Selbständig als Berater in Thailand

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Marburger
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Selbständig als Berater in Thailand

#1

Beitrag von Marburger »

dogmai hat geschrieben: Wie macht man ein kleines Vermögen in Thailand? Ein großes hinbringen.
truk hat geschrieben: ... vor allem "Berater" können mit einer wesentlich tieferen Investition einsteigen.
"Berater" ..(von dieser Sorte gibt es in TH Hunderte),.. können nicht nur mit einer tieferen Investition einsteigen..sie müssen
...weil sie nix in der Tasche haben..."Berater" investieren im Grunde absolut nichts...schließlich sind sie keine Unternehmer und schielen lediglich
auf die Knete ihrer auserwählten Klientel.
Hätten sie Kohle, würden sie ihre "tollen" Ideen bei sich selbst verwirklichen... :D
Entweder sie zählen zu @dogmai's o.g. Sorte...die vorab kräftig verloren haben, oder sie hatten noch nie etwas auf der Kante und suchen
das schnelle Geld bei ihren unbedarften Landsleuten. Einen Seriösen habe ich bis heute noch nicht kennengelernt... B-)

Unternehmer werden wollen, bedeutet volles Kapitalrisiko, umfassende Produkt,-und Marktkenntnisse, Arbeit ohne Ende.
Nur ein Bruchteil schafft den Sprung in die Glückseligkeit...in TH noch weniger... :-B

Gruß Marburger
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Udo Nthani
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Re: Selbstständig machen

#2

Beitrag von Udo Nthani »

Hätten sie Kohle, würden sie ihre "tollen" Ideen bei sich selbst verwirklichen... :D
Wie hat Volker Pispers mal so schön gesagt?

"Unternehmensberater sind so etwas wie Eunuchen - eigentlich wüssten sie wie es geht......." :D :D :D

Gruss Jan
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chang noi
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Re: Selbstständig machen

#3

Beitrag von chang noi »

Marburger hat geschrieben:"Berater" investieren im Grunde absolut nichts...schließlich sind sie keine Unternehmer und schielen lediglich auf die Knete ihrer auserwählten Klientel.
Lieber Marburger

da fühle ich mich als Steuerberater doch gleich angesprochen X(

https://de.wikipedia.org/wiki/Unternehmer

Unternehmer sind natürliche oder juristische Personen, die ein Unternehmen betreiben.

Nach allgemeiner Volkwirtschaftslehre 'investiert' der Unternehmer Boden, Arbeit und/oder Kapital in sein Unternehmen. Dass ein Berater weniger (Risiko-)Kapital in sein Unternehmen einbringt als andere Unternehmer, die ein kapitalintensives Unternehmen betreiben, liegt wohl auf der Hand. Aber bedenke, dass auch ein Berater vorab zig-tausende CHF/EURO in seine Ausbildung investiert, bevor er überhaupt die Beratertätigkeit ausführen darf.

Deine Behauptung, dass alle Berater keine Unternehmer seien und nur auf die Knete der Kunden schielen, lassen meine (wenigen) Haare echt zu Berge steigen.

Mir ist schon bewusst, dass es in DACH wie auch in TH unseriöse Berater gibt, aber zumindest gibt es in DACH Gesetze und Aufsichtsorgane, die die Tätigkeit der Berater wie Steuerberater, Versicherungsberater, Buchhalter, Rechtsanwälte usw. überprüfen und bei Verstössen die Lizenz sehr schnell entzogen wird...

Vielleicht wäre es sinnvoller, vor dem Klick auf 'Absenden' sich im Internet zuerst ein bisschen schlau zu machen, bevor man irgendwelche nicht haltbaren Behauptungen vom Stapel lässt.
Lieber Marburger ist nicht böse gemeint, aber wenn man die jeweiligen Antworten auf deine posts liest, denke ich, dass diese Vorgehensweise sicher Sinn machen würde L-)

morgentliche Grüsse bei angenehmen 27 Grad

chang noi

truk
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Re: Selbstständig machen

#4

Beitrag von truk »

Das ist ja erheiternd was unter dem Thema "Selbständigkeit" da diskutiert wird.

