Tham Phra Waterfall

[Michaleo]

Einige werden es schon kennen, ich tat es nicht.
Ich war dort sicher nicht zum letzten Mal, denn es ist ein wahrhaft schönes Stück Natur:

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Ein bisschen abgelegen zwar, aber Dieselmotoren sollte man warm halten, also nichts wie hüü.

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Es handelt sich, wie der Name sagt, um einen Wasserfall, der nur mit dem Boot erreichbar ist.

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Auf dem Lande im Isaan wird ein ice cream Papier dort fallen gelassen, wo man die ice cream auspackt - ohne schlechtes Gewissen - ja ohne auch nur im entferntesten zu denken, das wäre falsch: das ist ein Grundrecht hier.

Ich stimme mit Thedi überein dass viele Thailänderinnen und Thailänder völlig gedankenlos mit der Umwelt umspringen und im Rücken eine grosse Verschmutzung hinterlassen. Ich hatte diesbezüglich meine liebe Mühe mit einem Teil meiner angeheirateten Verwandten, und weder sie noch ich haben sich in den über 12 Ehejahren, die ich hinter mich habe, geändert.

Beim Wasserfall aber, den wir in der Provinz Bueng Kan besuchten, sind reelle Bemühungen spürbar, den Hinterlassenschaften der Zivilisation einhalt zu gebieten, und wie ich feststellen konnte: mit Erfolg.

Und zwar geht das mit einem bescheidenen Depot, welches man zu Beginn der Reise hinterlegen muss, und das man zurück erhält, wenn man seinen Abfallsack wieder zurück bringt.

Tja, übers Portemonnaie muss man erziehen, dann klappts. ;)

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[Michaleo]

Von der Anlegestelle, wo der Parkplatz, ein Tempel und die üblichen Marktstände zu finden sind, geht es für wenig Geld...

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...mit einem Boot...

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...durch wirklich schöne und scheinbar unberührte Natur.

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Nicht nur für meine kleine Lumix ein Augenschmaus pur - auch für mich.

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[Michaleo]

Die kleine Bootsfahrt eignet sich als Einstimmung...

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auf das, was kommt: eine Treppe...

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führt den Hügel hinauf...

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...zu einem Plateau aus Sandstein.

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[Michaleo]

Hier zu verweilen lohnt sich in jeder Beziehung.

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Nicht nur weltliche Erdenbürger freuen sich,

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ein bisschen plantschen zu können.

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Auch ohne orangem Umhang wird einem beim Anblick der Spuren der Zeit ganz andächtig zumute.

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[Michaleo]

Nomen est omen, sagt meine kleine Delfine, oder denkt es wenigstens, da sie ja zum Glück kein Latein mehr lernen muss.

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Ein Schild weist nochmals darauf hin, dass man die Natur achten und keinen Abfall deponieren soll.

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Ich komme ins Gespräch mit einem Engländer aus Manchester. Er spricht leidlich verständliches Englisch, was, wie ich in den Bars von Udon Thani gemerkt habe, nicht selbstverständlich ist. Begleitet wird er durch seine Freundin, welche in Pattaya in einer Bar arbeitet und die er ein- bis zwei Mal pro Jahr besuchen und auf einen Ausflug mitnehmen kann.

Beide machen einen durchaus zufriedenen Eindruck, was mich bestätigt in meiner Annahme, dass Vorurteile gegenüber Berufsgattungen und Touristengruppen einfach fehl am Platz sind: sympathische Leute gibt es immer wieder, Glück kommt nicht von allein, sondern man muss es erwischen, und es ist einzig der Moment, der zählt.

Der Engländer war in der Grösse etwa so kurz wie ich, aber etwas stämmiger, undefinierbar blond und Raucher. Ihn habe ich nicht fotografiert, wozu auch? Mir gefiel ja seine aufgestellte Begleiterin.

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Von diesem Zwischenhalt her geht es aber dann noch weiter nach oben.

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[Michaleo]

On the way to buddha, werden sich diese einheimischen Touristen gedacht haben,

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denn auf dem Felsen gegenüber prangt er mehrfach, und gehuldigt in Gold.

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Wenn man kein Selfie macht, ist man nicht dagewesen, nicht wahr? denken sich die Asiatinnen.
Mir egal, ich mache selber keine, liebe sie aber trotzdem...

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...und es gibt immer junge Leute, die die gute alte Kamera zu schätzen wissen.

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[Michaleo]

Jetzt aber nichts wie schnell weiter hoch, wo dann der wirkliche Wasserfall ist!

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Ja, da kommt Spass und Freude an der Natur harmonisch zusammen.

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Doch wie es so ist im Isaan, der Abend naht früh.

Unseren Abfall, den es unweigerlich gab, haben wir schön in einem separaten Plastiksack gesammelt.
Der gleiche Steuermann und Käptn in Personalunion bringt uns wieder zur Anlegerstelle, wo wir den Sack abgeben, aber auf das Depot, als Trinkgeld, verzichten. Wir sind wohl nicht die einzigen, die das so tun.

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[konair gelöscht]

Sehr schoener Bericht und eine Nachreise wert ;)
Danke!!!

[Freehome]

Danke für diesen schönen Bericht.
Es ist immer wieder eine Freude deine Fotos anzuschauen und deine Berichte zu lesen.
Da wir in den nächsten Tagen voraussichtlich in diese Ecke wollen, ist dieser Park sicher auch auf der "To-do-Liste".
Dies ermöglicht uns dann deine Eindrücke mit all unseren Sinnen aufzunehmen und wieder einen schönen
Aussichtspunkt im Isaan kennen zu lernen.

Erich

[thedi]

Danke Michaleo, ein Ort den ich sicher auch einmal besuchen werde.

Ich habe mir daher mal die Koordinaten heraus gesucht.

Google Earth nennt das 'Nam Tok Phra Phu Wua'. So ist auch der Tempel, der ein paar Meter weiter hinten an der Strasse liegt angeschrieben:

Eingang zum Tempel

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Die Bootstation unten wäre laut Google Earth bei 18.12892 103.994820
Mein Navi übersetzt das auf N 18º07'47" E 103º59'40"

Vielleicht findet jemand den Ort besser mit Koordinaten.


mit freundlichen Grüssen

Thedi