Visum wenn man in Thailand für deutsche Firma arbeitet


otti ch
Deaktiviert
Beiträge: 1367
Registriert: Mo 29. Nov 2021, 12:25

Re: Visum wenn man in Thailand für deutsche Firma arbeitet

#11

Beitrag von otti ch »

syntoh hat geschrieben:
So 9. Jan 2022, 07:08
Otti, glaube es einfach, was nicht beschlossen und als gültig publiziert ist, kann man als Wunschdenken ansehen.
Ich habe in den vielen Jahren Thailand schon duzende Vorschläge irgendwelcher Art gesehen die eine allgemeine Euphrie auslösten und sang und klanglos im Nichts verschwanden.

Und eines muss auch klar sein, wird man als Ausländer erwischt beim Mogeln, wird man ausgeschafft und mit Sperre belegt.

syntoh
Das ist absolut richtig.

Aber zufällig sucht "Einer" einen Weg um hier genauso zu arbeiten und fragt nach der Umsetzung.
Und zeitgleich kündigt die REGIERUNG sowas an, ob das jetzt sofort oder nie realisiert wird, werden wir sehen.
Zudem ist dieses Visum keine Utopie, sondern sehr nahe am "Studenten-Visum", also a. nichts Neues und b. schnell umsetzbar.
Ich schreibe nur für @Member die mich lesen wollen! Keiner muss das tun, habe damit kein Problem ;-)
Benutzeravatar

tom
Administrator
Beiträge: 25951
Registriert: Mo 30. Sep 2013, 21:31
Wohnort: Bern

Re: Visum wenn man in Thailand für deutsche Firma arbeitet

#12

Beitrag von tom »

Die Bangkok Post hat sich vor kurzem auch dem Thema gewidmet:

https://www.bangkokpost.com/opinion/opi ... -grey-area

Gruss Tom

otti ch
Deaktiviert
Beiträge: 1367
Registriert: Mo 29. Nov 2021, 12:25

Re: Visum wenn man in Thailand für deutsche Firma arbeitet

#13

Beitrag von otti ch »

tom hat geschrieben:
So 9. Jan 2022, 07:17
Die Bangkok Post hat sich vor kurzem auch dem Thema gewidmet:


Gruss Tom
Halt nicht in der Dorfzeitung. ;-)
Ich schreibe nur für @Member die mich lesen wollen! Keiner muss das tun, habe damit kein Problem ;-)
Benutzeravatar

syntoh
Beiträge: 987
Registriert: Do 20. Nov 2014, 04:26
Wohnort: Changwat Roi Et

Re: Visum wenn man in Thailand für deutsche Firma arbeitet

#14

Beitrag von syntoh »

Ich meine, eine Diskusion die auf die Frage des TE's eingeht, ist sicher richtig.
Es ist sicher auch richtig wenn alle Aspekte die bekannt sind, dargelegt werden.
Falsche Hoffnung schüren ist aber fehl am Platz.

Ein gutes Beispiel, nicht lange zurückliegend, war die Meldung, dass Ausländer bald Land erwerben könnten.
Auch der PM hat darüber berichtet. Was ist am Schluss geblieben? Nichts was irgend etwas wesentliches änderte.

syntoh
Benutzeravatar

thedi
Beiträge: 4981
Registriert: Do 3. Okt 2013, 09:55
Wohnort: Bankok, Manchakiri bei Khon Kaen

Re: Visum wenn man in Thailand für deutsche Firma arbeitet

#15

Beitrag von thedi »

Da mein Wissen tatsächlich nicht sehr aktuell ist, habe ich mal nachgeschaut, was die offizielle Site zu Arbeiten in Thailand zu sagen hat:
https://thaievisa.go.th/

Man klicke dort mal "which visa type should I apply for", wähle dann in den zwei Menu zuerst die Art seines Reisepasses und scrolle dann durch die lange Liste von möglichen Gründen, bis man etwas passendes findet. Alle Visaanträge müssen heute über diese Site laufen.

Alles was mit Arbeit zusammen hängt führt zu Non Immigrant B. Das STV ist für Touristen.

Man kann dann weiter klicken um zu den erforderlichen Dokumenten zu kommen. Non Immigrant B erfüllt ein Digital Nomade nicht. Insbesondere müsste er einen Arbeitgeber in Thailand haben.