Der offensichtlich beratergeschädigte Marburger (ja, es gibt in jedem Beruf Nieten) beschreibt dann noch, dass er offenbar nicht die entfernteste Ahnung des Geschäftsmodells einer Beraterfirma hat.
:ironie: Dies lässt wich wohl am besten am Beispiel von Udo erklären. Da ist also ein Eunuch der angeblich nicht mehr kann und ein Paar die können aber nicht wissen wie. Da ergibt sich eine echte Win-WIn-Situation. Der Eunuch zeigt denen gegen ein Honorar wie es geht, hilft tatkräftig mit und spart sich erst noch die Kosten für einen Video :@) . Nach erfolgter Geburt berät er das junge Paar bei den Nahrungsmitteln (Nestle gibt die grösste Provision) bis zur Empfehlung einer Schule..... Wenn er seinen Vertrag gut gemacht hat, dann kassiert er monatlich bis zu Volljährigkeit des Kindes...... so leere Taschen hat der Berater dann auch wieder nicht..... :D :D :D

Ein BKK Beispiel:
Jeder kennt den Airport-Link. Eigentlich ein nachgewiesenes Bedürfnis, doch er ist hochgradig defizitär, es fahren immer weniger Züge und man spricht vom Einstellen des Betriebs. Wer sich an die ersten Jahre des Skytrains erinnert weiss, dass es damals sehr ähnlich war. Er wurde kaum benutzt, alle Massnahmen fruchteten nichts. Dann kam eine kleine Beratungsfirma aus Hong Kong. Sie hatte empfohlen die Stationen umzukrempeln, die Anzahl Rolltreppen zu erhöhen und einiges mehr. Jetzt schreibt der Operator dicke schwarze Zahlen.......

Irgendeiner hat im Forum mal gefragt wann die Purple Line in Betrieb geht: 12 Aug. 2016, dem Geburtstag der Königin. Dann wir mindestens eine Komposition fahrbereit sein, wann es dann genügend Kompositionen hat damit der "Pöbel" dann auch fahren darf steht in den Sternen......
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Marburger
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Re: Selbstständig machen

#5

Beitrag von Marburger »

chang noi hat geschrieben:
da fühle ich mich als Steuerberater doch gleich angesprochen X(
Deine Behauptung, dass alle Berater keine Unternehmer seien und nur auf die Knete der Kunden schielen, lassen meine (wenigen) Haare echt zu Berge steigen.

Mir ist schon bewusst, dass es in DACH wie auch in TH unseriöse Berater gibt, aber zumindest gibt es in DACH Gesetze und Aufsichtsorgane, die die Tätigkeit der Berater wie Steuerberater, Versicherungsberater, Buchhalter, Rechtsanwälte usw. überprüfen und bei Verstössen die Lizenz sehr schnell entzogen wird...
:D :D ...war mir (vor dem Absenden... ;) ) schon bewusst, dass meine "Beraterbeschreibung" einen Sturm der Entrüstung auslöst.
Eigentlich hatte ich in erster LInie an den von @truk angestebten Tätigkeitsbereich eines "Beraters" in TH gedacht.
Deshalb vorab an alle seriösen "Berater", wenn es mir auch schwerfällt (mein ehemaliger Steuerberater hat sich "unehrenhaft" mit einer Bewährungsstrafe
von seinem Berufsstand verabschiedet), die ihre Tätigkeit mit einer umfassenden Ausbildung und sorgfältig ausüben, eine Entschuldigung... :wai:
Das Versicherungsberater und usw. zur Gruppe der durch Aufsichtsorgane überwachten Tätigkeiten gehören, ist mir allerdings neu.. :-?
Mit dieser Klientel, ebenso mit Bankberatern, habe ich ausgesprochen schlechte Erfahrung gemacht...von dem "Eheberater" (was ist das eigentlich.. :-? ),
zu dem mich meine EX schleppen wollte, möchte ich gar nicht sprechen.
Alle haben/wollten nach dem gleichen Prinzip gearbeitet...Gewinnnorientierung/Maximierung...aber in die eigene Tasche... B-) )
truk hat geschrieben: Der offensichtlich beratergeschädigte Marburger (ja, es gibt in jedem Beruf Nieten) beschreibt dann noch, dass er offenbar nicht die entfernteste Ahnung des Geschäftsmodells einer Beraterfirma hat.
Wenn er seinen Vertrag gut gemacht hat, dann kassiert er monatlich bis zu Volljährigkeit des Kindes...... so leere Taschen hat der Berater dann auch wieder nicht..... :D :D :D
Die Schäden die @ Marburger durch "Berater" erlitten hat, halten sich, Gott sei Dank, in Grenzen. Allerdings und dies ist das Gute im Leben, man(n) lernt enorm schnell zu.
Lasse dich "beraten" (wenn es sein muss auch einmalig Gebührenpflichtig)...treffe dann Deine eigene Entscheidung..und halte fremde Personen von allen
langfristigen "Abschöpfungsmöglichkeiten" der Anlagen fern... (siehe, wenn auch mit Ironiezeichen versehen, Dein Beispiel..."wenn er seinen Vertrag gut gemacht hat").
Eine "Provisionszahlung" an den "Berater" bis Laufzeitende, dürfte die teuerste Beratung sein...zumal das Risiko einseitig auf den Anleger ausgelegt wird.
Bei Fehlberatung oder Verlust der Anlage ist vom "Berater" meist nichts mehr zu hören... [-(
Zum Airport Link...Immer wenn "Fachleute" (meist Politiker.. :D ) bei Großprojekten (siehe auch Berliner Airport) überfordert sind, rufen sie hilfesuchend (kostet ja nicht
ihr eigenes Geld), nach Beratern. Manchmal klappt es...meist werden jedoch unnötige Summen verpulvert.

