es für uns der falsche Zeitpunkt ist. Letztlich muss das jeder Club selber entscheiden, in Absprache mit den Fussballern. Wir vertreten Werte bei YB, es geht um Respekt, Vertrauen, Ehrlichkeit, wir wollen kluge Entscheidungen treffen. Das tut man nicht mit populistischen Massnahmen. Zudem geht es uns auch so gut, weil die Fussballer so stark gespielt haben. Und was viele unterschätzen: Unsere Spieler haben stark leistungsbezogene Verträge unterschrieben… … die bis zu 50 Prozent des Jahresverdienstes ausmachen… … selbstverständlich äussern wir uns nicht über Vertragsinhalte. Wenn wir nicht spielen, verdienen sie weniger. Und es ist auf jeden Fall in einem guten Jahr mehr, als die meisten denken. Das zeigt auch, wie umsichtig unser Sportchef Christoph Spycher arbeitet.
Haben Sie schon entschieden, wie Sponsoren, VIP-Kunden und Dauerkartenbesitzer im Fall der zu erwartenden Geisterspiele entschädigt werden?
Es laufen viele Gespräche. Wir werden uns in allen Bereichen gemäss unseren Werten verhalten, das betrifft ja etwa auch die Kids Camps, die teilweise schon abgesagt werden mussten. Im Public Ticketing sind wir zu keiner Rückerstattung verpflichtet, weil das Coronavirus eine Art höhere Gewalt ist. Aber es ist doch klar, dass wir Erstattungen anbieten werden, wenn VIP-Gäste für 18 Heimspiele bezahlt haben, aber vielleicht nur 11 besuchen können.
Sie sind im Liga-Komitee und im Vorstand der ECA, einer Vereinigung der 200 grössten Vereine Europas. Wie nehmen Sie die Grundstimmung wahr?
Es wird gemeinschaftlich und kompetent vorgegangen. Alle wissen: Diese Krise betrifft jeden Club, es geht nur zusammen, in vielen Arbeitsgruppen wird an allen möglichen Szenarien gearbeitet. Was wenig hilft: Wenn Präsidenten und Clubbesitzer in der Öffentlichkeit vorpreschen. Es ist nie ideal, wenn man sich zu stark von den Emotionen leiten lässt. Und bei aller Liebe zum Fussball: Forderungen zu stellen halte ich für unangebracht, wenn weltweit so viele Menschen sterben oder arbeitslos werden.
Wie sieht Ihr realistisches Wunschszenario aus?
Die Super League besitzt nicht die wirtschaftliche Kraft wie die grossen Ligen. Dort kann man möglicherweise die Spieler alle drei Tage auf das Coronavirus testen lassen, man kann sie vielleicht auch in Hotels kasernieren und die Partien auf drei Plätzen austragen lassen. Es wäre wünschenswert, könnten wir Anfang Juni wieder spielen, dann hätten wir etwas mehr als zwei Monate Zeit, um die Saison zu beenden. Und im Idealfall wird es nur wenig Geisterspiele geben. Ein Abbruch der Saison... ... ist das Horrorszenario. Entscheidend für uns ist, dass die aktuelle Saison unter allen Umständen zu Ende gespielt wird. Dann kann man an der nächsten Saison Änderungen vornehmen bis hin zu einer deutlich verkürzten Spielzeit. Ganz wichtig wird sein, dass sich alle an die Regeln halten, wenn wieder Fussball gespielt werden darf. Dass sich also auch die Fans nicht vor dem Stadion versammeln, sondern die Geisterspiele zu Hause schauen.
Sie gehen also auch davon aus, dass die Massnahmen bald wieder gelockert werden?
Vorerst geht es darum, alles so umzusetzen, wie es der Bundesrat verlangt. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es sich die Länder noch lange leisten können, so viele Betriebe zu schliessen und zahlreichen Menschen die berufliche Existenz zu nehmen.
So weit ist es im Stade de Suisse noch nicht.
Der Gewinn von YB betrug 2018 rund 17 Millionen Franken, letztes Jahr war er in ähnlicher Grössenordnung. Wir haben uns in den letzten Jahren einen kleinen Vorsprung auf diese Krise erarbeitet. Wir sind wie ein Sportwagen, gut und schnell unterwegs. Aber wir dürfen den Motor nun nicht ausbauen. Es gibt einen passenden Spruch, der eigentlich immer im Leben gilt: Es geht nicht darum, die besten Karten zu haben – sondern darum, jene Karten, die man hat, bestmöglich zu spielen.
Quelle: 1898.ch
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