Background von Bargirls

[Westfale]

Michu, du kennst doch meine Stories, ich finde das ist eine sehr geringe Todesquote

[Michaleo]

Michu, du kennst doch meine Stories

Eben. Ich nehme an, dass sie zuerst durchgenudelt, dann versengt, dann gehäutet, darauf filletiert und zuletzt auf kleinem Feuer gedünstet wurde wie die Katzen von Paul Panzer. Brrr... Bei mir werden sie fotografiert, unterhalten, geduscht, geliebt und dann vergoldet.

Auf TikTok gibt eine asiatische Schönheit ihren Kolleginnen den Ratschlag: Girls, if you work as a prostitue, that's Okay.
Enjoy your work and get rich but don't get murdered... Mir lief es ein bisschen kalt dem Rücken hinunter.

[Westfale]

Eben. Ich nehme an, dass sie zuerst durchgenudelt, dann versengt, dann gehäutet, darauf filletiert und zuletzt auf kleinem Feuer gedünstet wurde wie die Katzen von Paul Panzer. Brrr.

55555 nix da, auch ich hab Herz ... jedenfalls mit Asiatinnen will natürlich nicht zu viel spoilern, aber die kommen bei der Handlung voll gut weg

[Michaleo]

jedenfalls mit Asiatinnen will natürlich nicht zu viel spoilern, aber die kommen bei der Handlung voll gut weg

Okay, dann würde ich es gerne lesen und eine Buchbesprechung hier schreiben.

[Michaleo]

à propos: eine französische Bestseller-Autorin analysiert in «King Kong Theorie» das Verhältnis zwischen Geschlechtern quasi aus der Strassenperspektive ( Watson über Virginie Despentes)

Virginie Despentes wurde mit 22 bei vollstem Bewusstsein und mit vollster Absicht Prostituierte. Keine fremd-, sondern eine selbstbestimmte. Keine, die von einem Zuhälter irgendwo an einem elenden Stadtrand auf den Strich geschickt wird und keine Papiere hat, sondern quasi eine privilegierte. Sie schlägt sich damals mit öden Gelegenheitsjobs durch: «Ich hasste es zu arbeiten. Mich deprimierte die Zeit, die es mir raubte, das wenige Geld, das ich verdiente, und die Leichtigkeit, mit der ich es ausgab.

Zum ersten Mal macht sie sich als «Frau» zurecht. Mit Highheels und Minirock. «Die Wirkung auf viele Männer war fast hypnotisch. Eine Frau, die sich wie eine Nutte anzieht, erregt das Interesse fast aller.» Sie nimmt ihren neuen Job als ernorme Selbstermächtigung wahr. «Sobald ich in das Kostüm der Hyperweiblichkeit geschlüpft war: abrupt gesteigerte Selbstsicherheit wie nach einer Line Koks.» Und: «Die Kunden waren eher freundlich, aufmerksam, zärtlich zu mir. Tatsächlich weit freundlicher als im echten Leben.

Ja, ist so, sagt Virginie Despentes, nicht die Prostitution an sich ist schlecht, sie wird nur schlecht gemacht. Weil sich die «normalen» Frauen, die Gattinnen, die Anständigen, die Sauberen bedroht fühlen von den unanständigen, randständigen Dienstleisterinnen, die erfüllen, was ihnen zuhause verwehrt bleibt. «Man hat Angst, dass sie (die Prostituierten) sagen, der Job sei gar nicht so furchtbar. Und zwar nicht nur, weil jede Arbeit entwürdigend, schwer und anstrengend ist. Sondern auch, weil viele Männer nie so liebenswürdig sind wie bei einer Nutte.
Gelegenheitsprostitution, sagt sie, sei «auch eine Möglichkeit für eine Frau, hin und wieder ohne Gefühle Sex zu haben. Eine Hure zu sein, war oft top, das Begehren lohnte sich.

Ich finde da einige der Bargirls, die ich kennenlernte, wieder.

[tom]

Ich behaupte mal, ohne es freilich beweisen zu können, dass aber mindestens 90% der Prostituierten in Thailand den Job nicht so wie diese Französin selbstbestimmt ergriffen haben.

Gruss Tom

[fritzman]

... dass aber mindestens 90% der Prostituierten in Thailand den Job nicht so wie diese Französin selbstbestimmt ergriffen haben.

Wie dann?

Über Prozentzahlen kann man streiten, aber ich behaupte die Mehrheit macht das nach dem Motto, wenn schon arbeiten dann das.

Gruß,
Fritz.

[ZH-thai-fun]

die Mehrheit macht das nach dem Motto, wenn schon arbeiten dann das.

... und öfters. Familienmitglieder im Dorf Mimen die Buddha -ahnungslosen, schicken mit der einen Hand Kinder zur er(m)ahnten Arbeit, und mit er anderen machen sie die hohle Hand. Die Blaudächer rundum im Isaan sind anreize ... ein Heiratsmarkt mit Umwegen ums lukrative Rote Licht.

[tom]

... dass aber mindestens 90% der Prostituierten in Thailand den Job nicht so wie diese Französin selbstbestimmt ergriffen haben.

Wie dann?

Über Prozentzahlen kann man streiten, aber ich behaupte die Mehrheit macht das nach dem Motto, wenn schon arbeiten dann das.

Gruß,
Fritz.

Ja, dies ist nicht falsch was Du schreibst. Es deckt sich auch mit dem was ich meine. Ich bin überzeugt : könnte eine 20-jährige Thailänderin wie bei uns eine Ausbildung machen, dann einen guten Job mit gutem Gehalt bekommen.... dann würde sie weder in der Prostitution tätig sein noch sich mit Männern abgeben die ihr Grossvater sein könnte. Und noch nicht mal ihrem Schönheitsideal entsprechen. Nicht dass ich falsch verstanden werde... ich mache diesen Frauen keinen Vorwurf.

Gruss Tom

[tom]

Zufall? Heute auf Watson:

https://www.watson.ch/!432908362?utm_me ... gn=fb_news

Gruss Tom