Gruß Marburger
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Westfale
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Re: Selbstständig machen

#6

Beitrag von Westfale »

Marburger hat geschrieben:Das Versicherungsberater ... zur Gruppe der durch Aufsichtsorgane überwachten Tätigkeiten gehören, ist mir allerdings neu
So neu ist das aber gar nicht mehr.
Die Gesetzesgrundlage ist in § 34 GewO geregelt. Bereits seit 2008 ist die Tätigkeit des Versicherungsmaklers erlaubnispflichtig, §34d. Auch die Vermittlung weiterer Finanzanlagen ist seit 2013 erlaubnispflichtig im Sinne des §34f.
Eine entsprechende Eintragung zu erhalten ist gar nicht so einfach.
http://www.vermittlerregister.info/

(Hier ist u.a. eine Sachkundeprüfung abzulegen, für die ein ein bis zweijähriges Studium mit Kosten bis an den 5stelligen Bereich erforderlich ist. Alternativ kann eine Anerkennung aufgrund bestimmter Hochschulabschlüsse oder in Verbindung mit Berufserfahrung über 10 Jahre erfolgen).

Jedoch wird die gutgemeinte Regelung weiterhin durch große Strukturvertriebe und ähnliche Organisationen ausgehebelt, die sich teilweise noch immer unqualifizierter angeblicher Berater oder Kundenzulieferer bedienen. Letztendlich ist es aber jeder selbst in Schuld, wenn er sich vom befreundeten Berater aus dem Kegelclub beraten lässt, der nebenbei Versicherungen verkauft.

Auch wenn die Presse negativ ist, ist der große Teil der Makler seriös und auch qualifiziert, jedenfalls der als Vermittler eingetragene.
Wer von meinen Beiträgen noch nicht genug hat, findet mehr von mir auf meiner Homepage
https://www.pjotrx.de/
… und meine Bücher sind bei Amazon erhältlich
https://www.amazon.de/Pjotr-X/e/B06XSLX ... t_ebooks_1
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Marburger
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Re: Selbstständig machen

#7

Beitrag von Marburger »

Westfale hat geschrieben: So neu ist das aber gar nicht mehr.
http://www.vermittlerregister.info/
(Hier ist u.a. eine Sachkundeprüfung abzulegen, für die ein ein bis zweijähriges Studium mit Kosten bis an den 5stelligen Bereich erforderlich ist.
Jedoch wird die gutgemeinte Regelung weiterhin durch große Strukturvertriebe und ähnliche Organisationen ausgehebelt, die sich teilweise noch immer unqualifizierter angeblicher Berater oder Kundenzulieferer bedienen.
Danke für den Hinweis.
2008 /2013 hatte ich "beratungstechnisch" nicht mehr im Fokus, da bereits Ende der Neunziger, sämtliche Berater (außer ausgewechseltem Steuerberater), aussortiert waren..!
"Sachkundeprüfung" ist zur Ehrenrettung aller Seriösen, eine sehr gute Entscheidung, wobei das Vermittlungsregister der IHK nicht unbedingt etwas über die Qualität der Prüfung
aussagt. Die Meldegebühren eines Selbstständigen stehen (m.ER.), der IHK sehr nahe... :D
An der Glaubwürdigkeit dieses Berufstandes (Versicherungen / Vermögensberatung), muss offenbar noch lange gefeilt werden (siehe Deine Aussage "gutgemeinte" Regelung /
Aushebelmöglichkeit). Steuerberater (Gruß an Chang.. ;) ) und Rechtsanwälte haben bereits einen hohen Berater-Ansehens-Stand erreicht..obwohl, speziell im Rechtsbereich, noch einige fragwürdige Erscheinungen ihr Unwesen treiben..
NOCH...tummeln sich zuviele "Kegelclub,-" und sonstige "Kleinvertreter", zum Leidwesen der Seriösen, in diesem sehr lukrativen Markt.

