Vorgestern habe ich meine zweite COVID Impfung bekommen. Alles bestens, null Nebenwirkungen. Der Service mit dem Transport zum Krankenhaus und zurück war wieder perfekt wie beim ersten Mal.
Ansonsten bin ich nach einem Motorradunfall vom letzten Dienstag ziemlich lädiert. Die schmale Ölspur in der Linkskurve habe ich auf meinem morgendlichen Weg zum Meer nicht wahrgenommen. Ich hatte keine Chance - trotz jahrezehntelanger Fahrpraxis mit einem Roller, den ich in der Schweiz im Sommer und Winter fuhr. Schutzkleidung, die einem vor den bösen Schürfwunden schützen würden, ist für mich in diesem Klima unerträglich. Immerhin kann ich mir schon wieder die Hände waschen, ohne dass es brennt wie Sau. Nebst Schürfwunden hat es mir einen Schlag auf den Oberkörper versetzt, der immer noch extrem schmerzhaft ist. Trotz der derzeitigen Unannehmlichkeiten hatte ich Glück im Unglück. Ich hätte mir weiss ich was brechen können. Dank ordentlichem Helm, den ich wirklich immer trage, blieb ich vor einer Kopfverletzung verschont. Die Kratzspuren am Helm zeigen, dass dies böse hätte ausgehen können.
Da die Schmerzen am dritten Tag schlimmer wurden, habe ich dann doch noch Dr. Olivier aufgesucht. Er kam zum selben Schluss wie ich. Ich habe mir den Oberkörper geprellt und das wird etwa drei Wochen dauern, bis es wieder erträglich ist. Die Schürfwunden reinige, desinfiziere und verbinde ich zweimal täglich bis sie beim Kontakt mit Wasser nicht mehr brennen. Danach lasse ich sie über Nacht offen. Sobald sie nicht mehr nässen, lasse ich sie dauerhaft offen. Starrkrampfimpfung ist auch noch nicht abgelaufen. Alles in Allem befinde ich mich auf dem Weg zur Besserung. Die Praxisassistentin hat mir dann noch ein Taxi über die App "Bolt" bestellt. Die Fahrt hat läppische 51 Baht gekostet und der Driver war in 5 Minuten da. Ich habe mir die App gleich runtergeladen. Ist einfach zu bedienen und der Preis sowie die Wartezeit wird angezeigt, bevor man bestellt. So gabs doch noch ein Benefit für den Unfall.
Ich hatte gerade mein Allergieproblem im Schlafzimmer in den Griff gekriegt, als das mit dem Töff passierte. Ich frage mich manchmal, was ich getan habe, dass ich so gestraft werde, denn ich habe mit meiner chronischen Krankheit ja schon "lebenslänglich" bekommen für die zwei meines Erachtens schweren "Sünden" in meinem Leben. Da es keine Antwort gibt, werde ich diese Frage wohl loslassen müssen.
Gestern abend, als ich Big die Fahrt bezahlte, sagte sie mir nach einer kurzen Diskussion über meine Verletzungen, dass ich sie jederzeit, Tag und Nacht anrufen könne, wenn ich Hilfe bräuchte. Das hat mich sehr beruhigt und auch gefreut, zeugt es doch von Wertschätzung.
Denise hilft mir bei der Pflege und Förderung des Kätzchens, das gerade bei mir in Pflege ist. Er kann mittlerweile selber aufstehen und gehen, wenn auch noch unbeholfen. Joeanne, der Grossen, geht es aktuell sehr gut. Sie hat sogar etwas zugenommen, was bei nierenkranken Katzen nicht einfach ist.
Jomtien "Hospital"
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Man kann es nicht allen recht machen. Drum mach ich es wenigstens mir recht.