Ich will nicht bestreiten, dass es Ideen gibt dies zu ändern, aber es ist eindeutig noch nicht soweit.

---

Ich lese regelmässig den newsfeed von Thaivisa, das sich heute aseannow.com nennt. Dort würden Erleichterungen für Digitale Nomaden mit Sicherheit gross angekündigt. Es wurde dort zwar auch schon öfters über die Wünschbarkeit geschrieben. Aber offensichtlich ist noch nichts beschlossen.

---

Wenn jemand mit seiner Familie in 5 oder 6 Monaten für ein Jahr nach Thailand auswandern will, dann gibt es viele Aspekte zu berücksichtigen. Schule, Krankenkasse, Visa, Verhandlungen mit dem Arbeitgeber in Deutschland, wo hin eigentlich genau, Wohnung usw. usf. Mit einr Familie kann man nicht einfach flexibel kurz entschlossen los ziehen. Das braucht Planung. Und diese Planung würde ich nicht auf Hoffnungen oder Ankündigungen basieren, sondern auf dem was heute angeboten wird.


Mit freundlichen Grüssen

Thedi

Fredfeuerstein
Beiträge: 4883
Registriert: Do 19. Mai 2016, 18:58

Re: Visum wenn man in Thailand für deutsche Firma arbeitet

#16

Beitrag von Fredfeuerstein »

thedi hat geschrieben:
So 9. Jan 2022, 10:57
Und diese Planung würde ich nicht auf Hoffnungen oder Ankündigungen basieren, sondern auf dem was heute angeboten wird.
Zumal benannte Hoffnungen oder Ankündigungen so gut wie NIE wie angekündigt umgesetzt werden. Entweder wird inhaltlich eine Menge über den Haufen geworden oder zeitlich.
Hier ist Thailand. Hier kann man nicht mit deutscher oder schweizerischer Einstellung ran gehen.

otti ch
Deaktiviert
Beiträge: 1367
Registriert: Mo 29. Nov 2021, 12:25

Re: Visum wenn man in Thailand für deutsche Firma arbeitet

#17

Beitrag von otti ch »

Digitale Nomaden die in Thailand leben und arbeiten gibt es schon länger. Da hat wohl jeder sein "Geheimnis" wie er das unter Dach und Fach bringt.

https://www.citizencircle.de/10-insider ... erwintern/
von Sebastian | 14. Januar 2017

Die Regierung sieht darin ein zusätzliches Geschäftsmodel und ist daran, dies auszuarbeiten und umzusetzen.

!!! Auch in der Schweiz und auch in Deutschland wird sowas nicht in ein paar Wochen und Monaten auf die Beine gestellt und in einer "besonderen" Zeit wie nun Corona, erst recht nicht.
Ich schreibe nur für @Member die mich lesen wollen! Keiner muss das tun, habe damit kein Problem ;-)
Benutzeravatar

tom
Administrator
Beiträge: 25951
Registriert: Mo 30. Sep 2013, 21:31
Wohnort: Bern

Re: Visum wenn man in Thailand für deutsche Firma arbeitet

#18

Beitrag von tom »

Mein Arbeitgeber gibt Mitarbeitenden aus gewissen Sparten bereits die Möglichkeit, ihre Arbeit im Ausland auszuführen:

https://www.travelnews.ch/reiseanbieter ... blick.html

Aber dies kann man in diesem Thread nicht als Gradmesser nehmen, denn diese Art im Ausland zu arbeiten unterscheidet sich schon sehr von dem was der Threadstarter sich vorstellt. Aber es zeigt auf dass nicht nur Arbeitnehmer von dieser Idee fasziniert sind, sondern dass es auch für den Arbeitgeber durchaus attraktiv erscheint und Vorteile bringen kann.

Meine Prognose ist, dass in Zukunft sehr viel wird möglich sein an dem einige heute noch zweifeln. Die Digitalisierung wird weiter enorm vorangetrieben werden und entsprechend wird sich die Arbeitswelt, aber auch Gesetze, verändern. Aktuell befinden wir uns noch und seit 2 Jahren in einer Pandemie. Es ist klar dass in Ländern wie gerade Thailand etwas andere Prioritäten betreffend Aufenthalt gesetzt werden als sich jetzt um Belange von "Digitalen Nomaden" zu kümmern. Die Frage in Thailand die ich mir stelle ist halt, wie sich das Land in den nächsten Jahren weiterentwickelt. Digital und Zensur geht zusammen nicht. Dies sind eigentlich meine grössten Zweifel was Thailand anbelangt, ich kann mir unter der aktuellen Regierung nicht vorstellen, dass sich diesbezüglich das Land so öffnen wird und dass Gesetze angepasst werden wie es dazu notwendig wäre.