Um zum Threadthema " Markler in TH" zurückzukommen, frage ich mich: "wo soll für einen Farang-Markler die Zielgruppe sein" ?
Beratungsaufträge von Thai-Seite zu erhalten, dürfte schlicht unmöglich sein.
Bleiben Expats, oder solche die es werden wollen. Wobei die überwiegende Zahl dieser Klientel, wenn sie clever waren,"vermögenstechnisch" die Weichen bereits vorab gestellt hat.
Ergo reduziert sich die "Beratungstätigkeit" in erster LInie auf Kranken,- und sonstige Sachversicherungen...ein "Spielfeld" auf dem sich Hinz und Kunz (die ohne Ausbildung !),
als "Zulieferer" gnadenlos und egoistisch austoben...schließlich wollen die auch in TH überleben... ;;)

Gruß Marburger
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Michaleo
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Re: Selbstständig machen

#8

Beitrag von Michaleo »

Marburger hat geschrieben:[Ergo reduziert sich die "Beratungstätigkeit" in erster LInie auf Kranken,- und sonstige Sachversicherungen...ein "Spielfeld"
Ich könnte mir auch vorstellen, dass Berufsleute, die ein Berufsleben lang Spezialist für irgend etwas waren, nach der Pensionierung neutrale Beratungen anbieten.
Z. B. ein deutscher Maschineningenieur, oder ein Tiefbauspezialist, ein Chemiker, ein Textilfachmann - warum nicht?
Freundliche Grüsse L-)
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chang noi
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Re: Selbstständig machen

#9

Beitrag von chang noi »

Marburger hat geschrieben:Deshalb vorab an alle seriösen "Berater", die ihre Tätigkeit mit einer umfassenden Ausbildung und sorgfältig ausüben, eine Entschuldigung... :wai:
Entschuldigung angenommen :ymhug:
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Marburger
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Re: Selbstständig machen

#10

Beitrag von Marburger »

Michaleo hat geschrieben:
Ich könnte mir auch vorstellen, dass Berufsleute, die ein Berufsleben lang Spezialist für irgend etwas waren, nach der Pensionierung neutrale Beratungen anbieten.
Z. B. ein deutscher Maschineningenieur, oder ein Tiefbauspezialist, ein Chemiker, ein Textilfachmann - warum nicht?
Ei,ei...jetzt muss ich doch tatsächlich nochmal antworten, da Du meine Berufsgruppe genannt hast... :D
Meine Brötchen habe ich (Textilingenieur und Techn. Betriebswirt), als Einkäufer von 3 bekannte Konfektionären ( zwei haben im Rahmen der Textilauslagerungen
nach Fernost die Schotten dicht gemacht), verdient.
Mein Wunschgedanke war, die nach wie vor guten Kontakte in DACH, für Thaifirmen zu nutzen (natürlich nicht aus Wohltätigkeit)...und meinen Akku, mit
kleinem Zubrot, langsam zu entladen. Großkunden wie Hertie, Kaufhof, Adler u.ä. standen bereit.
Nach ca. 5 intensiven Gesprächen, vermittelt von der IHK und der Deutschen Botschaft, blieb außer Frust und Ärger, die Erkenntnis...Thais wissen alles besser und
vor allem lassen sie ich nicht von einem Farang "beraten". Desweiteren wurde mir bei Einsicht in die bestehende Technik klar, das Thaifirmen zumindest im textilen Bereich,
den meisten asiatischen Ländern hoffnungslos unterlegen sind. Außer Kleinproduktionen in Seide (Krawatten /Tücher u.ä.) ist dort nichts zu holen...selbst da sind sie
das teuerste Pflaster in Asien.

Gruß Marburger
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