In Thailand keine KV: Plan B zurück in die Schweiz

[Sanukshg]

Ich würde keiner thailändischen Person trauen. Weder hier noch in der Schweiz. Ausgenommen davon ist im grossen und ganzen meine Frau. Das ist eine persönliche Erfahrung die ich gemacht habe und muss nicht mit den Erfahrungen anderer übereinstimmen.
Freundliche Grüsse
grunder

Dann musst du aber ein sehr einsames Leben führen denn auch Vertrauen gehört dazu.
Wohlgemerkt meine persönliche Meinung

[thedi]

Dann musst du aber ein sehr einsames Leben führen denn auch Vertrauen gehört dazu.
Wohlgemerkt meine persönliche Meinung

Vertrauen ist nicht digital Ja/Nein. Da gibt es viele Graustufen.

Wem würde ich 100% vertrauen? Eine interessante Frage. Viele vertrauen nicht mal sich selbst zu 100% - sie sichern sich gegen eigene Fehlentscheide ab - wenn sie z.B. gewisse Dinge nicht griffbereit bei sich haben wollen - und sei es nur während einer Abnehmkur.

Um jemanden mit meinem Portmonee zum Einkaufen zu schicken braucht es keinen hohen Vertrauensstandard. Solange ich selbst noch den Überblick behalten kann, mein Geld nachher zählen kann, würde das sehr wenig Vertrauen voraussetzen. Wenn ich selbst mein Geld nicht mehr zählen könnte, ihm blind vertrauen müsste, und er das wüsste, wäre die Schwelle aber schon ein bisschen höher. Um den Löffel voll abzugeben - wenn ich selbst merke dass ich die Kontrolle verliere, jemanden ohne Kontrolle und Rechtfertigung Zugriff auf alle meine Bankkonto zu geben - so viel Vertrauen könnte ich weniger als eine Handvoll Leute entgegen bringen.

Mit freundlichen Grüssen

Thedi

[Michaleo]

... jemanden ohne Kontrolle und Rechtfertigung Zugriff auf alle meine Bankkonto zu geben - so viel Vertrauen könnte ich weniger als eine Handvoll Leute entgegen bringen.

Immerhin eine Handvoll, das würde ja ausreichen um jemanden als Beistand zu bestimmen.

[thedi]

Eine andere Frage wäre dann noch: für wen würde ich die Aufgabe übernehmen? Wenn mich jemand hier in Thailand bitten würde, sein eBanking für ihn zu übernehmen, weil er das selbst nicht mehr schafft, würde ich das machen? Das müsste schon ein sehr guter Freund sein. Denn da wäre späterer Ärger schon fast programmiert. Irgend wann stirbt er. Dann wollen Erben Rechenschaft abgelegt haben. Erben - Erbschaften - das sind die Dinge die sogar in guten Familien oft zu Streit führen. Anwaltsfutter. Da bliebe ich gerne davon verschont.


Mit freundlichen Grüssen

Thedi

[Sanukshg]

Eine andere Frage wäre dann noch: für wen würde ich die Aufgabe übernehmen? Wenn mich jemand hier in Thailand bitten würde, sein eBanking für ihn zu übernehmen, weil er das selbst nicht mehr schafft, würde ich das machen? Das müsste schon ein sehr guter Freund sein. Denn da wäre späterer Ärger schon fast programmiert. Irgend wann stirbt er. Dann wollen Erben Rechenschaft abgelegt haben. Erben - Erbschaften - das sind die Dinge die sogar in guten Familien oft zu Streit führen. Anwaltsfutter. Da bliebe ich gerne davon verschont.


