thedi hat geschrieben:Mein Tip: verdiene Geld in der Schweiz. Dort hat es reichlich und es ist erst noch etwas Wert. Spare dort vor allen bei den Fixkosten. Und gib das Geld dann in Thailand aus. So etwas lässt sich zwar nicht von heute auf morgen organisieren, aber mit Beharrlichkeit immer in die Richtung gehen, geht es durchaus. Ich habe das 35 Jahre lang so gemacht: 3 Monate CH gearbeitet, dann 3 Monate Thailand gelebt und das war gar nicht so schlecht. Das war fast wie zwei Leben leben, denn auch das Leben in der Schweiz hatte seinen Reiz. Mindestens für die ersten paar Jahre war es super. Später verleidete mir das hin und her fliegen und irgend wann bekam ich das Gefühl, dass ich zwischen Stuhl und Bank lebe. Nirgends wirklich zu Hause. Aber dann wurde ich auch schon bald pensioniert und da hatte ich mich hier in Thailand schon längst eingenistet.
Pensioniert in Thaialnd ist gar nicht so schlecht. Aber nur wenn man eine nicht zu knappe Rente bekommt. Und das heisst seine 44 Jahre in einem Wohlfahrtsstaat gearbeitet hat. Also: lass das Träumen und mach Nägel mit Köpfen - sofern Du Köpfchen hast.
man kann es nicht oft genug betonen
Ich selbst bin auf den Spuren von thedi: 4 Monate Arbeit in der CH, 2 Monate Thailand, 3 Monate Arbeit in der CH, 3 Monate Thailand. Als selbständigerwerbender Treuhänder war es kein einfacher Weg, aber über die Jahre habe ich mein Ziel soweit erreicht und bin selbst sehr zufrieden mit der aktuellen Situation.
Mehr Informationen zur 50/50-Lösung findest du hier:
http://www.isaan-thai.ch/viewtopic.php?f=17&t=163
Es gibt aber auch andere Umstände wie
1. IV-Renter oder andere Versicherungsempfänger:
ab ca. monatlich 1'500 CHF kann man sicher ein bescheidenes Leben in Thailand führen
2. Erben oder Grossverdiener:
Erben können bestimmt vorzeitig auswandern. Das Problem besteht hier jedoch, dass wenn überhaupt kaum ein geregeltes Einkommen vorhanden ist und man vom Ersparten leben muss. Sehr oft gibt man mehr aus als geplant und man ist schneller am Ende des Geldes als man es ursprünglich geplant hat. Dies gilt auch für Expats, die z.B. ihre erfolgreiche Firma verkaufen. Wichtig und da stimme ich thedi uneingeschränkt zu, ist, dass man nach Möglichkeit immer ein gesichertes monatliches Einkommen hat.
3. Sprachlehrer/Tauchlehrer/GoGo-Barbesitzer
Sprachlehrer: diejenigen, die ich in Ubon kennengelernt habe, sind alle frustiert, da die Studenten zu faul sind um Englisch zu lernen.
Tauchlehrer: die meisten arbeiten schwarz, das auf keinen Fall zu empfehlen ist
GoGo-Barbesitzer: ich habe nur gelesen, dass diese entweder abgezockt wurden oder wenn dann eine Bar gut lief, diese bei erster Gelegenheit angezeigt und dann ausgeschafft wurden.
4. Expats, die mit working permit für eine Grossfirma arbeiten
Die gibt es selbstverständlich auch, aber dafür muss man über die entsprechenden Qualifikationen und Fähigkeiten verfügen.
5. normale Thai-Arbeit zu Thai-Konditionen verrichten:
Es gibt einige, die nebst einer IV-Rente oder ähnliches noch zusätzliches Geld mit normaler thailändischer Arbeit verdienen. Das mag für den einen oder anderen stimmen, aber da bin ich eher der Meinung wie thedi 'Geld in DACH verdienen und dann in Thailand ausgeben'.
Sonnige Grüsse
chang noi