Bonanza Exotic Zoo in Khao Yai
Verfasst: Mo 9. Apr 2018, 16:54
Wir haben en famille, also mit unseren zwei Mädchen, 10 und 18, einige Tage in Khao Yai und Korat verbracht und in dessen Rahmen den Bonanza Exotic Zoo besucht. Es gibt Leute, die sagen, dass sie keinen Zoo mehr besuchen können, weil ihnen die eingesperrten Tiere leid tun. Ich gehöre nicht zu diesen Leuten, aber als ehemaliger Melker ist mit das Wohl der Tiere durchaus ein Anliegen.
Seit der Mensch Tiere domestiziert hat und sie begann, zu nutzen, besteht ein natürliches Gefälle zwischen Mensch und Nutztier. Das kann ich nicht wegdenken, aber es ist mir wichtig, dass es dem Tier dabei gut geht, dass es respektvoll behandelt und am Schluss seines Lebens ohne Panik oder Schmerzen geschlachtet wird.
Der Landwirt sieht im Wohl der Tiere durchaus einen wirtschaftlichen Nutzen, denn je besser sie sich fühlen, desto besser ist ihre Futterverwertung resp. Leistung. An der Melkmaschine habe ich das jeweils sofort gemerkt: gab eine Kuh plötzlich weniger Milch, war das ein Zeichen, dass sie eine gesundheitliche Störung hatte, der ich nachgehen musste.
Aehnlich wird es bei Tieren sein, die im Zoo gehalten werden.
Bei den Giraffen fand ich lustig, dass man sie auf Augenhöhe begegnen kann.
Ob sie das auch lustig finden, weiss ich hingegen nicht.
Die Tiger hingegen zeigten deutliche Anzeichen von Deprivation. Einer kaute ständig an den Gitterstäben und ein anderer machte sich mit regelmässigen Lauten bemerkbar.
Kennt Ihr da Gedicht "der Panther" von Rainer Maria Rilke? Er hat es 1902 geschrieben.
Ich musste das im Gymnasium auswendig lernen, als ich mit 13 frisch in die Schweiz gezügelt war, dabei verstand ich damals noch kein Wort Deutsch.
Seit der Mensch Tiere domestiziert hat und sie begann, zu nutzen, besteht ein natürliches Gefälle zwischen Mensch und Nutztier. Das kann ich nicht wegdenken, aber es ist mir wichtig, dass es dem Tier dabei gut geht, dass es respektvoll behandelt und am Schluss seines Lebens ohne Panik oder Schmerzen geschlachtet wird.
Der Landwirt sieht im Wohl der Tiere durchaus einen wirtschaftlichen Nutzen, denn je besser sie sich fühlen, desto besser ist ihre Futterverwertung resp. Leistung. An der Melkmaschine habe ich das jeweils sofort gemerkt: gab eine Kuh plötzlich weniger Milch, war das ein Zeichen, dass sie eine gesundheitliche Störung hatte, der ich nachgehen musste.
Aehnlich wird es bei Tieren sein, die im Zoo gehalten werden.
Bei den Giraffen fand ich lustig, dass man sie auf Augenhöhe begegnen kann.
Ob sie das auch lustig finden, weiss ich hingegen nicht.
Die Tiger hingegen zeigten deutliche Anzeichen von Deprivation. Einer kaute ständig an den Gitterstäben und ein anderer machte sich mit regelmässigen Lauten bemerkbar.
Kennt Ihr da Gedicht "der Panther" von Rainer Maria Rilke? Er hat es 1902 geschrieben.
Ich musste das im Gymnasium auswendig lernen, als ich mit 13 frisch in die Schweiz gezügelt war, dabei verstand ich damals noch kein Wort Deutsch.
Einige Tiere hatten Wunden, die offenbar schlecht verheilen konnten. wobei ich denke, dass es schwierig ist, so einer Grosskatze drei Mal täglich Bepanthen auf die Wunden zu salben.Der Panther.
Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, daß er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.
Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.
Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf — Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille —
und hört im Herzen auf zu sein.