Mit freundlichen Grüssen

Thedi

Thedi aber das ist ja gerade die Sache warum vertraut er seinen Erben nicht ? würde ich mich in dem Fall fragen und dann wir sprechen ja immer noch von dem Fall das Menschen vieles eben wegen schwerer Krankheit nicht mehr selbst machen kann dann eben Notfalls mit Zeugen das bestätigen lassen das es eben der Wille von XYZ ist
Ich für meinen teil vertraue in erster Linie meiner Frau und Kinder dann gibt es auch bei mir Abstufungen,meine Mutter natürlich auch nur ist sie über 90 und da würde ich also keine Generalvollmacht mehr geben. Dann käme noch 1 Schwester und 2 Brüder von meiner Frau dazu die anderen Geschwister von ihr nicht.Dann noch mein Schwiegersohn an letzter Stelle von den wirklich guten Freunden gibt leider nur noch wenige die noch leben davon wegen ihrem alter auch wohl eher nicht mehr.
Ich denke das wären für einen solchen Fall auch genügend Menschen ob alle es übernehmen würden weiß ich nicht,und ich bin da auch ganz ehrlich nicht mal ich wüsste ob ich dieser Aufgabe Demenz kranke zu Pflegen machen oder überhaupt könnte.

[Michaleo]

Eine andere Frage wäre dann noch: für wen würde ich die Aufgabe übernehmen?

In der Schweiz gibt es Kurse für freiwillige Beistandschaften, aber ich denke, das wäre hier nicht nötig. Um eine einfache AHV- Rente zu verwalten würde ja eine kleine "Milchbüchli"- Buchhaltung ausreichen (auflisten von Einnahmen und Ausgaben). Geht es hingegen um eine Vermögensverwaltung, z.B. dieser 800'000 Baht, die man für die Immi benötigt, würde ich es nicht machen, es sei denn, die Beistandschaft würde dieses Geld nicht betreffen.

Wenn dann der Verbeiständete stirbt, erlischt auch die Beistandschaft, d.h. für die Verteilung des Restgeldes wäre man nicht mehr zuständig,
Kann einem ja auch wurscht sein, hauptsache, der dementen Person ging es vor dem Tod noch gut und ihre Verpflichtungen wurden ausgeführt.

[Michaleo]

Thedi aber das ist ja gerade die Sache warum vertraut er seinen Erben nicht ?

Es gibt ja Leute, die keine Angehörige haben, oder nicht solche, die sich darum kümmern.

[Sanukshg]

Thedi aber das ist ja gerade die Sache warum vertraut er seinen Erben nicht ?

Es gibt ja Leute, die keine Angehörige haben, oder nicht solche, die sich darum kümmern.

Michaleo ist ja richtig habe mich da eher auf diese aussage bezogen.
Dann wollen Erben Rechenschaft abgelegt haben. Erben - Erbschaften - das sind die Dinge die sogar in guten Familien oft zu Streit führen. Anwaltsfutter. Da bliebe ich gerne davon verschont.

[grunder9]

Meine Aussage bezog sich natürlich auf das Thema hier, eine Thai-Person als Alters-Beistand einzusetzen. Ansonsten ist Vertrauen zu Thais im Sinne wie es Thedi erwähnte auch bei mir möglich. Obwohl es oft missbraucht wurde.
Mein Plan A für eine Zeit wo andere über mich bestimmen müssten, ist seit langem die Mitgliedschaft bei EXIT. Und damit nichts schief geht habe ich die Patientenverfügung von EXIT immer bei mir. Da kann nicht mal meine Frau etwas daran ändern. Und da ich jetzt wieder einen Wohsitz in der Schweiz habe, brauche ich keinen Plan B.
Freundliche Grüsse
grunder

[alter mann]

Merkt man denn die "schleichende Demenz"??? I..........
Viele Grüße
Hans-Jürgen

Hallo Hans Juergen

In meinem frueheren Leben hatte ich 2 Kunden mit Demenz im Anfangsstadium.
Fall 1 Herr X war bei mir. Wir haben uns verabschiedet und Herr X ging raus. Auf der Strasse machte er kehrt und kam zurueck zu mir. Er sagte....du must mir helfen, ich habe vergessen wo ich wohne.... Ich rief seine Ehefrau an welche ihn umgehend abholte.

Fall 2 Herr y kam zu mir. Er sagte ..... meine Frau schickt mich, ich soll ??????????? abholen. Auch hier die Ehefrau angerufen und nachgefragt was der Ehemann erledigen sollte.

Wie gesagt, dies waren Faelle im Anfangsstadium. Die Betroffenen waren sich ihrer misslichen Lage voll bewust. Spaeter sah es dann anders aus.

Gruesse vom
alten mann