Gruss Tom
Benutzeravatar

Adi
Beiträge: 4212
Registriert: Mo 30. Sep 2013, 18:58
Wohnort: Nordosten von Bern

Re: Visum wenn man in Thailand für deutsche Firma arbeitet

#19

Beitrag von Adi »

Ich persönlich würde empfehlen die zwei getrennten (ok, nich tin allen Belangen getrennt..) auch so gut es geht getrennt zu betrachten, dass es nicht zu einem Durcheinander kommt...
thedi hat geschrieben:
So 9. Jan 2022, 04:46
Die 182 Tage werden immer wieder genannt, aber ob die summiert innert 365 Tagen gelten, aber am Stück, oder im Kalenderjahr? Da scheint es verschiedene Interpretationen zu geben.
Eigentlich gibt es nicht verschiedene Interpretationen. Das Doppelbesteuerungsabkommen zwischen den beiden Ländern regelt dies.

Ich habe mich mal vor einer Weile mit dem Thema Doppelbesteuerungsabkommen zwischen TH und CH etwas versucht auseinanderzusetzen. Ich vermute mal, dass es mit DE und TH ähnlich ist.

Siehe den Thread: viewtopic.php?f=54&t=861

Grundsätzlich geht es mal darum in welchem der beiden Ländern im Fiskaljahr der Hauptwohnsitz liegt.
Da gibt es eigentlich relativ klare Regeln, die in der Realität je nach Lebenssituation mit Doppelwohnsitz etwas komplizierter werden. Die genannten 182 Tagen stehen nicht im Doppelbesteuerungsabkommen, werden aber oft vereinfacht angewandt.

Ich würde Dir empfehlen möglichst dafür zu schauen, dass pro Fiskaljahr der Hauptwohnsitz nicht in Thailand liegt, ansonsten kann es etwas kompliziert werden.


Nur so nebenbei... Wir haben steuerlich auch eine etwas komplizierte Situation, wenn man in Thailand Geld verdient aber in der CH lebt, ist es auch nicht ganz so einfach. Also mit Quellensteuer in TH abrechnen und in der CH das Einkommen aus TH versteuern und dann die Quellensteuer von TH wieder anrechnen lassen.
Benutzeravatar

thedi
Beiträge: 4981
Registriert: Do 3. Okt 2013, 09:55
Wohnort: Bankok, Manchakiri bei Khon Kaen

Re: Visum wenn man in Thailand für deutsche Firma arbeitet

#20

Beitrag von thedi »

tom hat geschrieben:
So 9. Jan 2022, 12:09
Meine Prognose ist, dass in Zukunft sehr viel wird möglich sein an dem einige heute noch zweifeln.
Das wäre bei mir eher eine Hoffnung als eine Prognose. Tom arbeitet bei einem für seine Mitarbeiter-freundliche Einstellung bekannten Arbeitgeber. Da könnten noch viel davon lernen.

Ich war wie gesagt über 30 Jahre 50:50 Pendler CH-TH, im 3 Monats Rhythmus, mit reduziertem Arbeitspensum und entsprechend reduziertem Lohn. Mein Arbeitgeber war die ETH Zürich. Als ich das begann waren IT Leute rar und so konnte ich Bedingungen stellen. Je länger je mehr wurde aber Druck gemacht. Neue Chefen. Als ich vor 10 Jahren pensioniert wurde, wäre so ein Modell für jüngere Mitarbeiter auf jeden Fall nicht mehr akzeptiert worden.

Falls sich in der Zwischenzeit - dank Corona? - da auch bei den eher Wirtschaft orientierten "Führungskräften" ein Umdenken statt findet, fände ich das grossartig. Denn für viele - sicherlich nicht für alle - könnte das positiv auf die Lebensqualität auswirken: weniger Geld, dafür mehr Leben.


Mit freundlichen Grüssen

Thedi
Antworten

Zurück zu „Visum & Aufenthalt“ | Ungelesene Beiträge