Aufenthaltserlaubnis - Habe Mist gebaut

[Michaleo]

Schwachsinn, meine Frau ist 53 eine Berufsaufnahme ist gar nicht vorgesehen.

Soll ich mich unter dem Namen Deiner Frau zum Prüfungstermin anmelden, @Horst?
Mit einer Perücke merken sie es vielleicht nicht.

Prüfung bestanden.jpg (24.96 KiB) 622 mal betrachtet

[yuaho]

Soll ich mich unter dem Namen Deiner Frau zum Prüfungstermin anmelden, @Horst?
Mit einer Perücke merken sie es vielleicht nicht.

Lieber nicht, ich habe hier Fotos von dir gesehen. Ohne dir nahe treten zu wollen, das würde nie funktionieren.

[Berner]

So wie es Menschen gibt, die problemlos ein halbes Dutzend Sprachen lernen können, gibt es auch solche, die keine einzige Fremdsprache schaffen - das ist wissenschaftlich erhärtet und hat nichts mit Intelligenz zu tun (wenn man an jene Wissenschaftler denkt, die hochkomplexe Kombinationen durchdenken können, aber nur Englisch sprechen).

Eine recht gewagte Aussage, ist doch der Begriff «Intelligenz» in der Wissenschaft äußerst komplex und umstritten. Er wird je nach Fachgebiet unterschiedlich definiert. Der Begriff wird in unterschiedlichem Masse mit Potential, Begabung, Talent, Fleiss und zuletzt auch mit Bildung vermischt, obwohl die meisten Definitionen gerade dies ausschliessen.
Der US-Psychologe Edwin Boring 1923 prägt die folgende Definition:

„Intelligenz ist, was ein Intelligenztest misst.“

Vermutlich die ehrlichste Definition.

Verwendet man eine allgemeine Definition wie:

Intelligenz bezeichnet allgemein die potenziellen geistigen und kognitiven (wahrnehmenden) Fähigkeiten eines Individuums, die zur Lösung eines Problems oder zur Anpassung an seine Umwelt führen.

Wären Menschen die es nicht schaffen die Sprache ihrer Umgebung zu lernen tatsächlich «dumm», weil sie es nicht schaffen sich ihrer Umwelt anzupassen….

Zweifellost hilft Intelligenz beim Sprachenlernen. Doch wenn ich höre was meine Frau von erfolglosen Schülern in ihren Sprachkursen berichtet, spielt eben die Vorbildung doch eine grosse Rolle. Wenn man noch keine Europäische Sprache spricht zuerst noch das westliche Alphabet lernen muss, ist es schwer. Eigentlich eine Situation in der jeder Farang in Thailand ist...

Schon lange beobachte ich, dass viele Paarungen von Europäern mit Asiatinnen nicht von typischen Vertretern der jeweiligen Gesellschaft bestehen, die Mitglieder dieses Forums bilden da natürlich die löblichen Ausnahmen.

Sind nun die unterschiedlichen Regeln zum Erlangen von Niederlassungsbewilligung gerecht oder nicht?

Ich kann nur für die Schweiz sprechen, und da finde ich schon, dass diese mehr oder weniger schon ok sind. Jeder Mann, wenn er nicht gerade Sozialhilfeempfänger ist, kann seine Frau in die Schweiz bringen. Je nachdem welche Tests sie schafft und wo sie wohnt, kriegt sie eine bessere Aufenthaltsbewilligung oder den CH-Pass.
Wenn nicht, muss sie halt jedes Jahr ihre Bewilligung erneuern.
Das müssen wir in Thailand auch, es sei denn man zahlt für einen Thai Pass.

Wenn man Intelligenz als Anpassungsfähigkeit an eine neue Situation betrachtet, ist es dumm über Regeln herzuziehen, die man nicht ändern kann.

All die Männern die eine meist jüngere fremdländische Frau - die es nicht schafft die Sprache zu erlernen - nach Europa bringen, ohne dafür zu sorgen, dass sie nach seinem Ableben in Europa "überleben" kann - wenn sie es dann will - sollte sich überlegen, ob sein Verhalten fair ist. Dies betrifft vor allem kinderlosen Paare.

Ich weiss von einem deutschsprechenden Thai, der Frauen in der Schweiz ausnimmt, die nach dem Ableben ihres schweizerischen Mannes hilflos sind und nicht wissen wie mit der neuen Situation umzugehen. Mit einer Vollmacht ausgestattet entsperrt und plündert er die Konti des Verstorbenen und schickt die Frau mit einem Almosen zurück nach Thailand.

[ernte]

Das Problem bei der VHS mit diesen gemischten Klassen von verschiedenen Nationen habe ich schon häufiger gehört. Die meisten gehen da nur hin weil sie müssen und einige stören den Unterricht. Das macht keinen Spaß und die Motivation fehlt dann.
Einem Bekannten ging das mit seiner Frau ebenso. Der Ausweg war eine private Einrichtung die 5 Tage in der Woche Unterricht anbot und somit auch schneller den Stoff durchgearbeitet hatte. Die B1 Prüfung wurde bestanden.
Ich habe auch von Online Kursen gehört.
Ein Ausweg könnte in bestimmten Fällen die Einbürgerung sein. Da ist B1 nicht unbedingt nötig. Deutsch verstehen und sprechen sollte man allerdings schon können.

[tom]

Der Ausweg war eine private Einrichtung die 5 Tage in der Woche Unterricht anbot und somit auch schneller den Stoff durchgearbeitet hatte.

Dies haben wir bei meiner Frau auch so gemacht. 5 Tage pro Woche von 08.00 - 12.00 Uhr Unterricht, danach Hausaufgaben, bei welchen ich meist nach Rückkehr von der Arbeit auch noch unterstützend mithelfen durfte... Sie hat dort wirklich viel gelernt. Allerdings der grosse Sprung kam dann mit dem grössten Scheissjob den sie je hatte... bei McDonalds. Es war zwar wirklich arbeitsmässig für sie während diesen rund 6 Monaten sehr schwierig, aber im Restaurant/in der Küche mussten alle hochdeutsch miteinander sprechen. Dies stand sogar so im Arbeitsvertrag. Und da hat sie dann wirklich alles im Alltag anwenden können.

Das grösste Problem bei den Anforderungen sehe ich in der Grammatik der deutschen Sprache. Und da habe ich wirklich auch kein Verständnis dafür, was da manchmal als Fehler bei den Tests betrachtet wird. Deutsche Grammatik ist selbst für uns in der Schule als Kinder der Horror gewesen. Wie schwierig muss dies für jemanden aus Thailand sein, welche/r nebst der neuen Sprache auch gleich noch eine neue Schrift lernen muss...

Gruss Tom

[Andia]

Was kostet eigentlich inzwischen so ein Kurs?
Damals bei meiner Frau wurden die Kurse noch zu 50% vom AA war's glaub ich bezuschusst.

[tom]

Was kostet eigentlich inzwischen so ein Kurs?
Damals bei meiner Frau wurden die Kurse noch zu 50% vom AA war's glaub ich bezuschusst.

Meine Frau hat den Kurs in der Migros Klubschule gemacht. Da kommt man auf gut CHF 2'000 für die 3 Kurseinheiten, exkl. Lehrmittel.

https://www.klubschule.ch/Angebote/Spra ... 33146_1078

E_1639733.pdf

(89.14 KiB) 29-mal heruntergeladen

Gruss Tom

[Andia]

Bo eh heftig.
Ich glaub ich war damals für alles mit ~500€ ,,Selbstbeteiligung" dabei.

Kosten für den A1 in Th. weiß ich nicht mehr aber da kam auch einiges wie zB Flüge zum Test zusammen.

[ernte]

Ich habe gerade einen Artikel gelesen das die Hürden für die Einbürgerung erheblich gesenkt werden sollen. Das muss man mal im Auge gehalten.

[Caveman]

Ich habe gerade einen Artikel gelesen das die Hürden für die Einbürgerung erheblich gesenkt werden sollen.

Es sind zwar tatsaechlich ein paar kleinere Aenderungen beabsichtigt, allerdings keine, von denen eine mit einem Deutschen verheiratete und in Deutschland lebende Thailaenderin unter 67 Jahren in irgendeiner Weise profitieren koennte.

Ihre thailaendische Staatsangehoerigkeit kann sie bei der Einbuergerung nach Deutschland ja sowieso schon beibehalten, verkuerzte Wartezeit hat sie aufgrund der Ehe mit einem Deutschen auch schon und am Nachweis deutscher Sprachkenntnisse auf mindestens B1 Niveau sind auch nur Aenderungen fuer alte Menschen ab 67 beabsichtigt.

Da wird im Moment viel Geschrei gemacht und teilweise ist sogar vom "Verramschen" der deutschen Staatsangehoerigkeit die Rede. Tatsaechlich sind aber im Grunde nur aeusserst geringfuegige Aenderungen beabsichtigt.

Gruss
Caveman